Flughafen München steht vor zweitägiger Zwangspause
Der am Montag beginnende Warnstreik wird bereits einen Tag früher tausende Fluggäste in München treffen. Starts und Landungen sind nur für humanitäre Flüge möglich.
Wegen des Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi müssen voraussichtlich rund 200.000 Fluggäste in München am Sonntag und Montag ihre Reisepläne streichen. Gestreikt wird in der Gepäckabfertigung und bei den Sicherheitsdiensten. Daher wird der reguläre Flugbetrieb an beiden Tagen nach Angaben der Flughafengesellschaft eingestellt. Betroffen seien insgesamt rund 1.500 Flugverbindungen. Starts und Landungen sind demnach nur für humanitäre Flüge im Notbetrieb möglich.
Passagiere, die an diesen beiden Tagen eine Flugreise von oder nach München geplant haben, sollen sich mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung setzen. Der Flughafen riet zudem davon ab, am Sonntag und Montag trotz des Warnstreiks zum Airport zu fahren.
Während Fluggäste am Sonntag zumindest noch auf den Frankfurter Flughafen und Fernzüge der Bahn ausweichen können, dürfte die Suche nach Alternativen am Montag deutlich schwerer werden. Dann wird auch an Deutschlands größtem Flughafen kein Flieger mehr regulär starten oder landen. Zudem hat die Deutsche Bahn angekündigt, wegen des zeitgleichen Warnstreiks der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Montag keine Fernzüge mehr fahren zu lassen.
- Nachrichtenagentur dpa