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Tödliche Hitze in Köln: Obdachloser schläft vor dem Hauptbahnhof ein und stirbt


Tragischer Vorfall in Köln
Obdachloser stirbt in brütender Hitze vor dem Hauptbahnhof

Von t-online, pb

Aktualisiert am 20.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Kölner Hauptbahnhof neben dem Dom (Symbolfoto): Am Dienstag ist hier ein Mann verstorben.Vergrößern des BildesKölner Hauptbahnhof neben dem Dom (Symbolfoto): Am Dienstag ist hier ein Mann verstorben. (Quelle: Hans Blossey)
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Bei Temperaturen von fast 40 Grad hat die Polizei vor dem Hauptbahnhof einen toten Mann entdeckt. Womöglich starb er an den Folgen der Hitze.

In Köln ist am Dienstag ein obdachloser Mann vor dem Kölner Hauptbahnhof tot aufgefunden worden. Wie die "Kölnische Rundschau" und der "Kölner Stadt-Anzeiger" (KStA) berichten, war der 57-Jährige gegen 15.45 Uhr vor einer Bäckerei gefunden worden.

Dem "KStA" sagte ein Polizeisprecher: "Es gibt keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Woran der Mann gestorben ist, können wir noch nicht sagen." Möglich ist den Berichten zufolge auch, dass der Mann aufgrund der extremen Hitze gestorben ist.

Zeugen, die die beiden Zeitungen zitieren, wollen gesehen haben, dass der Mann zunächst aus einer Flasche Wodka getrunken habe, und dann in der brütenden Hitze eingeschlafen sei. Ein ebenfalls obdachloser Mann, wohl ein Begleiter des Verstorbenen, musste stark dehydriert ins Krankenhaus gebracht werden. Laut "Rundschau" soll der ums Leben gekommene Obdachlose zuletzt zehn Jahre auf der Straße gelebt haben.

Während am Montag das Thermometer in Köln bereits weit über 35 Grad geklettert war, wurden am Dienstag bis zu 40 Grad in der Domstadt erwartet. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sprach eine extreme Hitzewarnung aus.

Hitze in NRW: Hohe Waldbrandgefahr

Eine solche Warnstufe wird dann ausgerufen, wenn die gefühlte Temperatur bereits um 12 Uhr die 38 Grad übersteigt. Gerade dicht bebaute Innenstädte können an solchen Tagen zur Hitzefalle werden. Hier lesen Sie im Liveticker, wie Köln den Hitze-Tag erlebt hat.

Wegen der ausgetrockneten Böden bestand am Dienstag in ganz NRW außerdem Waldbrandgefahr. Stellenweise galt sogar die höchste Stufe 5 – "sehr hohe" Gefahr für Waldbrände –, für die übrigen Regionen in NRW galt die Stufe 4, also eine "hohe" Gefahr.

Am Mittwochmorgen soll es laut der DWD-Vorhersage zunächst wolkig bis stark bewölkt werden, im Osten bleibt es noch länger sonnig. Erst ab dem Nachmittag ziehen von Südwesten her Schauer und Gewitter auf, lokal könne es heftigen Starkregen geben. In der Nacht zu Donnerstag drohen dann verstärkt Gewitter.

Teils könne es innerhalb kurzer Zeit 40 Liter pro Quadratmeter regnen, teilte der DWD mit. Bei anhaltendem Starkregen sind demnach sogar Mengen von 60 bis 100 Liter pro Quadratmeter innerhalb von drei bis sechs Stunden drin. Außerdem kann es Hagel und Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern geben.

Verwendete Quellen
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