t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

Löwe in Berlin: Felix Lobrecht fordert drastische Konsequenzen


Newsblog zur "Löwin" in Berlin
Felix Lobrecht witzelt über Suche – und fordert Konsequenzen

Von t-online, ads, pab, nhe, mpr, ChD, yer, jl, jse, pb, mgr, cch

Aktualisiert am 26.07.2023Lesedauer: 15 Min.
Player wird geladen
Polizei gab Entwarnung: Bei der gesuchten Löwin soll es sich um ein Wildschwein handeln. (Quelle: reuters)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Zwischen Berlin und Potsdam hatte eine vermeintliche Löwin zwei Tage lang für Aufruhr gesorgt. Nun gibt es eine neue Erkenntnis. Die wichtigsten Infos finden Sie hier.

Seit der Nacht zu Donnerstag hatte die Polizei Bewohner mehrerer Orte in Brandenburg und Teilen des Südens Berlins vor dem Verlassen ihrer Häuser gewarnt. Grund war eine vermeintliche Raubkatze, die durch die Gegend streifen sollte. Nun gehen die Behörden von einem anderen Tier aus.

Mittwoch, 26. Juni

Comedian Felix Lobrecht: "Wie peinlich ist das denn?"

Der Berliner Comedian Felix Lobrecht hat auf Instagram die Suche nach der vermeintlichen Raubkatze kritisiert. Während eines Aufenthaltes in Spanien sagte er: "Was geht in Deutschland? Ist da jetzt mal jemand zurückgetreten wegen dieser Löwen-Wildschwein-Scheiße? Wie peinlich ist das denn?"

Seit Montag steht nun endgültig fest: Das Tier, das in der vergangenen Woche auf einem Twitter-Video für Aufsehen gesorgt hatte, ist keine Löwin. Weitere Details lesen Sie hier.

Montag, 24. Juli

14.10 Uhr: Analyse zeigt keine Spuren einer Löwin in Kleinmachnow

Die Analyse der in Kleinmachnow gesicherten Tierspuren hat ergeben: Die Spuren gehören nicht zu einer Löwin. Das endgültige Ergebnis steht noch nicht fest, doch bereits jetzt ist klar: Das Tier, das in der vergangenen Woche auf einem Twitter-Video für Aufsehen gesorgt hatte, ist keine Löwin. Weitere Details lesen Sie hier.

10.53 Uhr: Wegner verteidigt Suchaufwand

Berlins Regierender Bürgermeister hat den Aufwand bei der Suche nach der vermeintlichen Löwin in den Wäldern im Südwesten von Berlin verteidigt. "Stellen Sie sich vor, es wäre doch eine Löwin gewesen, die vielleicht sogar noch Kinder gerissen hätte", sagte Kai Wegner gegenüber RTL und n-tv. Zuvor hatten bereits Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert und Peter Foitzik von der Teltower Polizei, der die Suche am vergangenen Freitag leitete, die Maßnahmen gegen Kritik verteidigt.

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

Sonntag, 23. Juli

14.40 Uhr: Verstärkte Polizeistreifen trotz Ende der Löwensuche

Die Brandenburger Polizei ist am Wochenende wegen der vermeintlichen Löwin in Kleinmachnow verstärkt Streife gefahren. "Es geht darum, das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken", berichtete ein Sprecher des Lagezentrums im Polizeipräsidium am Sonntag.

Auffälligkeiten seien aber nicht beobachtet worden. Wenn die Lage ruhig bleibt, sollen die Einsätze am Montag zurückgefahren werden. Dann soll auch das Ergebnis von Analysen von gesicherten Spuren vorliegen – und damit die Klarheit, ob das Tier ein Wildschwein oder doch eine Raubkatze war.

Samstag, 22. Juli

16 Uhr: Zu teuer? Landesinnenminister verteidigt Löwensuche

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) hat den Großeinsatz der Polizei bei der Suche nach der mutmaßlichen Löwin verteidigt. "Die Sicherheit der Bevölkerung hat oberste Priorität", sagte Stübgen der Deutschen Presse-Agentur. "Nach den ersten Hinweisen konnte nicht ausgeschlossen werden, dass wir es mit einem Raubtier zu tun haben – und es wäre auch nicht das erste gefährliche Tier gewesen, das in unserer Region ausgerissen ist." Die Maßnahmen seien daher "absolut angemessen" gewesen.

