A99 in München | Hustenanfall löst Staus aus: Lkw-Fahrer verliert Kontrolle

Verkehrschaos im Norden von München. Ein Lasterfahrer musste husten, rammte die Mittelplanke. Auswirkungen hat das Ganze auf mehrere Autobahnen.

Kleine Ursache, große Wirkung. Im Norden von München müssen Autofahrer am Donnerstag viel Geduld aufbringen, weil ein Lkw-Fahrer am Morgen einen Hustenanfall hatte.

Der Brummifahrer verlor die Kontrolle und knallte mit seinem voll beladenen 40-Tonner in die Mittelplanke. Der Sattelzug kam auf der Autobahn 99 auf Höhe Ludwigsfeld zum Stehen. Betriebsstoffe liefen aus.

Blockabfertigung in Tunneln, lange Staus bis auf andere Bahnen

Die A99 wurde in beide Fahrtrichtungen teilweise gesperrt. In Fahrtrichtung Lindau ist nur die rechte Fahrspur befahrbar, in die Gegenrichtung nach Salzburg die rechte und mittlere Spur.

Es gebe kilometerlange Staus, die sich bis auf die Autobahn 8 und die Autobahn 96 erstrecken, sagte eine Polizeisprecherin. Aufgrund des hohen Rückstaus wurden die Tunnel Allach und Aubing in Fahrtrichtung Salzburg gesperrt. Dort herrscht laut ADAC Blockabfertigung: Die Autos werden nur in Schüben in die Tunnel gelassen.

Polizei: Münchner sollen A99 großräumig umfahren

Der ADAC meldete gegen Mittag: fünf Kilometer Stau zwischen München-Lochhausen und Dreieck München-Feldmoching, mindestens 33 Minuten Zeitverlust. Zwischen Dreieck München-Eschenried und Dreieck München-Allach drei Kilometer Stau, mindestens 16 Minuten Zeitverlust. Und zwischen München-Neuherberg und Dreieck München-Allach sechs Kilometer, mindestens 24 Minuten Zeitverlust.

Die Bergung zieht sich hin. Die Polizeisprecherin sagte, die Arbeiten würden wohl bis in den Nachmittag hinein andauern. Laut ADAC ist die Bahn voraussichtlich sogar erst deutlich später wieder frei, vor 21 Uhr dürfe man nicht mit dem Ende der Arbeiten rechnen, hieß es auf der Staumelder-Homepage des Verkehrsclubs.

Der 57 Jahre alte Lastwagenfahrer blieb unverletzt. Die Polizei rät Autofahrern, die A99 großräumig zu umfahren.