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Landtag einig im Appell zum Impfen gegen Coronavirus


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Landtag einig im Appell zum Impfen gegen Coronavirus

Von dpa
16.12.2021Lesedauer: 2 Min.
ImpfungVergrößern des BildesEine Flüssigkeit tropft aus der Kanüle einer Spritze. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Illustration/dpa-bilder)
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Die Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtags haben erneut und über die Fraktionsgrenzen hinweg zum Impfen gegen das Coronavirus aufgerufen. Die SPD-Fraktion scheiterte allerdings mit einem Antrag, die Impfkampagne noch auszuweiten, um zum Beispiel Menschen zu erreichen, die bisher nicht im Fokus standen. So sollten mobile Impf- und Informationsteams benachteiligte Stadtteile aufsuchen. Es solle Angebote bei Tafeln, Schlichtunterkünften und an Orten geben, an denen sich Menschen aufhalten, die sonst durch gängige Raster fallen, forderte Fraktionschefin Serpil Midyatli. Das Impfportal des Landes müsse barrierefrei gestaltet und im Land der "Impf-Turbo" gezündet werden.

Hans Hinrich Neve von der CDU erwiderte, dies sei nicht nötig, denn der "Impf-Turbo" laufe bereits auf Hochtouren. Das lasse sich an den im deutschlandweiten Vergleich hohen Impf- und Boosterquoten erkennen. "Der Schlüssel zum Erfolg bleibt das Impfen", sagte Neve. Auch die Grünen-Fraktionschefin Eka von Kalben hielt Midyatli vor, was sie fordere gebe es fast alles schon.

Christian Dirschauer vom SSW unterstützte die SPD-Forderung vor allem nach mobilen Impfteams und warnte davor, die jetzt aufgebauten Impfstellen vorschnell wieder zu schließen. Sie würden auch im Sommer und Herbst noch gebraucht. Dirschauer richtete den Blick zum Nachbarn Dänemark. Dort würden die Menschen zum Beispiel per SMS zur Impfung eingeladen. Davon sollte Schleswig-Holstein lernen.

Die Abgeordneten der AfD brachten erfolglos einen Antrag ein, mit dem sie eine bessere Datengrundlage für Entscheidungen in der Pandemie erhalten wollten und ernteten heftige Kritik für ihre Ablehnung der Impfung von Kindern im Alter von fünf bis zwölf Jahren.

Nachdem der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) von einem möglichen Mangel an Impfstoff gesprochen hatte, betonte Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP), im Norden sei für die geplanten Impfungen der kommenden Wochen genug vorrätig. Bis Ende Februar stünden in den Impfstellen insgesamt 720.000 Termine für Menschen über zwölf Jahren zur Verfügung, sofern dafür dann genug Impfstoff geliefert werde, sagte der Minister. 338.500 der 720.000 Impftermine seien bereits gebucht worden. Für Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren stünden zusätzlich mehr als 33.000 Termine zur Verfügung.

"Es gibt also nach wie vor genügend freie Termine in den Impfstellen für Erst-, Zweit- und Drittimpfungen", sagte Garg. Alle Bürger könnten sich schnell, unkompliziert und ohne Wartezeit impfen lassen. In Schleswig-Holstein seien immer noch rund 350.000 Menschen nicht gegen das Coronavirus geimpft. "Ich hoffe, dass sie sich zur Impfung entscheiden."

In Schleswig-Holstein sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums 76,8 Prozent aller Menschen mindestens einmal geimpft, vollständig geimpft sind 74,4 Prozent. Eine Auffrischungsimpfung (Booster) haben 28,5 Prozent der Menschen erhalten.

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