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Frankfurt: RMV erhöht Preise – Tickets für Erwachsene werden teurer


Frankfurter Nahverkehr
RMV erhöht die Preise: Tickets für Erwachsene werden teurer

Von t-online, RF

Aktualisiert am 31.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Stadtbus (Symbolbild): Tickets für Erwachsene werden in Zukunft teurer.Vergrößern des BildesStadtbus (Symbolbild): Tickets für Erwachsene werden in Zukunft teurer. (Quelle: Manfred Segerer/imago-images-bilder)
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Ab Juli wird das Fahren im Frankfurter Nahverkehr teurer. Der RMV-Aufsichtsrat hat beschlossen, die Fahrpreise um durchschnittlich 3,9 Prozent zu erhöhen. Familien mit Kindern sind nicht betroffen.

Erwachsene müssen künftig für Fahrkarten im Frankfurter Nahverkehr 10 bis 15 Cent drauflegen. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund-Aufsichtsrat (RMV) hat beschlossen, die Fahrpreise zum 1. Juli um durchschnittlich 3,9 Prozent zu erhöhen. Grund dafür seien die stark angestiegenen Betriebskosten.

Die Fahrpreiserhöhung gilt nicht für Kinderfahrscheine: Sie können weiterhin zum gewohnten Tarif fahren, womit Familien entlastet werden sollen. Auch die Preise der RMV Jahreskarte und die von Schüler- und Seniorentickets bleiben gleich.

Grund für die Preiserhöhung seien, laut RMV, die Inflation und die steigenden Energiepreise. "Die Verkehrswende kann nur gelingen, wenn Angebot und Preis stimmen", erklärt Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). "Deshalb werden wir die Preise der Frankfurter Einzel- und Tageskarten nicht oder nur in geringem Maße anheben. So haben wir die Chance, auch diejenigen von der Fahrt mit Bussen und Bahnen zu überzeugen, die bisher nicht oder nur selten mitfahren."

Frankfurt: Höchste Preissteigerung im öffentlichen Nahverkehr seit mehr als 10 Jahren

Wiesbaden und Mainz kritisieren die RMV-Preiserhöhung. "Das ist das völlig falsche Signal zur völlig falschen Zeit", sagten der Wiesbadener Verkehrsdezernent Andreas Kowol und die Mainzer Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne), die auch jeweils Aufsichtsratsvorsitzende der beiden Verkehrsunternehmen ESWE-Verkehr und Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) sind.

Man müsse nach der Corona-Pandemie erst mal verlorene Fahrgäste zurückgewinnen: "Die Gefahr ist groß, dass mit dieser Preispolitik Fahrgastzahlen und Einnahmen sinken und so das Gegenteil erreicht wird." Es sei die höchste Preissteigerung im ÖPNV seit mehr als 10 Jahren.

Wiesbadens Verkehrsdezernent Andreas Kowol (Grüne) hat in der Sitzung gegen die Erhöhung gestimmt. Steinkrüger ist aufgrund des Mainzer Sonderstatus‘ nicht stimmberechtigt. "Wir haben schlüssige Argumente vorgebracht, aber die Mehrheit der anderen Aufsichtsratsmitglieder hat leider für die Erhöhung votiert", sagte Kowol. Als Teil des RMV sind Wiesbaden und Mainz rechtlich verpflichtet, die Erhöhung umzusetzen.

Zehn Prozent Aufschlag

Der Preis der Einzelkarte für Erwachsene wird gemäß des RMV-Beschlusses in zwei Schritten von 2,90 Euro im Dezember auf 3,20 Euro im Juli gestiegen sein – das sind mehr als zehn Prozent Aufschlag. Das sei in der aktuellen Situation nicht zumutbar und vermittelbar, so Steinkrüger.

Auch die Linke im Frankfurter Römer lehnt die Preissteigerung ab: "Dass Jahreskarten und die Fahrscheine für Kinder von den Preissteigerungen ausgenommen werden sollen, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Preise für Zeitkarten sonst um mehr als fünf Prozent steigen", sagte Daniela Mehler-Würzbach, verkehrspolitische Sprecherin der Linken. Die Preisreduzierungen bei den Einzelfahrscheinen der vergangenen Jahre seien damit faktisch aufgehoben.

Verwendete Quellen
  • Pressenewsletter Stadt Frankfurt am Main am 29.01.2022
  • Stadt Wiesbaden und Stadt Mainz Pressemitteilung vom 29.01.2022
  • Fraktion Die Linke im Römer Pressemitteilung vom 31.01.2022
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