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Corona wütet im Hotspot Sachsen: Weitere Patienten verlegt


Dresden
Corona wütet im Hotspot Sachsen: Weitere Patienten verlegt

Von dpa
26.11.2021Lesedauer: 2 Min.
IntensivstationVergrößern des BildesEin Pfleger versorgt auf einer Covid-19-Intensivstation Corona-Patienten. (Quelle: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Im Corona-Hotspot Sachsen nimmt die Zahl der Neuinfektionen weiter rasant zu. Laut Robert Koch-Institut (RKI) waren es pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche 1201,1 registrierte neue Fälle, nach 1192,8 am Vortag - damit wurde die nächste Marke überschritten. Laut der aktuellen Übersicht des Sozialministeriums kamen 7427 Covid-19-Fälle sowie 22 Tote im Zusammenhang mit dem Virus dazu. Der Freistaat bleibt nach der RKI-Übersicht das am stärksten betroffene Bundesland, mit Abstand vor Thüringen (852,8) und Sachsen-Anhalt (716,9).

Der Erzgebirgskreis bleibt mit einem aktuellen Wert bei der Sieben-Tage-Inzidenz von 2000,5 der Hotspot unter den Regionen bundesweit, bei leichtem Rückgang im Vergleich zum Vortag (2006,2). Dahinter folgen die Landkreise Bautzen (1617,7) und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (1602,6). Die Landesstatistik verzeichnete seit Beginn der Pandemie inzwischen 480.705 Covid-19-Infektionen und 10 897 Menschen, die an oder mit dem Virus starben. Die Zahl der bisher Genesenen wird auf etwa 372.300 geschätzt.

Unterdessen werden die für Corona-Patienten zur Verfügung stehenden Betten knapp. Die Normalstationen sind zu fast 90 Prozent ausgelastet, die Intensivstationen zu 96,4 Prozent, wo 563 der 584 Plätze belegt sind. Wegen Überlastung sollten am Samstag weitere Patienten in andere Bundesländer verlegt werden. Geplant waren sechs Transporte - per Hubschrauber sowie Ambulanzflugzeugen, wie das Sozialministerium mitteilte.

Bereits am Freitag waren zwei Schwerkranke aus dem Herzzentrum Dresden nach Herford (Nordrhein-Westfalen) und aus dem Krankenhaus Dresden-Neustadt nach Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) geflogen worden. In der dortigen Universitätsmedizin sei ein 45 Jahre alter beatmungspflichtiger Mann am späten Abend angekommen, sagte ein Kliniksprecher am Samstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Weitere Patienten sollten aus Dresden, Adorf (Vogtlandkreis) und Freiberg nach Rostock und Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern), Göttingen (Niedersachsen), Bielefeld (Nordrhein-Westfalen) sowie Bremen verlegt werden.

Sachsen hat nach Ministeriumsangaben insgesamt 16 Patienten für einen solchen Transport angemeldet. Der Freistaat gehört zum sogenannten Kleeblatt Ost, das zudem die Länder Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen umfasst. Das Verlegungskonzept wurde im Zuge der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 entwickelt, um Engpässe auf Intensivstationen in einem Land zu vermeiden.

Die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, ist seit einer Woche rückläufig und sank von 10,82 am 21. November auf aktuell 7,32. Sie ist wesentlicher Faktor bei der Beurteilung des Infektionsgeschehens und der Entscheidung zugunsten schärferer Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie.

In mehreren Städten kontrollierte die Polizei die Einhaltung derzeit geltender Schutzmaßnahmen. In Chemnitz stellten Beamte am Freitag 39 Verstöße fest und lösten am Abend im Ortsteil Altendorf eine Wohnungsparty auf. Gut ein Dutzend Jugendliche hatten in Abwesenheit der Eltern gefeiert, es ergingen 13 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten. Das betraf vor allem Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Leipziger Polizei kontrollierte am Samstag in der City die Einhaltung der Corona-Schutzregeln.

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