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Hamburg bekundet Solidarität mit Ukraine: Tausende bei Demo


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Hamburg bekundet Solidarität mit Ukraine: Tausende bei Demo

Von dpa
25.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Ukraine-Konflikt - Demonstration in HamburgVergrößern des BildesTeilnehmer einer Demonstration protestieren in der Innenstadt gegen den Krieg und den russischen Einmarsch in die Ukraine. (Quelle: Christian Charisius/dpa/dpa-bilder)
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Mit blau-gelben Fahnen, blau-gelb angestrahlten Gebäuden, Friedensdemonstrationen, Gottesdiensten und Mahnwachen hat Hamburg seine Verbundenheit mit der von Russland überfallenen Ukraine gezeigt. "Es gibt eine unglaubliche Solidarität und Hilfsbereitschaft in Hamburg", sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Sonntag beim Benifizkonzert des Bundespräsidenten in der Elbphilharmonie. Auch Präsident Frank-Walter Steinmeier zeigte sich erfreut "darüber, dass auch in Deutschland an vielen Orten Solidarität bekundet wird. Das ist das Mindeste, was wir zu diesem Zeitpunkt leisten müssen."

Bei vielen Demos am ganzen Wochenende forderten Tausende Menschen ein Ende der Kampfhandlungen. Vor dem russischen Generalkonsulat wurde eine Mahnwache gehalten, vor der ukrainischen Vertretung brachten am Samstag laut Polizei 1000 Menschen bei einer Demonstration ihre Anteilnahme zum Ausdruck. An einem Friedensgebet in der Hauptkirche St. Petri mit Bischöfin Kirsten Fehrs und dem katholischen Erzbischof Stefan Heße nahmen auch Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und Bürgermeister Tschentscher teil.

Am Sonntag versammelten sich erneut Hunderte vor dem Rathaus, an dem die ukrainische Flagge gehisst war. Unter großem Applaus der Menge spielten Musiker die ukrainische Nationalhymne, die "Ode an die Freude" aus der 9. Sinfonie Beethovens und das Lied "Imagine" von John Lennon. Viele ukrainische Fahnen waren zu sehen. Auf Schildern waren Texte wie "Hände weg von der Ukraine" und "Make love not war" zu lesen. Schon am Samstag hatten auf dem Rathausmarkt laut Polizei rund 1100 Demonstranten gegen Krieg, Imperialismus und Waffenexporte demonstriert.

Hamburg sei durch seine internationalen Beziehungen besonders vom Krieg in der Ukraine betroffen, sagte Tschtscher. "Man kann das jetzt noch nicht absehen, welche Folgen die nächste Zeit entstehen - aber wir spüren sie unmittelbar als internationale Stadt."

Mit dem ukrainischen Generalkonsulat sei man im engen Austausch. "Es gibt viele praktische Dinge, die jetzt vorzubereiten sind. Wir erwarten auch Flüchtlinge, die zu denjenigen kommen, die schon bei uns leben", sagte der Bürgermeister. Schon jetzt lebten 4000 Menschen aus der Ukraine in Hamburg. Neben der Stadt hätten auch viele Privatpersonen Angebote gemacht, Flüchtlinge aufzunehmen.

Die Zahl der Kriegsflüchtlinge, die es aus der Ukraine heraus bis nach Hamburg geschafft haben, ist aber noch überschaubar. Bis Sonntagnachmittag seien acht Flüchtlinge im Ankunftszentrum in Rahlstedt aufgenommen worden, sagte ein Sprecher der Innenbehörde. Man wisse aber, dass andere Ukrainer auch privat bereits in Hamburg untergekommen seien. Nach dem russischen Einmarsch waren die ersten Ukrainer am Freitag ins Ankunftszentrum gekommen.

Nach Angaben von Innensenator Andy Grote (SPD) könnten derzeit 2000 bis 3000 Menschen in den bestehenden Unterkünften versorgt werden. Die Zahl könne gegebenenfalls aber auch noch erhöht werden.

"Hamburg ist ein sicherer Hafen für die Menschen aus der Ukraine, die ihren Weg hierher finden", sagte Justizsenatorin Anna Gallina am Samstag bei einem kleinen Parteitag der Grünen. "Wir werden die Menschen sehr unkompliziert aufnehmen." Der Parteitag verurteilte die russische Invasion aufs Schärfste. "Wir müssen Putin zeigen, dass er einen hohen Preis zahlen wird. Die aktuellen und zukünftigen Sanktionen müssen auch in Hamburg konsequent umgesetzt werden", heißt es in einem beschlossenen Antrag.

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