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Hochwasser in NRW: Hagener Bürgermeister sah "ein Bild, das erschreckt."


Überschwemmungen in NRW
Anwohner: "Hagen sieht aus wie ein Schlachtfeld"

  • Philip Buchen
  • Jonas Mueller-Töwe
Von Philip Buchen, Jonas Mueller-Töwe

Aktualisiert am 16.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Ein Anwohner schaut sich die Schäden des Hochwassers in Hagen an. Das Hochwasser hat dort starke Verwüstungen hinterlassen.Vergrößern des Bildes
Ein Anwohner schaut sich die Schäden des Hochwassers in Hagen an. Es hat dort starke Verwüstungen hinterlassen. (Quelle: Roberto Pfeil/dpa-bilder)

In weiten Teilen Deutschlands sorgen Überschwemmungen für Chaos und Zerstörung. Ein Anwohner aus Hagen berichtet, wie er dem Wasser entkam und wie die Lage vor Ort ist.

Lennart Schwerdtfeger hat es am Morgen gerade noch so aus Hagen-Eilpe herausgeschafft. Der 37-jährige Wirtschaftsingenieur ist gebürtiger Hagener und schockiert: "So habe ich Hagen noch nie gesehen." Zerstörte Straßen, weggeschwemmte Autos, Nachbarn, die notdürftig versuchen, ihre Häuser mit Paletten zu schützen.

"Hagen sieht aus wie ein Schlachtfeld", meint Schwerdtfeger zu t-online. Dabei hat es ihn noch gut erwischt, er wohnt im höchstgelegenen Teil von Hagen-Eilpe. Er ist zur Arbeit gefahren, in Schlangenlinien: durch den Schutt, durch den Dreck. "Ich habe es gerade noch so auf die Autobahn geschafft."

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Hochwasser in Hagen – Anwohner: "Wird Monate dauern, bis das alles wieder in Ordnung ist"

Die Bilder und Videos, die er in den vergangenen Tagen gemacht hat, hat er auf Twitter geteilt – Tausende sehen sie jetzt, sind betroffen. Auch Schwerdtfeger haben die Geschehnisse berührt: "Das Zentrum von Hagen-Eilpe sieht aus wie nach einer Apokalypse."

Und er sitzt jetzt im Trockenen auf der Arbeit im gut eine Autostunde entfernten Wenden und denkt über die Folgen der Hochwasserkatastrophe nach: "Gerade glaube ich, dass das einige Wochen, wenn nicht Monate dauern wird, bis hier alles wieder beim Alten ist."


Seine Bekannten in Hagen-Hohenlimburg habe es schwerer getroffen: "Einem Bekannten wurde das Auto weggespült." Auch der parteilose Bürgermeister von Hagen, Erik Schulz, nimmt die Lage ernst: "So eine Großwetterlage hatten wir seit 100 Jahren nicht. Wir müssen nun zunächst die Erreichbarkeiten abgeschnittener Ortsteile wieder herstellen."

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Die Versorgung in der Stadt ist derzeit nur eingeschränkt möglich, sagte Schulz am Donnerstag Reportern: "Wir haben an einigen Stellen Schwierigkeiten mit der Wasser- und Stromversorgung." Die Ereignisse der vergangenen Tage haben Schulz bewegt , er erinnert sich: "Die Straßen öffneten sich – es war ein Bild, das erschreckt."

Am Mittwochabend hatte sich die Hochwassersituation in Hagen erneut verschärft. Das Wasser der Volme bedroht die tiefer gelegenen Gebiete der Stadt im Ruhrgebiet. Schon am Dienstag rutschten ganze Hänge ab, überflutete Fahrbahnen wurden gesperrt. Hunderte Notrufe gingen bei der Feuerwehr ein. Ein Altenheim mit 76 Bewohnern wurde am Mittwoch wegen einströmender Wassermassen evakuiert.

Angesichts weiter steigender Wasserstände forderte die Stadtverwaltung von Hagen die Anwohner von Flüssen am Mittwochabend auf, sich in höher liegende Bereiche zu begeben.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Lennart Schwerdtfeger
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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