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Sylt: Linken-Chef Martin Schirdewan fordert Verbot von Privatjets


"Generell etwas ändern"
Linken-Chef will Privatjets nach Sylt verbieten

Von dpa
Aktualisiert am 13.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Martin Schirdewan, Bundes-Co-Vorsitzender der Linke, hält eine Rede: Der Politiker sieht die steigende Zahl von Privatjet-Flügen kritisch.Vergrößern des BildesMartin Schirdewan, Bundes-Co-Vorsitzender der Linke, hält eine Rede: Der Politiker sieht die steigende Zahl von Privatjet-Flügen kritisch. (Quelle: BeckerBredel/imago-images-bilder)
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Linken-Parteichef Martin Schirdewan fordert ein Verbot von Privatjets, um CO2-Emissionen zu senken. Besonders eine Strecke ist ihm dabei ein Dorn im Auge.

Der Parteichef der Linken, Martin Schirdewan, spricht sich dafür aus, klimaschädliche Flüge mit Privatjets einzudämmen. Allein die Strecke Hamburg-Sylt sei im vergangenen Jahr 508-mal geflogen worden, sagte der Co-Fraktionsvorsitzende der Linken im Europäischen Parlament dem Portal "ZDFheute.de".

"Das ist eine Strecke, die man locker mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen kann – und die doch besonders oft geflogen wird, weil Sylt eben auch ein beliebter Ausflugsort von Prominenten und von Superreichen ist. Diese Strecke steht für mich symbolisch dafür, dass wir generell etwas ändern müssen, wenn wir Klimaschutz effektiv voranbringen wollen."

Flüge mit Privatjets stören Linken-Chef

Weiter sagte der Linken-Chef: "Die Klimakatastrophe ist real, und wir müssen uns den politischen Antworten stellen. Diese Antworten werden drastisch sein müssen, und auch radikal."

Bereits Anfang März hatte Schirdewan gefordert, beim Klimaschutz die Reichen in den Fokus zu nehmen. "Klimaschutz ist Klassenkampf", schrieb er auf Twitter. Die 125 reichsten Menschen verursachten so viel klimaschädliches CO2-Emissionen wie Frankreich. Dagegen helfe kein "bewusster Konsum", sondern nur klare Kante.

Privatjet-Flüge stiegen im Jahr 2022 auf Rekordhoch

Flüge mit Privatjets sind im vergangenen Jahr in Deutschland auf ein Rekordniveau gestiegen. Mitte Januar berichtete der Rechercheverbund von NDR und "Süddeutscher Zeitung" unter Berufung auf Eurocontrol, dass es mehr als 94.000 Starts von Business-Flugzeugen in Deutschland gab – etwa 8.000 mehr als im Vorjahr.

Fast drei Viertel der in Deutschland gestarteten Flüge seien kürzer als 500 Kilometer gewesen. Häufig geflogene Strecken waren demnach Hamburg-Sylt oder Berlin-München.

Fliegen ist die klimaschädlichste Art, sich fortzubewegen. Ein Flug von Deutschland auf die Malediven und zurück verursacht laut Umweltbundesamt pro Person eine ⁠Klimawirkung von rund drei Tonnen CO2. Mit einem Mittelklassewagen kann man dafür mehr als 15.000 Kilometer fahren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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