Aussagen zu den Kosten könnten vor einer Auswertung des Großeinsatzes nicht gemacht werden, teilte der Sprecher des Innenministeriums, Martin Burmeister, mit. Der Vize-Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Heiko Teggatz, hatte in der "Bild"-Zeitung die Kosten kritisiert. "Bei diesem Einsatz handelt es sich zweifelsfrei um die teuerste Safari, die es in Deutschlands Wäldern je gegeben hat", sagte er der Zeitung.

12.30 Uhr: Auflösung des Löwen-Wildschwein-Rätsels verzögert sich

Wie die Stadtsprecherin von Kleinmachnow in Brandenburg am Samstag mitteilte, ist die Laboranalyse der gesicherten Haar- und Kotproben noch nicht abgeschlossen. Erste Ergebnisse werden nun erst am Montag erwartet.

Kleinmachnows Bürgermeister Michael Gruber (SPD) hatte am Freitag die Ergebnisse seiner umfangreichen Videoanalyse vorgestellt. "Nach allem menschlichen Ermessen gehen wir davon aus, dass es keine Löwin ist", so der Bürgermeister. Zur endgültigen Klärung ist noch eine Kot- und Haarprobe ans Leibniz-Institut geschickt und noch an diesem Wochenende mit Ergebnissen gerechnet worden. Doch daraus wird nichts, die Restunsicherheit bleibt. Die Bewohner von Kleinmachnow müssen weiterhin auf die Ergebnisse der Untersuchung warten.

12 Uhr: Tierärztin zweifelt an Wildschwein-Theorie

Die Potsdamer Tierärztin Michaela Ebeling zweifelt an der Einschätzung von Experten, dass es sich bei dem bei Kleinmachnow gesichteten Tier nicht um eine Raubkatze, sondern um ein Wildschwein gehandelt habe. Der kurze runde Kopf und die runden Ohren deuten ihr zufolge auf eine Raubkatze hin.

Freitag, 21. Juli

17.20 Uhr: So reagieren Anwohner auf die Nachricht

Für die einen sah die vermeintliche Löwin von Anfang an wie ein Hund aus, die anderen trauen der neuen Lage noch nicht: t-online hat mit Menschen aus Kleinmachnow darüber gesprochen, dass die Löwin vermutlich gar keine ist.

17 Uhr: Keine Löwin in Berlin: Das sagt der Filmer des Videos

Die vermeintliche Löwin, die Nico M. aus Kleinmachnow zwischen Potsdam und Berlin filmte, soll ein Wildschwein sein. Ob der 19-Jährige das für möglich hält, lesen Sie hier.

16.50 Uhr: Wildschwein statt Löwin: So lacht das Netz

13.12 Uhr: Bürgermeister von Kleinmachnow: Keine Löwin

Kleinmachnows Bürgermeister hat auf einer Pressekonferenz unter Berufung auf zwei Tierexperten gesagt, es handle sich bei dem gesichteten Tier nicht um eine Löwin. Es sei wahrscheinlicher, dass es ein Wildschwein sei. Es gebe keine akute Gefährdungslage. "Ich kann das guten Gewissens sagen", so Michael Grubert. Die Polizei werde die Situation in der Umgebung noch beobachten, aber nicht mehr mit der bisherigen Personalstärke vor Ort sein. Ab dem Nachmittag werde man zum Normalbetrieb zurückkehren.

Gruber würde nach eigener Aussage auch im Rückblick wieder so handeln, wie im Falle der vermeintlichen Löwin. "Der bisherige Einsatz ist gerechtfertigt." Das sagte auch Peter Foitzik von der Teltower Polizei, der die heutige Suche leitete. Der Gemeinde Kleinmachnow seien laut Aussage des Bürgermeisters zudem keine nennenswerten Kosten entstanden, lediglich die Videoauswertung und die Spurensucher müsse man bezahlen.

12.46 Uhr: Gemeinde bei Berlin verlegt Veranstaltungen

Wegen der vermeintlich in Berliner und Brandenburger Wäldern herumstreunenden Löwin werden erste Veranstaltungen verlegt. Der Berliner Vorort Kleinmachnow veranstaltet seinen Kinosommer und ein Konzert am Wochenende in einem Rathaus-Saal, wie die Gemeinde der dpa mitteilte. Ursprünglich sollten die Veranstaltungen im Freien stattfinden.

