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Hamburg: Grünen-Politikerin Katja Husen (✝49) stirbt bei Rennradunfall


Parteispitze "fassunsglos"
Grünen-Politikerin stirbt nach Rennradunfall

Von dpa, mtt

Aktualisiert am 29.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Katja Husen (Archivfoto): Sie stürzte am Wochenende und starb am Dienstag.Vergrößern des BildesKatja Husen (Archivfoto): Sie stürzte am Wochenende und starb am Dienstag. (Quelle: Markus Scholz/dpa-bilder)
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Sie war vier Jahre im Bundesvorstand der Grünen. Jetzt stürzte die Politikerin bei einem Radmarathon und starb an ihren schweren Kopfverletzungen.

Die langjährige Grünen-Politikerin und frühere Bürgerschaftsabgeordnete Katja Husen ist mit 46 Jahren bei einem Rennradunfall gestürzt und an den Folgen gestorben. "Katja Husen wurde buchstäblich aus dem Leben gerissen. Ihr viel zu früher Tod macht uns fassungslos", erklärten Hamburgs Grünen-Vorsitzende Maryam Blumenthal und ihr Stellvertreter Leon Alam am Dienstag.

"Noch vor ein paar Tagen hat sie voller Begeisterung von dem geplanten Radmarathon erzählt, auf dem sie am Wochenende den tödlichen Unfall hatte", heißt es in dem Statement weiter. Husen hinterlasse eine Tochter und einen Partner.

Husen stürzte bei Abfahrt nach einer Kurve

Der Unfall geschah am Sonntagmorgen. Beim 29. Rosenheimer Radmarathon in Bayern war Husen am Sudelfeld auf der Bundesstraße B 307 unterwegs, als sie mit ihrem Rennrad talabwärts fuhr und nach einer Kurve zu Fall kam. Niemand sonst sei in den Unfall verwickelt gewesen, teilte die Polizei mit.

Trotz eines Fahrradhelms zog sich Husen demnach schwerste Kopfverletzungen zu. Sie sei mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen worden, wo sie am Dienstag starb.

Hamburgs Justizsenatorin: "In meinem Herzen bleibt sie für immer"

"Katjas Energie hätte für drei gereicht, sie war voller Lebenslust und Empathie", erklärten Blumenthal und Alam. Sie habe besonders auf diejenigen geschaut, die nicht genug gesehen und nicht gehört würden in unserer Gesellschaft. Es sei ihr ein großes Anliegen gewesen, Ungerechtigkeiten systematisch aufzulösen.

Auch Hamburgs Justizsenatorin Anna Gallina trauert: "Mein Herz ist sehr schwer", twitterte sie. "Meine wunderbare Freundin ist heute an den Folgen eines Unfalls bei einem Radmarathon am Wochenende verstorben. Sie wird mir und sehr vielen Menschen unendlich fehlen. In meinem Herzen bleibt sie für immer."

"Das volle Leben, einfach vorbei"

Bestürzt zeigten sich auch Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne), Kultursenator Carsten Brosda (SPD) und die SPD-Bundestagsabgeordnete Aydan Özoğuz. "Es ist gar nicht zu begreifen", twitterte Özoğuz.

Fegebank sprach von einem absoluten Schock: "Ich kann es einfach nicht glauben, das volle Leben, einfach vorbei, von einer Sekunde auf die andere. Es ist so unendlich traurig."

Husen, Biologin und Geschäftsführerin des Zentrums für Molekulare Neurobiologie (ZMNH) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), war nach Parteiangaben mehr als 20 Jahre in den unterschiedlichsten Funktionen bei den Grünen aktiv. Ob als Bürgerschaftsabgeordnete, Mitglied im Landesvorstand, designierte Bezirksamtsleiterin oder Bundestagskandidatin. Von 2002 bis 2006 war Husen zudem frauenpolitische Sprecherin des Grünen-Bundesvorstands: "Wir verlieren einen sehr klugen, kämpferischen Menschen mit dem Herz am rechten Fleck und eine gute Freundin", hieß es am Dienstag.

Die Organisatoren des Rosenheimer Radmarathons teilten unterdessen mit: "Tief betroffen, möchten wir den Angehörigen, Freunden und Begleitern unser Beileid ausdrücken und wünschen ihnen viel Kraft in diesen schweren Stunden und Tagen."

Verwendete Quellen
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