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Koalitionsvertrag in Berlin: Ja oder nein? SPD muss Entscheidung treffen


Schwarz-Rot in der Hauptstadt
Koalitionsvertrag ja oder nein? Berliner SPD entscheidet

Von dpa
Aktualisiert am 04.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Franziska Giffey und Raed Saleh (SPD): Jetzt müssen die Berliner Sozialdemokraten über den Koalitionsvertrag entscheiden.Vergrößern des BildesFranziska Giffey und Raed Saleh (SPD): Jetzt müssen die Berliner Sozialdemokraten über den Koalitionsvertrag entscheiden. (Quelle: Bernd Elmenthaler/imago images)
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Kommt es zur Großen Koalition in Berlin? Die Sozialdemokraten können in einer Mitgliederbefragung jetzt darüber abstimmen.

Weiterer Schritt auf dem Weg zu Schwarz-Rot in Berlin: Nach der Vorstellung des ausgehandelten Koalitionsvertrages startet die SPD am Dienstag ein Mitgliedervotum. Zunächst werden die Briefwahlunterlagen zusammengestellt und zum Versand vorbereitet, wie ein Sprecher mitteilte. Am Mittwoch beginnt der Versand an 18.566 Parteimitglieder per Post.

Bis spätestens 21. April um 23.59 Uhr müssen die ausgefüllten Stimmzettel zurück bei der SPD sein. Die Auszählung ist für den 23. April in der Landesgeschäftsstelle geplant, anschließend wird das Ergebnis mitgeteilt. Der Koalitionsvertrag gilt als angenommen, wenn mindestens ein Fünftel der Stimmberechtigten (3.714 Mitglieder) an der Abstimmung teilgenommen hat und die Mehrheit der Teilnehmer zustimmt.

CDU entscheidet auf Parteitag

Innerhalb der SPD hatte es teils heftige Kritik an der Entscheidung der SPD-Führung um die Landesvorsitzende Franziska Giffey gegeben, eine Koalition mit dem Wahlsieger CDU anzustreben. Rechnerisch möglich gewesen wäre nach der Wiederholungswahl auch eine Fortsetzung der bisherigen Koalition aus SPD, Grünen und Linken. Die Parteispitze hofft beim Mitgliedervotum dennoch auf eine Mehrheit und darauf, dass der ausgehandelte Koalitionsvertrag mit der CDU Kritiker besänftigt.

Die CDU will auf einem Parteitag am 24. April entscheiden, ob sie dem Koalitionsvertrag zustimmt. Sagen beide Parteien Ja, ist am 26. April die Unterzeichnung des Regierungsprogramms geplant. Bei der Plenarsitzung im Abgeordnetenhaus am Tag darauf (27. April) soll der CDU-Landesvorsitzende Kai Wegner dann zum neue Regierenden Bürgermeister und Nachfolger Giffeys im Roten Rathaus gewählt werden. Wegner wäre der erste Christdemokrat in diesem Amt seit 2001.

Koalitionsvertrag vorgestellt

Am Montag hatten der Wahlsieger CDU und die SPD ihren innerhalb von gut drei Wochen ausgehandelten Koalitionsvertrag vorgestellt. Zu den Schwerpunkten gehören mehr Wohnungsbau, ein Milliardenprogramm für mehr Klimaschutz, eine Verwaltungsreform sowie eine bessere Ausstattung von Polizei und Feuerwehr. Wichtig ist beiden Parteien auch ein Bekenntnis zu einer bunten, vielfältigen Stadt, in der Menschen aller Couleur zu Hause sind und sich entfalten können.

In der neuen Landesregierung sollen CDU und SPD jeweils fünf Senatsverwaltungen übernehmen. Hinzu kommt für die CDU der Chefsessel im Rathaus. Giffey wertete die Ressortverteilung als Beleg dafür, dass beide Parteien "auf Augenhöhe" zusammen regieren wollten. Die CDU hatte bei der Abgeordnetenhauswahl am 12. Februar als Sieger mit gut 28 Prozent etwa zehn Punkte Vorsprung vor der SPD.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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