Loading...
Loading...
Loading...

11.40 Uhr: Alarm nahe Panzerdenkmal in Kleinmachnow

Die Einsatzkräfte sind nach einem Hinweis mit großem Aufgebot zum Panzerdenkmal in Kleinmachnow geeilt. Dort war die Löwin angeblich gesichtet worden. Dies hat sich jedoch nicht bestätigt, wie ein Sprecher der Brandenburger Polizei einem Reporter von t-online sagte.

10.26 Uhr: Polizei hat privaten Wildtierhalter überprüft

Auf der Suche nach der mutmaßlichen Löwin hat die Polizei in Brandenburg einen privaten Wildtierhalter überprüft. Wie ein Sprecher t-online bestätigt, wurde das Tier jedoch beim Besitzer vorgefunden. Polizeibeamte hätten sich davon persönlich überzeugt.

Um was für ein Tier genau es sich handelt, wollte der Sprecher nicht sagen. Die dpa berichtet jedoch unter Berufung auf das Landesamt für Umwelt, im Tierbestandsverzeichnis, dass 23 Löwen aus drei Zirkusunternehmen, zwei Zoos und einer privaten Haltung in Brandenburg erfasst sind. Der Polizei seien die Kontaktdaten übermittelt worden.

Den Informationen der dpa folgend dürfte es sich damit bei der vermeintlichen Löwin nicht um eine der in Brandenburg behördlich registrierten Löwen handeln kann. Möglich ist dagegen weiterhin, dass es sich um ein illegal gehaltenes oder in einem anderen Bundesland registriertes Tier handeln könnte.

8.22 Uhr: Kurioser Grund für Polizeieinsatz in der Nacht

Anwohner in Kleinmachnow hören "Löwengebrüll", die Brandenburger Polizei rückt an. Das zeigte sich den Einsatzkräften vor Ort.

7 Uhr: Etwa 100 Berliner Polizisten im Einsatz: Suche geht weiter

Die Berliner Polizei sucht am Freitagmorgen mit etwa 100 Einsatzkräften auf Berliner Seite weiter nach der vermeintlichen Löwin. Das bestätigte eine Sprecherin auf Anfrage von t-online. Schwerpunktgebiet der Suche ist demnach der Zehlendorfer Ortsteil Nikolassee südlich der Potsdamer Chaussee sowie die Umgebung. Die Beamten würden Streife fahren und auf mögliche Sichtungsmeldungen aus der Bevölkerung reagieren. Einsatzkräfte aus Berlin und Brandenburg hatten die Suche nach der Löwin im Süden Berlins bereits in der Nacht fortgeführt. Auch die Polizei im Berliner Nachbarland macht sich ab dem frühen Morgen weiter auf die Suche nach der vermeintlichen Raubkatze. Auf Anfrage von t-online wurde von einer Sprecherin bisher nur bestätigt, dass man weiter im Gebiet der Berliner Vororte Kleinmachnow, Stahnsdorf und Teltow suchen werde. Über die Anzahl der eingesetzten Kräfte konnte die Sprecherin zunächst keine Angaben machen.

5 Uhr: "Kann nicht tagelang so weiter gehen" – heute werden Experten zum Einsatz gerufen

Die Suche nach einer freilaufenden Raubkatze in Berlin und Brandenburg soll heute intensiviert werden. Professionelle Tierspurensucher werden den Wald durchforsten, wie der Bürgermeister von Kleinmachnow, Michael Grubert (SPD), im RBB ankündigte. Unter anderem in seiner Gemeinde soll das Tier – mutmaßlich eine Löwin – gesichtet worden sein. "Es kann nicht tagelang so weiter gehen", sagte Grubert mit Blick auf den Großeinsatz der Polizei.

Auch in der Nacht hatte die Polizei in Brandenburg und Berlin weiter gesucht. Im Süden der Hauptstadt seien etwa 220 Polizistinnen und Polizisten in dem Bereich im Einsatz, wo es mögliche Sichtungen gab, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei. Beteiligt an der Suche seien Veterinärmediziner und der Stadtjäger. Es sollen Nachtsichtgeräte und eine Nachtsichtdrohne eingesetzt werden. Der Einsatz konzentrierte sich auf den Bereich Zehlendorf, wo das Tier möglicherweise gesehen wurde.

