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Frankfurt: Oper soll am Willy-Brandt-Platz neu gebaut werden – was das kostet


Zukunft der Städtischen Bühnen in Frankfurt
Oper soll am Willy-Brandt-Platz neu gebaut werden

Von t-online, sfk

13.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Symbolfoto: Oper und Schauspiel befinden sich derzeit noch in der Doppelanlage am Willy-Brandt-Platz.Vergrößern des BildesSymbolfoto: Oper und Schauspiel befinden sich derzeit noch in der Doppelanlage am Willy-Brandt-Platz. (Quelle: Imago/epd/imago-images-bilder)
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Die Oper soll am jetzigen Standort Willy-Brandt-Platz neu gebaut werden. So lautet es in der aktuellen Magistratsvorlage. Über ein neues Grundstück für das Schauspiel soll noch verhandelt werden.

Die Oper soll am Willy-Brandt-Platz "auf eigenem Grund und Boden" neu errichtet werden. Das hat der Magistrat am 10. November beschlossen. Als Teil des Gesamtprojekts "Zukunft der Städtischen Bühnen" soll sie den Willy-Brandt-Platz als Kulturstandort für das nächste Jahrhundert sichern, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. "Dieses Bekenntnis zu den Bühnen in der Innenstadt wird Frankfurt nachhaltig bereichern und die Innenstadt aufwerten sowie langfristig noch attraktiver machen", sagt Frankfurts Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig (SPD).

Der Neubau der Oper auf dem Willy-Brandt-Platz sei "ein erster Meilenstein" – über die Zukunft der Kulturmeile und des Schauspiels müssen die Stadtverordneten jedoch noch entscheiden. Nun sollen die Verhandlungen mit der Hessischen Landesbank (Helaba) und der Sparkasse aufgenommen werden, um den Stadtverordneten einen "endverhandelten Erbbauvertrag" zur Entscheidung vorzulegen. Basis der Verhandlungen sei der im Sommer 2023 von Helaba, Sparkasse und Stadt unterzeichnete "Memorandum of Understanding".

Stadt will Schauspiel im Frankfurter Bankenviertel bauen

Diese Absichtserklärung sieht vor, das Hauptgebäude der Frankfurter Sparkasse auf dem 5.500 Quadratmeter großen Grundstück im Bankenviertel abzureißen und dort das neue Schauspiel als Teil der "Kulturmeile" zu errichten.

Das Grundstück gehört nicht der Stadt, jedoch könnte sie es für 199 Jahre von der Sparkasse und der Landesbank Hessen-Thüringen Helaba pachten. Das berichtet die Hessenschau. Dafür müsste die Stadt zudem eine Einmalzahlung von 35 Millionen Euro sowie eine jährliche Pacht von 1,99 Millionen Euro leisten. Ein konkreter Vertragsentwurf soll im Sommer nächsten Jahres eine Grundlage für die Entscheidung der Stadtverordneten sein. Sollte ein akzeptabler Vertrag zustande kommen, würde die Idee einer Kulturmeile wahrscheinlicher werden.

Kulturmeile: mehrere Kulturbauten aneinandergereiht

Die Idee der Kulturmeile wird von der Kulturdezernentin Ina Hartwig und großen Teilen der Stadtpolitik favorisiert. Sollte diese verwirklicht werden, würden sich nämlich mehrere Kulturbauten vom Mainufer aufwärts als eine Art verlängertes Museumsufer aneinanderreihen. Dazu gehören etwa die Alte Oper, das neue Schauspiel, das Museum für Moderne Kunst im Hochhaus-Tower und die neue Oper. Interessierte haben die Möglichkeit, sich das Modell der Kulturmeile noch bis Ende des Jahres im frei zugänglichen Bereich des Historischen Museums anzusehen.

Auch die Anforderungen an ein Lager- und Logistikzentrum, das neu für die Bühnen gebaut werden soll, konkretisieren sich durch die aktuelle Magistratsvorlage. Der Fundus beider Häuser soll dadurch fortan an einem gemeinsamen Standort gelagert werden. Zuvor war dieser auf verschiedene Standorte in der Stadt verteilt.

Kosten von 900 Millionen Euro auf 1,3 Milliarden Euro gestiegen

Derzeit befinden sich Oper und Schauspiel in einer teils maroden Doppelanlage am Willy-Brandt-Platz. Die Pläne eines Neubaus beider Stätten sind nicht neu – sie stehen bereits seit 2020 fest. Neben der Kulturmeile standen noch zwei weitere Varianten für die Zukunft der Städtischen Bühnen in Frankfurt im Raum – zum einen die sogenannte Spiegellösung und zum anderen der Neubau von Oper und Schauspiel am Willy-Brandt-Platz. Die Kosten für den Neubau wurden Anfang 2020 noch auf rund 900 Millionen Euro geschätzt – nach aktuellem Stand liegen diese mittlerweile bei 1,3 Milliarden Euro.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von der Stadt Frankfurt vom 10. November 2023
  • Hessenschau.de: "Frankfurt legt sich auf Standort für Neubau der Oper fest" vom 10. November 2023
  • Hessenschau.de: "Schauspiel und Oper Frankfurt: Kulturdezernentin und neuer OB drängen auf Entscheidung" vom 10. Mai 2023
  • Eigene Recherche
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