Nach Schlägerei Früherer Hells-Angels-Chef Hanebuth wieder vor Gericht
Der ehemalige Chef der Hells Angels in Hannover muss sich wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht verantworten. Er soll Polizisten daran gehindert haben, einem Opfer einer Prügelei zu helfen.
Rockerboss Frank Hanebuth muss nach einer Schlägerei in Hannover erneut vor Gericht. Dem früheren Hells-Angels-Chef und Bordellbetreiber Hanebuth wird gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie ein Sprecher des Amtsgerichts Hannover am Freitag sagte.
Im vergangenen Herbst sei in Hannovers Rotlichtviertel ein 37-Jähriger verprügelt worden. Als die Polizei dem Mann habe helfen wollen, hätten Hanebuth und ein weiterer Mann die Beamten daran gehindert. Der zweite Mann habe zudem die Hand eines Beamten weggeschlagen. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Das Amtsgericht Hannover habe auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl erlassen, wonach Hanebuth zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt werden sollte. Dagegen sei allerdings Einspruch eingelegt worden, sagte der Gerichtssprecher. Daher komme es zum Prozess, einen Hauptverhandlungstermin gebe es aber noch nicht. Dieser werde nun anberaumt, um zu klären, ob der 56-Jährige schuldig sei oder nicht.
- Nachrichtenagentur dpa