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Niedersachsen: Zollbeamte entdecken illegalen Tiertransport mit Hundewelpen


Niedersachsen
Zollbeamte stellen Hundewelpen aus illegalem Tiertransporter sicher

Von t-online, cch

26.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Box mit Malteser und ShihTzu: Die Tiere hatten viel zu wenig Platz.Vergrößern des BildesBox mit Malteser und ShihTzu: Die Tiere hatten viel zu wenig Platz. (Quelle: Hauptzollamt Braunschweig)
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Auf der Autobahn stoppen Beamte einen Transporter. Auf der Ladefläche machen sie eine unschöne Entdeckung.

Bis zu vier Tiere zusammengepfercht in einer viel zu kleinen Box, kein Trinkwasser, keine ausreichende Belüftung – so fanden Zollbeamte auf der A2 am vergangenen Freitag Welpen vor. Das teilte das Hauptzollamt Braunschweig am Donnerstag mit.

Demnach zogen die Beamten am Freitagabend gegen 21 Uhr einen aus Polen kommenden Transporter bei Wendeburg (Landkreis Peine) aus dem Verkehr. Bei der Kontrolle entdeckten sie die Transportboxen auf der Ladefläche. In ihnen steckten insgesamt zehn Hundewelpen verschiedener Rassen.

Transporter missachtet sämtliche Vorschriften

Bei dem Transport der Tiere wurden sämtliche Vorschriften missachtet. Der Fahrer hatte keinerlei Genehmigung für den Tiertransport, so das Hauptzollamt. Demnach erfüllte auch das Fahrzeug nicht die Anforderungen zum gewerbsmäßigen Transport von Hunden: Im Laderaum gab es zum Beispiel keine extra Belüftung und die Tiere hatten keine Möglichkeit, Wasser zu trinken. Darüber hinaus waren die Boxen viel zu klein für die Tiere.

Und auch bei weiteren Aspekten nahm man es offenbar nicht so genau. So entdeckten die Beamten in den Heimtierausweisen zum Teil falsche Angaben. Gegen tierseuchenrechtliche Vorschriften wurde ebenfalls verstoßen: Eine Tollwutimpfung war am selben Tag oder am Vortag gegeben worden – die erforderliche Wartezeit in Polen von 21 Tagen wurde aber nicht eingehalten. Bei einer späteren tierärztlichen Untersuchung stellte sich außerdem heraus, dass die Welpen erst acht beziehungsweise zehn Wochen alt sind. Eine Tollwutimpfung hätte eigentlich frühestens mit zwölf Wochen verabreicht werden dürfen. Sie muss bei den Jungtieren nun in vier beziehungsweise zwei Wochen nachgeholt werden.

Gegen den Fahrer hat der Landkreis Peine ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Tiertransport- und Tierseuchenschutzgesetz eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen dauern an. Die Hunde wurden sichergestellt.

Die Beamten brachten die Tiere zur Quarantänestation beim Tierheim Braunschweig. "Dort merkte man ihnen den Wassermangel an, denn sie stürzten sich alle sofort auf den Wassernapf", so ein Kontrollbeamter. Den Welpen gehe es gut in ihrer neuen Unterkunft, aber ein Hund leide an Durchfall.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung vom Hauptzollamt Braunschweig vom 26. Oktober 2023
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