Corona-Impfstoff in Berlin angekommen – "Tag der Hoffnung" für die Hauptstadt

Zu Weihnachten hat Berlin die ersten Impfdosen gegen das Coronavirus erhalten. Damit können mobile Teams den Impfstoff schon am nächsten Tag in Pflegeheimen verteilen.

Freude zum zweiten Weihnachtsfeiertag in Berlin: Um 10.46 Uhr twitterte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci "Gute Nachricht: Der erste Impfstoff hat Berlin 10.20 Uhr erreicht. Morgen geht es los!". Damit kann in Berlin wie in den anderen Bundesländern am 27. Dezember mit den Impfungen gegen das Coronavirus begonnen werden.

Der Impfstoff werde aus Sicherheitsgründen zunächst an einem zentralen geheimen Ort gelagert, teilte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit mit. Zuerst sind die Bewohner der Berliner Pflegeheime an der Reihe, die als besonders gefährdete Gruppe gelten.

Mit der Lieferung am Samstag kamen zunächst nur 9.750 Dosen an, wie in einigen anderen Bundesländern auch, die ebenfalls am zweiten Weihnachtsfeiertag ihre Lieferungen erhalten hatten. Zwei Tage später sollen in Berlin 19.500 weitere folgen, zwei Tage später noch einmal 29.500. Insgesamt erhält Berlin im Dezember damit knapp 59.000 Impfdosen.

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Die Gesundheitssenatorin zeigte sich erfreut über die ersten Lieferungen: "Auch wenn es noch einige Zeit dauern wird, bis wir Herdenimmunität gegen Corona erreichen, ist für mich der heutige Tag ein Tag der Hoffnung", twitterte sie.

Impfstoffe an 27 Standorten bundesweit

Für die am Sonntag beginnenden Impfungen in den Pflegeheimen kommen mobile Impfteams zum Einsatz, von denen es in Berlin 60 gibt. Sie fahren berlinweit Senioren- und Pflegeheime an. Die Impfungen sollen künftig abhängig von der Menge des zur Verfügung stehenden Impfstoffs ausgeweitet werden.

Der Bund hat an diesem Samstag mehrere zehntausend Dosen der Firma Biontech an insgesamt 27 Standorte liefern lassen. Von dort wurden sie an Impfzentren und mobile Teams verteilt. Bis Ende März sollen 11 bis 12 Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen. Da das Präparat zweimal verabreicht werden muss, würde diese Menge in etwa für 5,5 bis 6 Millionen Menschen reichen.