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Deutscher Forscher erhält Chemie-Nobelpreis

Von dpa, t-online, lw

Aktualisiert am 06.10.2021Lesedauer: 3 Min.
Benjamin List: Der Chemiker erhält den Nobelpreis.
Benjamin List: Der Chemiker erhält den Nobelpreis. (Quelle: picture alliance/dpa-bilder)
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Der deutsche Forscher Benjamin List wird mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt. Damit geht in dieser Woche bereits die zweite Auszeichnung nach Deutschland. List teilt sich den Preis mit einem US-Forscher.

Den Nobelpreis für Chemie erhalten in diesem Jahr der Deutsche Benjamin List und der in Schottland geborene US-Forscher David W.C. MacMillan für Methoden zur Beschleunigung chemischer Reaktionen. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Stockholm mit. Damit haben in diesem Jahr bereits zwei Deutsche einen Nobelpreis gewonnen. Am Dienstag erhielt der Meteorologe Klaus Hasselmann den Nobelpreis für Physik.

Die Chemiepreisträger des Jahres hätten ein neues und geniales Werkzeug für den Aufbau von Molekülen entwickelt, die Organokatalyse, hieß es. Sie werde für die Erforschung neuer Arzneimittel eingesetzt und habe auch dazu beigetragen, die Chemie umweltfreundlicher zu machen.

Die Organokatalyse habe sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit entwickelt. Mithilfe dieser Reaktionen könnten Forscher nun vieles effizienter herstellen, von neuen Arzneimitteln bis hin zu Molekülen, die Licht in Solarzellen einfangen können.

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List: "Ich dachte, jemand macht einen Witz mit mir"

Benjamin List ist Chemiker und Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr. Er wurde 1968 in Frankfurt am Main geboren. Der frisch gekürte Chemie-Nobelpreisträger wurde im Familienurlaub in Amsterdam von dem berühmten Anruf aus Stockholm überrascht. Dort habe er mit seiner Ehefrau gerade beim Frühstück gesessen, als plötzlich jemand aus Schweden angerufen habe, erzählte der deutsche Chemiker am Mittwoch kurz nach der Bekanntgabe der diesjährigen Preisträger in Chemie.

"Ich dachte, jemand macht einen Witz mit mir", sagte List, als er von der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften telefonisch zugeschaltet wurde. "Es ist schwierig, zu beschreiben, was man in diesem Moment fühlt. Aber das war ein besonderer Moment, den ich niemals vergessen werde."

Fast eine Million Euro Preisgeld

Dotiert sind die Nobelpreise in diesem Jahr erneut mit zehn Millionen schwedischen Kronen (rund 980.000 Euro) pro Kategorie. Der Nobelpreis geht in den wissenschaftlichen Kategorien häufig an mehrere Preisträger gleichzeitig, die zum Beispiel zum selben Thema geforscht haben.

Seit 1901 wurde der Chemie-Nobelpreis an 185 verschiedene Forscher vergeben. Einer von ihnen, der Brite Frederick Sanger, erhielt ihn zweimal. Unter den Preisträgern waren bislang sieben Frauen, etwa Marie Curie 1911, die die radioaktiven Elemente Polonium und Radium entdeckte. 2020 ging er an die in Berlin arbeitende Französin Emmanuelle Charpentier sowie an die US-Forscherin Jennifer A. Doudna für die Entwicklung einer Genschere zur gezielten Erbgutveränderung.

Wie 2020 der Astrophysiker Reinhard Genzel findet sich auch in diesem Jahr wieder ein Deutscher unter den bisher verkündeten Nobelpreisträgern: Der Hamburger Meteorologe Klaus Hasselmann teilt sich in diesem Jahr die eine Hälfte des Physik-Nobelpreises mit dem in Japan geborenen US-Amerikaner Syukuro Manabe, die andere geht an den Italiener Giorgio Parisi. Sie werden für ihre Beiträge zur Erforschung des Klimas und anderer komplexer Systeme ausgezeichnet.

Medizin-Nobelpreis geht an US-Forscher

Schon am Montag war ebenfalls in Stockholm bekannt gegeben worden, dass David Julius aus den USA und der im Libanon geborene Ardem Patapoutian den Medizin-Nobelpreis erhalten. Die beiden Forscher haben Zellrezeptoren entdeckt, über die Menschen Temperaturen und Berührungen wahrnehmen.

Nach Medizin, Physik und Chemie folgen am Donnerstag und Freitag die Nobelpreis-Bekanntgaben in den Kategorien Literatur und Frieden. Am Montag werden dann zum Abschluss die Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften verkündet. Verliehen werden die Nobelpreise allesamt traditionell am 10. Dezember, dem Todestag von Preisstifter und Dynamit-Erfinder Alfred Nobel (1833-1896).

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