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Flughafen Hamburg fordert Schadenersatz von "Letzter Generation" und Geiselnehmer


Hunderttausende Euro
Airport fordert Schadenersatz von Klimaaktivisten und Geiselnehmer

Von dpa
Aktualisiert am 27.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Aktion Letzte Generation am Flughafen HamburgVergrößern des BildesKlimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" kleben auf einem Rollfeld des Hamburger Flughafens (Archivbild): Der Airport fordert für diese Aktion Schadenersatz. (Quelle: Bodo Marks/dpa)
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Für eine Klebeaktion von Mitgliedern der "Letzten Generation" verlangt der Flughafen Hamburg Schadenersatz. Und auch von einem Geiselnehmer fordern die Betreiber eine hohe Summe.

Das könnte für die "Letzte Generation" teuer werden: Wegen einer Blockadeaktion auf dem Hamburger Flughafen im Juli vergangenen Jahres kommen auf Mitglieder der Protestgruppe Schadenersatzforderungen von mindestens 550.000 Euro zu. Die Klimaaktivisten durchschnitten am 13. Juli 2023 den Flughafenzaun und unterbrachen mit einem Klebeprotest den Flugbetrieb.

Die Flughafen Hamburg AG will ihnen 150.000 Euro in Rechnung stellen. "Das sind die 1:1 zurechenbaren Kosten", sagte Geschäftsführer Christian Kunsch der Deutschen Presse-Agentur. In der Summe seien die Reparaturkosten für den Zaun und die Rollbahn sowie die entgangenen Entgelte für Starts und Landungen enthalten. Zunächst werde aber das Strafverfahren abgewartet.

Lufthansa hatte bereits im Dezember Schadenersatzforderungen über die Tochter Eurowings angekündigt. Der Konzern nannte eine Summe von 740.000 Euro im Zusammenhang mit den Störaktionen in Hamburg, Düsseldorf und Berlin. Allein in Hamburg seien 57 Flüge der Lufthansa-Gruppe (LH, Eurowings, Swiss) und 8.500 Passagiere betroffen gewesen. Dabei sei ein Schaden von 400.000 Euro entstanden.

So viel Geld fordert der Airport von einem Geiselnehmer

Eine ebenfalls sehr hohe Summe, nämlich eine halbe Million Euro, will der Flughafen Hamburg von dem Geiselnehmer verlangen, der den Flugbetrieb am 4. und 5. November für rund 18 Stunden lahmgelegt hatte.

Der 35-Jährige hatte mit einem Auto eine Absperrung durchbrochen und war auf das Vorfeld gerast. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gab er drei Schüsse aus einer Pistole ab, warf zwei Brandsätze und drohte mit einer Bombe, die sich später als Attrappe herausstellte. Hintergrund der Tat war ein Sorgerechtsstreit: Der Mann wollte die gemeinsame Ausreise mit seiner zuvor aus der Wohnung seiner Ex-Frau in Stade (Niedersachsen) entführten gemeinsamen Tochter in die Türkei erzwingen.

Kunsch ist in diesem Fall nicht sehr optimistisch, dass der 35-Jährige – sollte er verurteilt werden – die Kosten auch wirklich erstatten wird. Der Flughafenchef betonte aber: "Es geht nicht, dass jemand uns schädigt und wir das dann nicht in Rechnung stellen." Es gehe auch um eine Signalwirkung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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