Parallel dazu setzte auch die Polizei in Brandenburg in der Nacht ihre Suche fort. In der Nacht seien mehrere Gruppen unterwegs, sagte ein Polizeisprecher am Abend. "Wir gehen jedem Hinweis nach." Am Tag waren laut Polizei mehr als 100 Beamtinnen und Beamten im Einsatz.

0.02 Uhr: Polizei erneuert Warnung: "Meiden Sie die südlichen Waldgebiete"

Wegen des herumstreunenden mutmaßlichen Raubtiers hat die Berliner Polizei am späten Donnerstagabend ihre Warnung erneuert. "Bitte meiden Sie die südlichen Waldgebiete Berlins über die Stadtgrenze hinaus", teilten die Beamten kurz vor Mitternacht auf Twitter mit. Und: "Unsere Kollegen bleiben in der Nacht weiter vor Ort im Einsatz und setzen morgen früh die Suche fort."

Hinweisen aus der Bevölkerung werde weiter nachgegangen, hatte eine Polizeisprecherin zuvor gesagt. Bei dem Tier, das am frühen Donnerstagmorgen erstmals gesehen worden war und in Berlin und Brandenburg unterwegs ist, könnte es sich um eine Löwin handeln.

Donnerstag, 20. Juli

22.16 Uhr: Anwohner melden Löwengebrüll

Nach mehreren Hinweisen aus Zehlendorf sind ein Veterinär und der Berliner Stadtjäger mitsamt der Berliner Polizei in das Grenzgebiet zu Brandenburg ausgerückt. Dort hatten Anwohner Sichtungen der Löwin und Löwengebrüll gemeldet, wie die Berliner Polizei mitteilt. Trotz des Einsatzes einer Drohne hätten die Hinweise jedoch nicht bestätigt werden können.

21.09 Uhr: Polizei setzt Suche in der Nacht fort

Die Polizei in Berlin und Brandenburg setzt die Suche nach dem Raubtier auch in der Nacht fort. Im Süden der Hauptstadt seien etwa 220 Polizistinnen und Polizisten in dem Bereich im Einsatz, wo es mögliche Sichtungen gab, sagte die Sprecherin der Berliner Polizei, Beamte Ostertag.

Beteiligt seien Veterinärmediziner und der Stadtjäger. Es sollten Nachtsichtgeräte und eine Nachtsichtdrohne eingesetzt werden. "Wir werden so lange im Einsatz sein, bis das Tier gefunden ist", sagte Sprecherin Ostertag.

Parallel dazu setzt auch die Polizei in Brandenburg in der Nacht ihre Suche fort. Die Einsatzleitung sei am Abend auf die Polizei übergegangen, berichtete der Bürgermeister von Kleinmachnow, Michael Grubert (SPD), am Abend im RBB. Grubert schloss nicht aus, dass die Suche in der Nacht erfolglos bleibt. Für diesen Fall kündigte er an, dass sie am Freitag intensiviert werde.

20.30 Uhr: Bürgermeister informiert sich vor Ort

Michael Grubert, Bürgermeister von Kleinmachnow, ist auch noch auf den Beinen und informiert sich vor Ort über den laufenden Einsatz. "Heute ist ein Ausnahmetag", sagt er einem t-online-Reporter vor Ort. Im Laufe des Tages seien etwa 20 bis 25 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, die aber unbestätigt seien.

20.11 Uhr: Polizei vermutet Löwin in einem Waldstück

Ein t-online-Reporter berichtet aus Kleinmachnow, dass bei der Polizei vor Ort Alarmstimmung herrscht. Die Einsatzkräfte vermuten das Tier in einem Waldstück nahe der Straße An der Stammbahn. Die Berliner Stadtgrenze ist nur wenige Meter entfernt.

Mitarbeiter des Veterinäramtes haben das Waldstück betreten und versuchen, sich dem vermuteten Aufenthaltsort des Tieres zu nähern.

19.44 Uhr: Bericht: Löwe in Kleinmachnow gesichtet

Die "Bild"-Zeitung meldet, dass der Löwe am Abend in einem Waldstück in Kleinmachnow gesichtet worden sei. "Wir sind gerade in einer heißen Phase, er wurde gerade gesehen", sagte demnach ein Polizist zu einem Anwohner. Das Lagezentrum der Polizei Brandenburg wollte sich auf Nachfrage nicht dazu äußern.

