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Hessen: Bundesweite Razzia wegen sexueller Gewalt an Kindern


23 Beschuldigte unter 21 Jahre
Über 80 Verdächtige: Hessenweite Razzia wegen sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen

Von t-online, sfk

20.11.2023Lesedauer: 2 Min.
PolizeiVergrößern des BildesSymbolfoto (Quelle: Carsten Rehder/dpa/dpa-bilder)
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Das Landeskriminalamt hat hessenweit Durchsuchungen wegen sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Über 80 Personen werden verdächtigt, eine Person wurde verhaftet.

Im Kampf gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen haben Ermittler in der vergangenen Woche insgesamt 85 Durchsuchungen in nahezu allen hessischen Landkreisen durchgeführt. Wie das Landeskriminalamt am Montag mitteilt, wurde eine Person verhaftet, acht Verdächtigen wird sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen vorgeworfen. 79 weitere Beschuldigte sollen zudem Kinder- und Jugendpornografie erworben, besessen und verbreitet haben. 23 der Beschuldigten seien außerdem jünger als 21 Jahre, zwölf von ihnen Frauen.

Ermittler haben rund 750 Datenträger sichergestellt, die nun ausgewertet werden sollen – darunter Smartphones, Computer, USB-Sticks und Laptops. Durchsucht wurden Wohnungen in Frankfurt, Darmstadt, Kassel, Offenbach, Wiesbaden, Hanau und in den Landkreisen Hochtaunus, Bergstraße, Lahn-Dill, Wetterau, Darmstadt-Dieburg, Fulda, Gießen, Groß-Gerau, Hersfeld-Rotenburg, Limburg-Weilburg, Main-Kinzig, Rheingau-Taunus, Vogelsberg und Werra-Meißner. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen sollen die Beschuldigten sich nicht untereinander kennen.

Täter fallen häufig selbst noch unter Jugendstrafrecht

Dass Täter von Sexualdelikten gegen Kinder und Jugendliche selbst noch unter das Jugendstrafrecht fallen, kommt laut Landeskriminalamt häufiger vor. Minderjährige würden bei der Verbreitung strafrechtlich relevanter Inhalte nicht immer bewusst handeln, beispielsweise durch das Verbreiten auf sozialen Netzwerken oder Messenger. Auch Jugendliche und Heranwachsende, die in der digitalen Welt ihre Sexualität entdecken würden, sexualisierte Fotos und Videos aus freien Stücken aufnehmen, verbreiten oder herunterladen, würden sich strafbar machen.

Die konzentrierte Aktion wurde vom Hessischen Landeskriminalamt organisiert und wurde als Schwerpunktmaßnahme einer speziellen Organisationseinheit der hessischen Polizei gegen Kinderpornographie und Kindesmissbrauch namens BAO FOKUS durchgeführt. Ziel dieser Organisationseinheit sei es, Minderjährige vor sexualisierter Gewalt zu schützen und Sexualstraftaten, die sich gegen Kinder und Jugendliche richten, konsequent zu ermitteln. Der Einsatz sei im Auftrag der hessischen Staatsanwaltschaften erfolgt.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: "Kinder und Jugendliche vor Missbrauch schützen: 315 Polizeikräfte durchsuchen hessenweit 85 Wohnungen. Ein Beschuldiger in Untersuchungshaft" vom 20. November 2023
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