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Sylt: Erhöhung der Mehrwertsteuer – Gastronomie fürchtet um Gäste


Geplante Mehrwertsteuererhöhung
"Dann bleibt die Kundschaft weg"– Sylter Gastronomen schlagen Alarm

Von t-online, bum

12.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Gäste vor der Sansibar auf Sylt: Ein Besuch des Kult-Lokals gehört für viele zum Urlaub dazu.Vergrößern des BildesGäste stehen vor der Sansibar auf Sylt: Bleiben bald die Gäste weg? (Quelle: Ingo Kutsche/imago-images-bilder)
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Die Bundesregierung will die Mehrwertsteuer von sieben auf 19 Prozent erhöhen. So reagieren Sylter Gastwirte darauf.

Sylter Gastronomen fürchten um ihr Geschäft: Der Bund überlegt, die Mehrwertsteuer für Speisen wieder auf das Vor-Corona-Niveau anzuheben: Da betrug sie 19 Prozent, aktuell nur sieben. Die Regierung wollte damit die coronagebeutelte Gastronomie unterstützen. Doch die Pandemie ist vorbei.

Kommt die Erhöhung, fürchten Sylter Gastronomen wie Herbert Seckler, dass dann die Gäste wegbleiben. Sylt sei im Vergleich zum Festland eh schon teurer, eine weitere Erhöhung der Preise sei ab einem bestimmten Punkt aber "einfach nicht mehr drin", wenn die Kundschaft nicht verschreckt werden soll, zitiert "shz.de" den Besitzer der legendären Sansibar. Eine Erhöhung von sieben auf 19 Prozent lehnt er deshalb strikt ab.


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Das ist für den Kunden irgendwann nicht mehr nachvollziehbar


Gastronom Lars Horn zur geplanten Mehrwertsteuererhöhung 


Auch Lars Horn, Inhaber vom Strand-Restaurant Kap-Horn in Hörnum, macht sich Sorgen. "Ich halte eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent für sehr kontraproduktiv und grundfalsch. Wir müssten unsere Preise entsprechend anpassen und das kann man den Gästen irgendwann nicht mehr zumuten." Essen gehen würde dann zur Luxus-Ware werden, so Horn, und die Normalverdiener würden irgendwann einfach gar nicht mehr Essen gehen.

Konkret würde die Scholle ‚Müllerin‘ mit Kartoffeln und Salat bei ihm dann 27 Euro kosten, statt aktuell 23 Euro. Horn: "Das ist für den Kunden irgendwann nicht mehr nachvollziehbar."

Für Horn macht die Regierung Politik an den Menschen vorbei

Für ihn "macht die Regierung Politik an den Menschen vorbei, sie unterstützt große Unternehmen, aber kleinere Familienbetriebe überlässt man ihrem Schicksal, das ist sehr schade."

Gastronom Jürgen Gosch hält eine mögliche Erhöhung sogar für eine "große Katastrophe", erklärt er "shz.de". Die Preise bei ihm seien jetzt schon am Limit. Erst vor kurzem seien die Preise bei Gosch erhöht worden. "Noch zahlen die Gäste diese Differenz, aber wenn wir 2024 nochmal an die Kalkulation rangehen müssten, dann käme sicherlich bald keiner mehr", so der Unternehmer.

Verwendete Quellen
  • shz.de: Gastronomen auf Sylt: "Zurück zu 19 Prozent wäre eine Katastrophe" (kostenpflichtig)
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