Ein Reporter vor Ort berichtet von hektischer Stimmung bei der Polizei. Bestätigt wurde ihm die Sichtung bisher aber nicht.

18.54 Uhr: "Polizei und Löwin gehen aktuell noch getrennte Wege"

Auch nach fast einem ganzen Tag Suche gibt es bisher keinen Erfolg zu vermelden. "Polizei und Löwin gehen aktuell noch getrennte Wege", sagt ein Sprecher des Lagezentrums der Brandenburger Polizei in Potsdam.

18.18 Uhr: "Mir Bescheid geben": Firas Remmo äußert sich

Firas Remmo, Sohn des bekannten Berliner Clanchefs Issa Remmo, hat sich in seiner Instagram-Story zur Löwensuche geäußert. Wer etwas über das Tier wisse, solle ihm Bescheid geben. "Dann führen wir die Löwin zurück, bevor irgendein Trottel die abknallt", schreibt er.

Firas Remmo hatte zumindest schon mal engeren Kontakt zu einer Raubkatze. Ende 2022 posierte er mit einem Tigerbaby in seiner Instagram-Story - und löste damit einen SEK-Einsatz aus. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.

17.58 Uhr: Wildtier-Experte: "Das war nur eine Frage der Zeit"

Der Tierschützer und Experte für illegal gehaltene Wildtiere Stefan Klippstein ist nicht überrascht, dass offenbar eine Löwin frei herumläuft. In Brandenburg würden viele Menschen illegal privat Raubtiere halten. Seine Einschätzung der Situation lesen Sie hier.

Nach Angaben des Landesumweltamtes ist in Brandenburg die Haltung von 23 Löwen angemeldet. Dabei handle es sich um drei Zirkusunternehmen, zwei Zoos und eine private Haltung.

17.40 Uhr: Polizei setzt gepanzertes Fahrzeug bei der Suche ein

In Kleinmachnow im Einsatz ist auch ein gepanzertes Spezialfahrzeug der Polizei, ein sogenannter Survivor. Man wolle keine Maßnahme unversucht lassen, sagte die Polizei dem "Tagesspiegel".

17.18 Uhr: Einsatz am Zehlendorfer Waldfriedhof

Die Polizei hat den Waldfriedhof Zehlendorf durchsucht, der sich an der Grenze zu Kleinmachnow befindet. Die Löwin gefunden haben die Einsatzkräfte dort bisher offenbar nicht. Ein t-online-Reporter vor Ort berichtet, dass Einsatzfahrzeuge vom Friedhofsgelände gefahren sind und das Tor geschlossen wurde. Kurze Zeit später kamen mehrere Einsatzfahrzeuge wieder hinzu.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Die Polizei twitterte, dass es Hinweise gegeben habe, dass das Tier sich auf dem Waldfriedhof aufhalten könnte. Es seien aber bisher keine Hinweise und Spuren gefunden worden, dass die Löwin tatsächlich dort war.

16.37 Uhr: "Glaubhafte Sichtungen" durch Anwohner: Hier sucht die Polizei verstärkt

Die Einsatzkräfte suchen im Grenzgebiet zwischen Berlin und Brandenburg immer noch nach der mutmaßlich entlaufenen Löwin. Ein Schwerpunkt der Suche sei momentan der Königsweg, sagte ein Sprecher der Brandenburger Polizei t-online. Dieser befindet sich genau an der Berliner Stadtgrenze. Aber auch im etwas weiter westlich gelegenen Bereich am Industriegebiet Dreilinden wird gesucht.

Es habe mehrere "glaubhafte Sichtungen" durch Anwohner gegeben, sagte der Polizeisprecher. Die Einsatzkräfte hätten das Tier aber noch nicht zu sehen bekommen.

16.21 Uhr: WarnApp war darauf nicht vorbereitet

Es ist eine für Deutschland absurd klingende Warnung: frei laufender Löwe. Über Warn-Apps gingen die Hinweise an die Bevölkerung, vorbereitet war so ein Fall aber nicht. Weshalb das so ist, können Sie hier nachlesen.

