"Ziele des Kremls" Giffey verurteilt Anruf von Fake-Klitschko
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey verurteilt den Anruf des Fake-Klitschkos scharf – und sieht dahinter Interessen des Kremls.
SPD-Politikerin Franziska Giffey geht davon aus, dass die Verantwortlichen für die manipulierten Videotelefonate mit dem falschen Vitali Klitschko politische Ziele verfolgen. "Ungeachtet dessen, wer sich zur Manipulation bekennt, wie diese genau durchgeführt wurde und welche Motivation dahintersteht: Es bleibt ein Identitätsdiebstahl. Diese Aktionen decken sich mit den Narrativen und den Zielen des Kremls", twitterte die SPD-Politikerin am Mittwoch.
"Sie wollen die Partnerinnen und Partner der Ukraine vorführen und das Vertrauen in die Ukraine und auch in uns schwächen. Das werden sie nicht schaffen", erklärte Giffey. "Ich verurteile diese Tat. Berlin steht an der Seite der Ukraine."
Berlin: Fake-Anrufer bestreiten politische Motivation
Am vergangenen Freitag hatte Giffey per Video mit einer Person gesprochen, die zwar wie der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko aussah, aber nicht Klitschko war. Die Bürgermeister von Wien, Madrid, Budapest und Warschau wurden auf ähnliche Weise hereingelegt.
Nach einem Bericht des ARD-Magazins "Kontraste" behauptet nun ein russisches Komiker-Duo, hinter den Fake-Videotelefonaten zu stecken. "Ich will nicht verraten, wie wir es angestellt haben, aber es war leicht", sagte Alexej Stoljarow vom Comedy-Duo "Vovan und Lexus" nach ARD-Angaben in einem Telefonat mit der "Kontraste"-Redaktion. Die Behauptung des Künstlers lässt sich nicht unabhängig überprüfen.
- Nachrichtenagentur dpa