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Hamburg: Roger Waters tritt trotz Kritik in der Barclays-Arena auf


Antisemitismus-Vorwürfe
Trotz massiver Kritik: Roger Waters tritt in der Barclays-Arena auf

Von dpa
07.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Roger Waters bei einem Konzert in Bologna, Italien: Der Pink-Floyd-Mitbegründer ist hochumstritten.Vergrößern des BildesRoger Waters bei einem Konzert in Bologna, Italien: Der Pink-Floyd-Mitbegründer ist hochumstritten. (Quelle: Pacific Press Agency/imago-images-bilder)
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Am Sonntagabend wird er in Hamburg auftreten – trotz massiver Kritik: Roger Waters beginnt seine Deutschland-Tour in der Barclays-Arena.

Trotz Antisemitismus-Vorwürfen findet am Sonntag (20 Uhr) in Hamburg der Deutschland-Auftakt der "This Is Not A Drill"-Tour von Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters statt. In der Barclays-Arena sollen sowohl Songs aus der Zeit von Pink Floyd als auch aus seiner Karriere, als Solokünstler zu hören sein, teilte der Veranstalter FKP Scorpio mit. Performt werden demnach unter anderem Hits wie "Wish You Were Here" und "Comfortably Numb".

Monatelang hatte es Kritik an den Auftritten des britischen Musikers gegeben, die im Mai auch in Köln, Berlin, München und Frankfurt am Main geplant sind. In allen fünf Städten gab es Proteste und Forderungen nach Verboten. In Frankfurt etwa sollte Waters Konzert am 28. Mai wegen Antisemitismus-Vorwürfen zunächst abgesagt werden. Der 79-jährige Sänger hatte aber gegen den Beschluss geklagt und im April Recht bekommen. Das Frankfurter Verwaltungsgericht berief sich in seiner Entscheidung unter anderem auf die Kunstfreiheit.

Waters wird unter anderem für seine Nähe zur BDS-Kampagne (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen) kritisiert, die zum umfassenden Boykott des Staates Israel aufruft. Bei Konzerten ließ der Sänger zudem Ballons in Schweineform mit einem Davidstern aufsteigen. Auch Äußerungen zum Krieg in der Ukraine sorgten für Aufsehen – etwa, dass Russlands Präsident Wladimir Putin damit den Faschismus in dem Land bekämpfen wolle und dass die USA ein Hauptaggressor seien.

Roger Waters wehrt sich gegen Vorwürfe

Waters wies zuletzt über sein Management von sich, antisemitisch zu sein, und gab an, Antisemitismus wie alle Formen von Rassismus zu verurteilen. "Meine allgemein bekannten Ansichten beziehen sich ausschließlich auf die Politik und die Handlungen der israelischen Regierung und nicht auf die Menschen in Israel", sagte er demnach.

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Im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" äußerte er sich im März zudem zu dem Ballon in Form eines fliegenden Schweins. Der sei Teil jeder Show, bei der er den Song "In the Flesh" spiele. Den Davidstern habe er nach Beschwerden wieder entfernt. Er stehe aber zu seiner ursprünglichen Entscheidung, ihn zu verwenden. "Er war eines von vielen Symbolen, die für Dogmen stehen, die mir zuwider sind. Religiöse Dogmen wie der Judaismus, das Christentum und der Islam", sagte Waters dem "Spiegel".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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