15.43 Uhr: Bürgermeister: "Ein etwas anderer Arbeitstag"

Der ruhige Ort Kleinmachnow, der direkt an Berlin grenzt, wurde von der Suche nach der Löwin kalt erwischt. "Wenn ich heute Morgen nicht früh angerufen worden wäre um 6 Uhr von einer Person der Feuerwehr, bei der ich wusste, dass die mir nicht um 6 Uhr eine Geschichte erzählt (...), hätte ich zuerst an einen Scherz geglaubt", sagte Bürgermeister Michael Gruber (SPD). "Es ist halt ein etwas anderer Arbeitstag. Ich bin noch nicht zu dem gekommen, was ich wollte."

14.54 Uhr: Gesuchtes Tier womöglich in Berlin gesichtet

Durchbruch bei der Suche nach der mutmaßlichen Löwin? Sie könnte möglicherweise im Süden der Stadt nahe der brandenburgischen Grenze gesichtet worden sein, wie Polizeisprecherin Beate Ostertag mitteilte. Das Berliner Veterinäramt und der Stadtjäger seien informiert worden. Sie sollen in Kürze am Einsatz- beziehungsweise Sichtungsort eintreffen, wie die Polizei gegen 13 Uhr bei Twitter mitteilte. Weitere Angaben seien noch nicht möglich, hieß es von der Polizeisprecherin.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Kurz darauf teilte die Polizei mit, dass sich das Tier möglicherweise in Zehlendorf aufhalten könnte.

14.20 Uhr: Betäubung von Löwin könnte gefährlich werden

Für den Ausgang der Jagd nach der Raubkatze in Brandenburg sind zwei Szenarien wahrscheinlich: eine Betäubung oder eine Tötung des Tieres, bei dem es sich mutmaßlich um eine Löwin handeln soll. Sollte die Löwin mit einem Narkosegewehr betäubt werden, könnte das laut May Hokan von der Umweltstiftung World Wide Fund For Nature (WWF) jedoch noch einmal kritisch werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

14.05 Uhr: Von Gefahrenlage in Neukölln nichts zu spüren

Obwohl die Gefahrenzone durch die mutmaßlich frei laufende Löwin auf die südlichen Teile des Bezirks Neukölln ausgeweitet wurde, ist davon im Bezirk nichts zu spüren. Wie ein Reporter vor Ort berichtete, war vielen Neuköllnern noch gar nicht klar, dass auch sie im gefährdeten Gebiet leben. Dennoch hätten viele von der Suche nach dem Tier durch Medienberichte erfahren. Auf die Nachricht, dass auch Neukölln betroffen ist, reagierten die meisten Neuköllner gelassen. Doch insbesondere Hundebesitzer äußerten ihre Sorgen über das womöglich in ihrer Nachbarschaft umherlaufende Wildtier.

13.26 Uhr: Suche soll über Nacht weitergehen

Die Polizei stellt sich darauf ein, auch über Nacht und am Freitag weiter nach der Löwin zu suchen – sofern sie nicht vorher gefunden wird. Die Pressekonferenz ist damit beendet.

Am Morgen hatte es Berichte gegeben, dass die Löwin ein Wildschwein gerissen habe. Das kann die Polizei nicht bestätigen. Es sei kein totes oder verletztes Wildschwein gefunden worden. Auch Blut oder Kot von dem Wildtier seien bisher nicht gefunden worden.

13.14 Uhr: Tier wurde noch mal gesichtet

Bei der Pressekonferenz in Kleinmachnow hat eine Sprecherin der Polizei bekannt gegeben, dass das Wildtier in der Nacht auch von Polizeikräften gesichtet worden sei. Man gehe daher von der Echtheit des Videos aus, das den Großeinsatz ausgelöst hatte.

Es gebe bisher keine Hinweise darauf, wo das Tier herkommen könnte, sagte die Sprecherin.

13.06 Uhr: Die Behörden äußern sich

"Die Löwin ist noch nicht gesichtet worden", sagt Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert. Die Suche dauere weiter an. Es werde im Nordosten der Stadt mit Drohnen und Wärmebildkameras gesucht.

Man sei sehr froh, dass die Schulferien bereits begonnen hätten. Deshalb habe man nicht das Problem gehabt, dass Kinder auf dem Schulweg hätten gesichert werden müssen. Das weitere Vorgehen werde mit der Polizei abgestimmt.

12.24 Uhr: Tierarzt mahnt zur Vorsicht

Eine mutmaßliche Löwen-Sichtung sorgt bei der Bevölkerung in und um Berlin für Unsicherheit. Ein Tierarzt schätzt die Bedrohungslage ein: Sorge sei nicht unbegründet. Wenn die Raubkatze sehr hungrig sei, könne es auch "zu einem Angriff" auf einen Menschen kommen. Mehr dazu lesen Sie hier.

