Köln-Ehrenfeld: Frau übersieht E-Bike – Mann erleidet schwere Kopfverletzungen

Unfall mit schwerwigenden Folgen beim Rechtsabbiegen: Eine Polofahrerin hat den Fahrer eines E-Bikes übersehen. Der Mann kam mit schweren Kopf- und Halswirbelverletzungen ins Krankenhaus.

Am Mittwochnachmittag wollte eine 55-jährige Fahrerin eines VW Polo auf einen Supermarktplatz am Ehrenfeldgürtel einbiegen. Dabei übersah sie offenbar einen 58 Jahre alten Pedelec-Fahrer. Es kam zur Kollision, der Mann stürzte zu Boden. Der Aufprall war so heftig, dass der Fahrradhelm des Mannes zerbrach. Mit schweren Kopf- und Halswirbelverletzungen brachten Rettungskräfte den 58-Jährigen ins Krankenhaus, heißt es einem Bericht der Polizei. Diese habe die Ermittlungen aufgenommen.

Insgesamt sei es bis Ende Mai in diesem Jahr bereits zu 78 Unfällen mit Rad- und E-Bike-Fahrenden gekommen. Acht von ihnen seien stationär in Krankenhäusern behandelt worden.

Allein am Mittwoch verletzten sich drei weitere Radfahrer bei sogenannten "Dooring"-Unfällen: Gegen 18 Uhr habe der Beifahrer eines Venloer Straße haltenden BMW die Autotür geöffnet und dabei eine stadteinwärts auf dem Radschutzstreifen fahrende Mountainbikerin getroffen. Sie kam zur ambulanten Behandlung einer Beinverletzung in ein Krankenhaus.

Nur zwei Stunden später kam es zu einem ähnlichen Unfall in Leverkusen, als ein 42-jähriger BMW-Fahrer unaufmerksam die Fahrertür öffnete, als ein Ehepaar mit ihren Fahrrädern auf der Straße dabei vorbei fuhr. Beide prallten auf die Tür des Autos und wurden dabei verletzt.