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Corona-Regeln ab April - Die Maske soll es richten


Corona-Regeln ab April - Die Maske soll es richten

Von dpa
17.03.2022Lesedauer: 3 Min.
FFP2-MaskeVergrâßern des BildesEin Passant trÀgt eine FFP2-Maske in der Hand. (Quelle: Marijan Murat/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Landesregierung will mittelfristig vor allem die Maskenpflicht in InnenrΓ€umen als Kerninstrument ihres Corona-Schutzkonzeptes nutzen. "Wir mΓΌssen jetzt an dieser Stelle auch lernen, mit dem Virus umzugehen", sagte der Chef der Staatskanzlei in Schwerin, Patrick Dahlemann (SPD), im Anschluss an die MinisterprΓ€sidentenkonferenz am Donnerstagabend in Schwerin. Zwar sei es weiter mΓΆglich, dass das Landesparlament auch weiter in bestimmten Bereichen auf 2G- und 3G-Pflichten setze - diese MΓΆglichkeit soll laut dem neuen Infektionsschutzgesetz bestehen bleiben. Die Landesregierung konzentriert sich Dahlemann zufolge bei ihrem Schutzkonzept jedoch vor allem auf den Mund-Nase-Schutz, dieser sei das wirksamste Mittel zum Schutz vor einer Corona-Infektion.

Bei Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) klang das am Mittwoch noch etwas anders. "Uns sind mit den Vorgaben des Bundes in vielen Bereichen die HÀnde gebunden. Die Pandemie lÀsst sich aber nicht durch Gesetz beenden", sagte die Politikerin nach der Sonderkabinettssitzung. Sie machte auch deutlich, dass sie die 3G-Regel wegen der hohen Infektionszahlen im Land auch mittelfristig in Branchen wie der Gastronomie, bei kârpernahen Dienstleistungen wie Friseuren und bei Veranstaltungen als notwendig ansieht, dies solle vor allem im Innenbereich, bei großen Menschenansammlungen aber auch im Außenbereich gelten. Die Mâglichkeit zum Einsatz der 2G-Regel wollte sich Drese ebenfalls offen halten.

Welche Richtung die Landesregierung nun tatsΓ€chlich in ihrer Pandemie-Strategie einschlagen will, darΓΌber mΓΌssen sich die Ministerinnen und Minister bis nΓ€chsten Donnerstag klar werden. Dann soll der Landtag darΓΌber entscheiden, welche Corona-Regeln ab dem 2. April gelten.

ZunΓ€chst wird laut Dahlemann von Freitag an noch in fast allen Bereichen eine 3G-Regel fΓΌr InnenrΓ€ume greifen - zusΓ€tzlich zu Maskenpflicht und Abstandsgebot. Wie der Chef der Staatskanzlei erlΓ€uterte, soll unter anderem Diskotheken die MΓΆglichkeit gegeben werden, unter 2G-plus-Bedingungen auf AbstΓ€nde und Masken zu verzichten. FΓΌr den Gesundheits- und Pflegebereich gelten zudem weiterhin Testpflichten, diese Pflichten werden mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Schutz vulnerabler Gruppen fortgeschrieben.

Doch auch beim Schutz von Alten und Kranken legte Dahlemann am Donnerstag einen etwas anderen Schwerpunkt als seine Kollegin aus dem Gesundheitsressort am Vortag. Der Staatskanzleichef sagte zur aktuellen Corona-Situation: "Die Lage ist so angespannt wie zu keinem Zeitpunkt in der Pandemie." Das Hauptproblem ist aus seiner Sicht vor allem die hohe Ausfallquote beim Krankenhaus-Personal aufgrund von QuarantΓ€ne. Deswegen will Dahlemann eine Ausweitung der sogenannten ArbeitsquarantΓ€ne erreichen, wonach infizierte Mitarbeiter in den Kliniken unter strengen Schutzbedingungen weiterarbeiten.

Auch die Gesundheitsministerin zeichnete die Pandemielage am Mittwoch in deutlichen Worten. Drese legte ihren Schwerpunkt jedoch vor allem auf die in den Kliniken im Nordosten zuletzt wieder ansteigenden Hospitalisierungszahlen, auch auf den Intensivstationen gebe es wieder mehr Patienten. Angesichts der neuen Omikron-Subvariante B2 sprach sie von einer "neuen RealitΓ€t" und stellte gar die LockerungsbeschlΓΌsse der Bund-LΓ€nder-Runde von Februar infrage.

Laut dem Rostocker Infektiologe Emil Reisinger soll der aktuell raketenhafte Anstieg der Corona-Inzidenzen erst zwischen April und Mai ein Plateau erreichen. Dann also, wenn laut Dahlemann die Landesregierung zuvor schon mehrere Wochen bei der InfektionsbekΓ€mpfung vor allem auf die Maskenpflicht vertrauen will.

Dahlemann schloss am Donnerstag jedoch nicht vâllig aus, dass die Landesregierung auf Basis der Infektionslage umsteuere. Der Landtagsbeschluss in der kommenden Woche habe lediglich eine Gültigkeitsdauer von drei Monaten, spÀtestens dann soll die Lage neu bewertet werden. Das Landesparlament kânne jedoch jederzeit zusammentreten falls nâtig. Für den Herbst hofft der SPD-Politiker jedoch vor allem auf die Impfpflicht: "Die allgemeine Impfpflicht kommt", hieß es. Die Maßnahme soll die stagnierenden Impfquoten im Nordosten verbessern. Die Impf- und auch die Testinfrastruktur will die Landesregierung daher über den Sommer erhalten, in der Erwartung von wieder steigender Nachfrage zum Jahresende.

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