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Hannover: Polizei warnt vor Schockanrufen von Trickbetrügern


Häufige Masche
Polizei warnt vor Anrufen von Trickbetrügern

Von dpa
Aktualisiert am 11.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Polizei-Schild hängt an einem Polizeipräsidium (Symbolbild): Die Polizei in Hannover warnt die Bürger und Bürgerinnen vor dieser Art von Trickbetrug.Vergrößern des BildesEin Polizei-Schild hängt an einem Polizeipräsidium (Symbolbild): Die Polizei in Hannover warnt die Bürger und Bürgerinnen vor dieser Art von Trickbetrug. (Quelle: Roland Weihrauch/dpa-bilder)
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Ein Hilferuf am Telefon oder falsche Polizisten, die nach Einbrüchen in der Nachbarschaft ermitteln:Trickbetrüger versuchen immer häufiger mit hinterhältigen Maschen Bargeld zu erbeuten – dabei nehmen sie vor allem Senioren ins Visier.

Seit Jahresbeginn haben sich niedersachsenweit über 1.000 Mal Betrüger als Polizisten ausgegeben und so versucht, Senioren um ihr Erspartes zu bringen. Aktuell häuften sich Fälle mit einer sogenannten Schocknachricht, teilte das Landeskriminalamt (LKA) in Hannover auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Täter behaupteten, ein naher Familienangehöriger habe einen schweren Verkehrsunfall gehabt und das Geld sei zur Schadensregulierung oder Abwendung einer Haftstrafe notwendig.

Im ersten Halbjahr 2020 war es bei 3.100 Versuchen mit der Masche "Falsche Polizeibeamten" zu 40 vollendeten Taten gekommen – die Schadenssumme belief sich auf knapp 1,2 Millionen Euro. Die Zahl der Fälle habe seit Januar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich abgenommen, hieß es weiter. Allerdings gebe es nach den vorläufigen Zahlen ähnlich viele vollendete Taten. Die Betrüger benötigten also weniger Versuche.

Zahlreiche Täter bereits verurteilt

Mit Aufklärungskampagnen versuchen die Behörden seit Jahren, Senioren vor den perfiden Tricks der falschen Polizisten zu schützen. Zahlreiche Täter wurden bereits verurteilt, allerdings werden die im Ausland sitzenden Hintermänner vielfach nicht gefasst. Zu Beginn der Pandemie verzeichnete das LKA einen deutlichen Anstieg derartiger Betrugsversuche.

2020 wurden landesweit rund 8.000 Fälle mit falschen Polizeibeamten registriert – davon etwa 100 vollendete. Die älteren Menschen werden massiv unter Druck gesetzt. Oft schalten sie keine Vertrauensperson ein, die ihnen die Augen öffnen könnte.

Beute im Wert von mehr als 150.000 Euro

Häufig ist bei den Anrufen von Einbrüchen in der Nachbarschaft die Rede – die Senioren werden per Telefon aufgefordert, Geld und Schmuck draußen, etwa in einer Mülltonne, zu deponieren, um die Wertgegenstände vor den Ganoven zu schützen. Im April erbeuteten falsche Polizisten mit dieser Masche in Stadthagen (Landkreis Schaumburg) mehr als 150.000 Euro Bargeld, Schmuck und Gold von einer 73-Jährigen. Einer 89-Jährigen wurden 6.000 Euro gestohlen. Insgesamt wurden in der Region mehr als 50 Versuche registriert.

Mitte Juli übergab ein 68-Jähriger in Braunschweig einer Betrügerin Goldbarren im Wert von mehr als 10.000 Euro. Er war von der angeblichen Polizistin mit einer Info über Golddiebe in der Nähe getäuscht worden. In neun weiteren Fällen hatten die Täter keinen Erfolg.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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