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Streik in München: Hier geht ab Donnerstag nichts mehr


Verdi ruft auf
Streik bei der Müllabfuhr: Donnerstag und Freitag bleiben die Tonnen stehen

Von t-online, ok

Aktualisiert am 01.03.2023Lesedauer: 2 Min.
VerdiVergrößern des BildesVerdi-Fahnen während einer Demonstration (Symbolbild). Ab Donnerstag soll in München auch bei der Müllabfuhr gestreikt werden. (Quelle: Ole Spata/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Nicht nur bei U- und Straßenbahnen, auch bei der Müllabfuhr soll am Donnerstag und Freitag nun gestreikt werden. Kurzfristig werden auch Kliniken bestreikt.

Die Gewerkschaft Verdi kündigt für Donnerstag und Freitag einen Warnstreik bei den Beschäftigten der Müllabfuhr und der Stadtwerke an. "Die Beschäftigten des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWM) werden am Donnerstag und Freitag streiken und deshalb ihre Arbeit nicht aufnehmen", heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Voraussichtlich werden dadurch die Restmülltonnen, Papiertonnen und Biotonnen nicht geleert. Auf den Wertstoffhöfen könne der Sperrmüll und der Sondermüll nicht abgegeben werden. Ob die Wertstoffhöfe auch noch am Samstag bestreikt würden, werde erst noch geklärt.

Zum Streik aufgerufen sind alle 1.700 Tarifbeschäftigten, davon 1.200 im Einsammeldienst, in den Wertstoffhöfen und in der Werkstatt sowie 500 in der Verwaltung. Die größte Beschäftigtengruppe sind die Mülllader und die Kraftfahrer und auf den Wertstoffhöfen die Einweiser.

Die Arbeitssituation beim AWM habe sich in den letzten Jahren zugespitzt, heißt es zur Begründung. Die Münchner Bevölkerung wachse rasant und damit das Abfallaufkommen. Die Beschäftigtenzahl wachse aber nicht schnell genug mit. Vor allem bei den Kraftfahrern und bei den technischen Berufen gebe es deutlich weniger qualifizierte Bewerber. Der wachsende Straßenverkehr führe insbesondere bei den Fahrern zu vermehrtem Stress.

Arbeitsniederlegung in den Münchner Kliniken

Vom Tarifstreit im öffentlichen Dienst sind in München seit diesem Mittwochmorgen auch die München Klinik betroffen. Die Gewerkschaft Verdi hat alle fünf Kliniken zum Warnstreik aufgerufen. "Dazu haben wir uns am Dienstagnachmittag ganz kurzfristig entschlossen", sagte Verdi-Geschäftsführer für den Bezirk München und Region, Heinrich Birner. Arbeitsniederlegungen gibt es seit sechs Uhr. Gestreikt werde bis Donnerstag früh um sechs Uhr. Eine Kundgebung findet vor dem Klinikum in Schwabing statt.

Auch bei den Stadtwerken soll gestreikt werden

Zum Streik aufgerufen sind am Donnerstag und Freitag auch rund 150 Beschäftigte der Stadtwerke München. Konkret die Monteure am Olympiapark und des Technischen Services. Geplant ist eine gemeinsame Kundgebung am Donnerstag um 8 Uhr. Die Versammlung findet am Betriebshof West/Nord am Georg-Brauchle-Ring 29 statt.

In den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst haben die Arbeitgeber laut Verdi in der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt, das nur als Verhöhnung der Beschäftigten bewertet werden könne. Erst nach neun sogenannten Nullmonaten solle es eine "lächerliche Erhöhung" von drei Prozent geben, acht Monate später zwei Prozent, und das bei einer Gesamtlaufzeit von 27 Monaten.

Die darüber hinaus angebotene Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 2.500 Euro solle nicht auf den Monatstabellenlohn aufgeschlagen werden. Sie hätte dann lediglich einen Einmaleffekt, der nach der Auszahlung nicht dauerhaft zu einer Einkommenserhöhung führen würde.

Gefordert wird in der noch laufenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen insgesamt 10,5 Prozent mehr Gehalt. Mindestens aber für die unteren Gehaltsgruppen monatlich 500 Euro mehr.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Gewerkschaft Verdi München vom 1.3.2023
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