12.05 Uhr: Wie verhalte ich mich, wenn ich einem Löwen begegne?

In Brandenburg oder in südlichen Teilen Berlins ist offenbar eine Löwin unterwegs. Wie sollte ich mich verhalten, wenn sie mir gegenübersteht? Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

11.56 Uhr: Veterinäramt: Suche "gleicht einer Stecknadel im Heuhaufen"

Eine Hundertschaft von Polizisten durchsucht Waldgebiete in Brandenburg, das Veterinäramt ist mit zwei Jägern und einer Veterinärin an der Suche beteiligt. Die Suche ist auch für die Einsatzkräfte gefährlich. Eine Sprecherin erklärt t-online, wie die Suche abläuft – und was passiert, wenn das Tier gefunden wird.

11.25 Uhr: Jagdpächter: "Abschuss von Löwe wäre letztes Mittel"

Ein t-online-Reporter sprach am Ort der vermeintlichen Sichtung des Löwen in Kleinmachnow mit dem Jagdpächter des betroffenen Gebietes: "Ich hoffe nicht, dass der Löwe zur Gefahrenabwehr beschossen werden muss. Das wäre für mich das letzte Mittel." Die mutmaßliche Rissstelle werde nun kontrolliert, um daraus neue Erkenntnisse zu erlangen.

Man versuche nun Sicherheit zu bekommen, dass es sich tatsächlich um einen Löwen handelt. Es gebe weiterhin noch viele Mutmaßungen über die Raubkatze. "Das Ordnungsamt wird nun eine Art Krisenstab bilden, ich versuche meinen Beitrag dazu zu leisten", so der Jagdpächter.

Vor Ort gibt es laut dem Reporter ein großes Polizeiaufgebot. Es seien viele Beamte mit Maschinenpistolen an der Suche beteiligt. Außerdem Hunde, um eine Fährte aufzunehmen. Auf der Suche nach der Löwin setzt die Polizei Berlin auch Drohnen ein. Bei der Fahndung nach dem Tier habe der Schutz der Einsatzkräfte oberste Priorität, so ein Polizeisprecher. Die Polizisten gingen deshalb auch nicht – wie es bei der Suche nach Menschen oft zu sehen ist – in Reihe durch den Wald.

Die Bereiche, in denen Sichtungen gemeldet wurden, würden kurzzeitig abgesperrt. Die Polizei prüfe derzeit mehrere Waldstücke, die auch an Wohngebiete grenzen.

10.55 Uhr: Veterinäramt vermutet illegale Haltung der Löwin

Im Landkreis Potsdam-Mittelmark ist laut einer Veterinäramtssprecherin keine legale Löwenhaltung registriert. Man vermute deshalb bislang, dass die Löwin aus einer privaten illegalen Haltung im Gebiet kommt.

10.35 Uhr: Zootierärzte: "Wenig typisch für eine Löwin"

Auf Anfrage von t-online hat sich der Verband der Zootierärzte (VZT) zu der möglichen Sichtung einer Löwin am Rande Berlins geäußert. Demnach erscheine das Profil des Tieres – insbesondere der runde Rücken und die Kopfform – auf dem auf Twitter aufgetauchten Video wenig typisch für eine Löwin.

Weiter heißt es: "Generell ist festzustellen, dass praktisch jedes Jahr während der Sommerflaute in deutschen Wäldern exotische Großraubtiere gesichtet und in Badeseen Krokodile und Alligatoren angetroffen, oft auch gefilmt werden", so der Verband. Spätestens im September hätten sich die Meldungen dann als unzutreffend erwiesen.

9.14 Uhr: So reagiert der Bürgermeister

In Kleinmachnow befolgt ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger offenbar die Sicherheitshinweise von Ordnungsamt und Polizei. Es sind auffallend wenige Menschen unterwegs, wie ein t-online-Reporter beobachtet. Der Betrieb auf dem Markt ist heruntergefahren, so Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert.

Er sieht die Gefahr im Ort vor der Löwin im Rahmen: "Und zwar dann, wenn man sich an die Ratschläge der Polizei hält, das heißt man geht nicht im Wald spazieren, geht direkt zum Auto", sagt Grubert t-online vor Ort.

