Hannover In vier Kommunen werden Flüchtlinge nicht mehr verteilt
In vier niedersächsischen Kommunen werden derzeit keine neu angekommenen Ukraine-Flüchtlinge mehr verteilt. Dabei handelt es sich um die Städte Hannover, Braunschweig und Göttingen sowie den nahe Hamburg gelegenen Landkreis Harburg, wie die Leiterin der Migrationsabteilung im Innenministerium, Susanne Graf, am Freitag in Hannover mitteilte.
Regierungssprecherin Anke Pörksen hatte zuvor betont, die Wohnraumsituation in Großstädten sei angespannt. Es sei für alle Beteiligten gut, wenn man eine Verteilung hinbekomme. Zu der generellen Verteilung der Ukraine-Flüchtlingen zwischen städtischem und ländlichen Raum sagte die Sprecherin: "Bei allem Verständnis für den Wunsch der aus der Ukraine geflüchteten Menschen, in den großen Städten zu bleiben, wird das nicht für alle möglich sein."
Nach Schätzungen geht man von bislang etwa 20.000 Ukraine-Flüchtlingen in Niedersachsen aus. Das Innenministerium wies jedoch immer wieder darauf hin, dass eine belastbare Zahl nur schwer genannt werden könne, da auch viele Menschen privat untergekommen und noch nicht registriert sind.