Hannover: S-Bahn fährt in Schafherde – 21 Tiere sterben bei Unfall

Bei einem Unfall in Niedersachsen wurden 21 Schafe getötet. Eine S-Bahn war ungebremst in die Herde gefahren, die sich auf den Schienen befand. Nun gibt es erste Erkenntnisse, wie es zu dem Unfall kommen konnte.

In Niedersachsen ist eine S-Bahn am Dienstag in einen Schafherde gefahren und hat zahlreiche Tiere getötet. Der Fahrzeug führer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen.

Wie die Bundespolizei in Hannover erklärte, mussten Beamte der Landespolizei acht schwerverletzte Tiere durch sogenannte Gnadenschüsse von ihrem Leid erlösen. Insgesamt kamen bei dem Unfall nahe der Gemeinde Emmerthal im Weserbergland 21 Tiere ums Leben.

Nach weiteren Angaben der Bundespolizei war die Schafherde nach ersten Erkenntnissen durch eine Lücke im Drahtzaun des Bahndamms auf die Gleise gelangt. Diese war vermutlich dadurch entstanden, dass Arbeiter bei Mäharbeiten kürzlich versehentlich auch Teile des Zauns durchtrennten. Wer für die Mäharbeiten verantwortlich war, ist noch nicht klar.

Nun ermittelt die Polizei wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Bahnstrecke zwischen Hameln und Bad Pyrmont war eineinhalb Stunden gesperrt.