Er sei am Morgen selbst kurz mit seinem Hund draußen gewesen. "Man sollte auf jeden Fall nicht ins freie Gelände oder in den Wald gehen".

8.52 Uhr: Lokaler Zirkus meldet Zweifel an: Ist es gar keine Löwin?

Der Besitzer eines Zirkus, der gerade in Teltow gastiert, bezweifelt, dass es sich bei der flüchtigen Raubkatze um eine Löwin handelt. Roman Rogall vom Circus Rogall sagte der "Märkischen Oderzeitung" (MOZ): "Wir hatten im letzten Jahr einen ähnlichen Fall. Am Ende stellte sich heraus, dass es sich gar nicht um einen Löwen handelte, sondern um einen Kaukasischen Bärenhund."

Der Tierkenner sei sich sicher, dass es sich nicht um eine Löwin handeln könne. Und: "Ich wüsste auch nicht, wer hier in der Umgebung privat einen Löwen hält." Der kaukasische Bärenhund, im Übrigen auch ein verbotenes Schutztier, sei der normalen Löwin in seiner Größe ähnlich.

8.20 Uhr: So reagiert Kleinmachnow auf die Löwinnen-Suche

Die Gemeinde Kleinmachnow hat auf die Suche nach einem entlaufenen Raubtier reagiert, hält aber Einrichtungen offen. Die Kitas seien geöffnet, die Kinder dürften aber nicht in den Garten, sagte eine Sprecherin der Gemeinde. Auch das Rathaus bleibe offen. Den Händlern am Markt sei empfohlen worden, keine Stände aufzubauen. "Es sind kaum Leute da", sagte die Sprecherin.

7.40 Uhr: Schläft die Löwin in einem Wald?

Mehrere Stunden nach Beginn der Suche nach der Raubkatze sind die Helfer immer noch nicht fündig geworden. Die Polizei Brandenburg teilte auf Twitter mit, dass man weiterhin nach der Löwin suchen würde. Anwohner in der Region sollten Türen und Fenster geschlossen halten.

Wie der RBB berichtet, geht die Polizei davon aus, dass die Löwin in einem kleinen Wald schlafe. Die Ermittler haben bislang nach Angaben des Lagediensts aber noch keine näheren Erkenntnisse zum Aufenthaltsort des Tiers.

7.12 Uhr: Ist die Raubkatze auch eine Gefahr für die Berliner?

Nachdem zunächst Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow im Fokus des Gefahrengebiets lagen, ist die Warnung nun auf den Süden Berlins erweitert worden. Nun liegen auch die Berliner Ortsteile Zehlendorf, Steglitz, Marienfelde und Tempelhof im Gebiet, in dem die Löwin offenbar vermutet wird.

6 Uhr: Rätsel um Herkunft der Löwin

Einsatzkräfte sind mit zahlreichen Kräften seit Mitternacht im Einsatz. Zwei Polizeihubschrauber kreisten in der Nacht über der Region. Woher das Raubtier stamme, ist bislang unklar. "In der Region vermisst kein Zoo oder Zirkus so ein Tier", so der Sprecher.

5.30 Uhr: Video soll Löwin zeigen – Polizei nimmt Zeugen ernst

Auf Twitter kursierte in der Früh ein Video, das eine Löwin an einem Straßenrand zeigen soll. Am frühen Donnerstagmorgen ließ sich zunächst nicht bestätigen, ob dieses Video tatsächlich das gesuchte Tier zeigt. Gegen Mitternacht hatte die Polizei mit einer großen Suche nach der Raubkatze begonnen, wie ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei Brandenburg t-online sagte.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Die Einsatzkräfte waren von Zeugen alarmiert worden, die die mutmaßliche Löwin gesichtet hatten. Die Polizei hält den Zeugen für glaubhaft, wie ein Sprecher t-online mitteilt. Auch Tierschutzexperten mit Betäubungsgewehren wurden angefordert. Damit soll das Tier wohl im Zweifel ruhig gestellt werden. Über die Warn-App Nina und Durchsagen im Radio wurde die Bevölkerung vor dem Tier gewarnt.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit dem Lagedienst der Polizei Brandenburg
  • rbb.de: "Freilaufende Löwin: Polizei warnt Bürger südlich von Berlin"
  • Reporter vor Ort
  • Warnung in der Nina-App
  • Twitter-Beitrag der Polizei Brandenburg
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website