Am Samstag Demo auf Sylt: Rund 1.000 Insulaner protestieren gegen rechts
Auch auf Sylt gab es am Samstag eine große Demonstration gegen rechts. Rund 1.000 Insulaner schlossen sich der Demo an.
Auf Sylt haben am Samstag nach Angaben der Polizei rund 600 Menschen gegen rechts demonstriert. Der Veranstalter, die Initiative Sylt gegen Rechts, sowie ein Reporter vor Ort sprachen von 1.000 Teilnehmern. Auf einer Kundgebung vor dem Rathaus in Westerland sprachen der stellvertretende Bürgervorsteher Peter Marnitz (SPD), die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Sylt, Andrea Dunker, Lokalpolitiker sowie Sylter und Hamburger Journalisten.
Auf Plakaten der Teilnehmer stand unter anderem: "Bunt ist viel schöner als braun", "Remigriert euch ins Knie" und "Nazis töten". Bei teilweise sonnigem und windigem Wetter mit Temperaturen um fünf Grad zogen die Demonstranten nach der Kundgebung durch die Straßen von Westerland.
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Auslöser der bundesweiten Proteste ist ein Bericht des Medienhauses Correctiv aus der vergangenen Woche über ein bis dahin nicht bekanntes Treffen von Rechtsradikalen in einer Potsdamer Villa vom 25. November. An dem Treffen hatten auch mehrere AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen.
Der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte dort nach eigenen Angaben über "Remigration" gesprochen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang.
- Nachrichtenagentur dpa
- Reporter vor Ort