In der Silvesternacht Hier gilt das Feuerwerksverbot in Frankfurt
Die Stadt Frankfurt hat für die Innenstadt ein striktes Feuerwerksverbot erlassen. Auch werden bestimmte Orte komplett gesperrt. Einsatzkräfte der Polizei sollen Verstöße ahnden.
In der Frankfurter Innenstadt dürfen zu Silvester wegen der Corona-Pandemie keine Böller und Feuerwerks-Raketen abgefeuert werden. Unter anderem gilt dies am Mainufer, in Alt-Sachsenhausen und dem Bahnhofsviertel, wie aus der entsprechenden Allgemeinverfügung der Stadt hervorgeht. Das Verbot gilt ab 31. Dezember, 18 Uhr, bis 1. Januar, 3 Uhr.
Die beiden Fußgängerbrücken Eiserner Steg und Holbeinsteg werden ab 22 Uhr für fünf Stunden komplett gesperrt. Autofahrer sollen das Mainufer und die Innenstadt umfahren, riet die Frankfurter Polizei am Dienstag.
Polizei: "Wenn viele Menschen zusammenkommen, freut sich das Virus"
Hintergrund der Regelungen sei, Corona-Ansteckungen an Orten zu verhindern, an denen sich in der Silvesternacht traditionell viele Menschen treffen. "Wenn viele Menschen zusammenkommen, freut sich das Virus", sagte der Leiter der Frankfurter Stadtpolizei, Matthias Heinrich. Polizei und Stadtpolizei sehen sich gut aufgestellt für den Silvester-Einsatz, wie sie erklärten. Man wolle einen friedlichen Jahreswechsel gewährleisten, sagte Polizeisprecher Tobias Meier.
Neben dem Böller-Verbot werden auch die seit diesem Dienstag verschärften Corona-Regeln überwacht, wie Kontaktbeschränkungen im Freien oder in Gaststätten. Dabei wolle man kommunikativ vorgehen und zunächst auf die Verstöße hinweisen. Bei Uneinsichtigkeit drohten aber Sanktionen, sagte Meier.
Frankfurt: Hier ist die Polizei besonders präsent
Über Proteste von Gegnern der Corona-Maßnahmen sei noch nichts bekannt. Doch auch darauf sei man vorbereitet. "Wir empfehlen insgesamt, vielleicht einfach dieses Jahr in einem kleineren Rahmen friedlich zusammen zu feiern und dann kommen wir auch gut durch diesen Jahreswechsel", sagte Meier.
An Brennpunkten wie dem Mainufer oder zwischen Hauptbahnhof und Konstablerwache werde man mit besonders vielen Kräften präsent sein. Hier würden viele Menschen erwartet. Wie viele Polizisten insgesamt aufgeboten werden, wurde nicht mitgeteilt. Die Planungen des Einsatzes begannen den Angaben zufolge bereits im Sommer, berücksichtigt worden seien die Erfahrungen aus den Vorjahren sowie aktuelle Kriminalitätsentwicklungen.
- Nachrichtenagentur dpa