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Silvester in Hamburg "vergleichsweise ruhig" trotz vieler Strafverfahren


"Vergleichsweise ruhige Nacht"
Zwölf Einsatzkräfte in Silvesternacht verletzt

Von t-online, nh

Aktualisiert am 01.01.2024Lesedauer: 3 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240101-921-001398Vergrößern des BildesZahlreiche Menschen stehen vor der wegen Überfüllung geschlossenen Großen Freiheit auf der Reeperbahn kurz nach dem Jahreswechsel. (Quelle: Christian Charisius/dpa)
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Etliche Strafverfahren hat die Polizei in der Silvesternacht eingeleitet. Dennoch gilt der Start ins Jahr 2024 als "vergleichsweise ruhig".

Vermehrte Knallgeräusche waren bereits am frühen Abend in Hamburg zu hören: Zahlreiche Feierwütige jagten Silvester Feuerwerk in die Luft. Im Stadtgebiet war die Polizei "mit einem starken Kräfteaufgebot" vor Ort, heißt es in einer schriftlichen Mitteilung der Beamten. Unter anderem rund um die Reeperbahn hätten zeitweise bis zu 45.000 Menschen gemeinsam gefeiert.

Mehr als 120 Straf- und 25 Ordnungswidrigkeitenverfahren hat die Polizei in der Silvesternacht eingeleitet, drei Personen wurden vorläufig festgenommen, 19 Menschen in Gewahrsam genommen. Eine Polizeisprecherin resümiert dennoch: "Wir blicken auf eine vergleichsweise ruhige Nacht mit silvestertypischem Einsatzgeschehen zurück. Die meisten Menschen haben in Hamburg friedlich ins neue Jahr gefeiert."

Harburg: Raketenbeschuss auf Einsatzkräfte

Eher vereinzelt seien unter anderem auch Böller und Raketen in Menschenmengen abgefeuert worden. Die Beamten seien eigenen Angaben zufolge dagegen konsequent vorgegangen.

Unter anderem in Harburg rund um die Straße Am Centrumshaus sei es auch zu Raketenbeschuss auf Einsatzkräfte gekommen. Bis um 3.50 Uhr wurden insgesamt neun Polizistinnen und Polizisten und drei Feuerwehrleute leicht verletzt. Sie alle konnten ihren Dienst jedoch jeweils fortsetzen.

Schulaula brennt in Alsterdorf

Größere Brände blieben laut Feuerwehr bis auf wenige Ausnahmen aus. Gelöscht werden mussten demnach vor allem kleinere Feuer auf Balkonen oder brennender Müll. Zu den größeren Bränden in der Stadt zählte ein Feuer im Dachbereich einer Schulaula in Alsterdorf. Beim Eintreffen der Feuerwehr habe sich das Feuer in die Zwischendecke ausgebreitet. Für die Brandbekämpfung musste nach Angaben der Feuerwehr die Dachfläche teilweise geöffnet werden. Personen kamen nicht zu Schaden.

Besonders voll wurde es in der Nacht rund um die beliebten Touristen-Hotspots der Hansestadt. Gegen 0 Uhr versammelten sich rund um die Landungsbrücken 10.000 Personen. Nahe der Binnenalster waren es etwa 5.000 Feiernde, teilt die Polizei mit. Dort war das Entfachen von Feuerwerk eigentlich verboten. Auf der Plattform X (vormals Twitter) ist jedoch zu sehen, wie mehrere Personen Böller und Raketen entzünden – trotz vermehrter Warnung der Polizei durch Lautsprecher. Die größte Mehrheit hätte sich an das Böllerverbot jedoch gehalten, betont die Polizei schriftlich. Eingreifen durch Einsatzkräfte erfolgte "niedrigschwellig".

Einige der Feiernden strömten im Anschluss nach St. Pauli. Mehrere Clubs mussten wegen Überfüllung zeitweise einen Einlassstopp verhängen, so etwa die Große Freiheit. Zweimal mussten Einsatzkräfte den Zugang zu der Straße vorübergehend sperren, "um weiteren Zulauf zu verhindern", wie es in einer Mitteilung der Polizei heißt.

Rund 14 Tonnen Böllermüll landet auf Straßen und Wegen

Abgesehen von kleineren Bränden und Verletzten hat die Silvesternacht auch auf den Straßen ihre Spuren hinterlassen. Mitarbeiter der Stadtreinigung Hamburg (SRH) haben Silvestermüll von Gehwegen und Fahrbahnen sowie aus einigen Grünanlagen an traditionellen Treffpunkten von Neujahrsfeiern aufgesammelt.

Bei dem Einsatz seien rund 14 Tonnen Glasscherben, Flaschen, Kartonagen und Böllermüll zusammengekommen, teilte die Stadtreinigung am Montag mit. Das sei eine nur unwesentlich geringere Abfallmenge als am Neujahrsmorgen 2023, als rund 15 Tonnen gesammelt wurden.

Nicht überall ist die Stadtreinigung für die Beseitigung des Mülls verantwortlich. Sie kehrt nur auf Wegen und Plätzen, wo Anlieger Gebühren zahlen. Auf allen anderen Gehwegen seien die Anwohner und Anwohnerinnen für die Entfernung von Böllerresten und Abfällen verantwortlich.

Verwendete Quellen
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