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Flughafen München stürzt im Drehkreuz-Vergleich ab – das ist der Grund


Weltweit von Platz 5 auf 23
Flughafen München rutscht im Vergleich ab – das ist der Grund

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 29.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0299410105Vergrößern des BildesEin Lufthansa Airbus A320-214 startet auf der südlichen Landebahn 26L des Flughafens München (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Dirk Daniel Mann)
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Der internationale Luftverkehr verlagert sich. Das hat auch Folgen für den Flughafen München als weltweites Drehkreuz.

Der Flughafen München ist im Vergleich der internationalen Drehkreuze zurückgefallen. Das zeigen aktuelle Daten des Official Airline Guide (OAG). Demnach rutschte der Airport auf der Rangliste der Flughäfen mit den meisten Flugverbindungen von Platz fünf im Vor-Corona Jahr 2019 auf Platz 23 ab. Vor München liegen die nordamerikanischen Drehkreuze in Miami und Dallas/Fort Worth.

Auch der Frankfurter Flughafen verlor an Bedeutung und fiel von Platz zwei auf Platz sechs ab. Gründe dafür sieht der Bundesverband der Luftverkehrswirtschaft (BDL) in hohen Steuern, günstigeren Arbeitsbedingungen an konkurrierenden Drehkreuzen wie Istanbul oder Dubai und in der EU-Klimapolitik.

Internationale Flughäfen: Konkurrenz vom Bosporus

Den weltweiten Spitzenplatz unter den Drehkreuzen konnte laut OAG London-Heathrow behaupten. Die Flughäfen JFK in New York, Amsterdam, Kuala Lumpur und Tokio verdrängten Frankfurt auf Platz sechs. Istanbul verbesserte sich von Platz 17 auf Platz sieben, Dubai rückte von Platz 24 auf Platz 16 vor.

BDL-Sprecherin Julia Fohmann-Gerber sagte am Freitag, die Verlagerung von Luftverkehr an den Bosporus und in die Golfstaaten gehe weiter. "Das hohe Niveau staatlich induzierter Standortkosten macht sich bemerkbar." Dazu zählten hohe Gebühren sowie die höchste Luftverkehrssteuer in der EU – rund 1,5 Milliarden Euro dürfte der Bund dieses Jahr allein damit einnehmen.

Flughafen München: 47 Ziele außerhalb Europas

Die Konkurrenten am Bosporus und in den Emiraten hätten Standortvorteile auch bei Personalkosten. Dazu kämen CO₂-Abgaben und Vorschriften zur Beimischung teurer nachhaltiger Kraftstoffe für Flüge aus EU-Staaten.

Wie der Flughafen München am Freitag mitteilte, boten dort im September 79 Airlines 204 Ziele in 60 Staaten regelmäßig nonstop an. Davon sind 15 Destinationen innerdeutsch. 142 Ziele befinden sich in 36 europäischen Ländern. In 23 Ländern außerhalb Europas werden 47 Ziele angeboten.

Verwendete Quellen
  • oag.com: Mitteilung des Official Airline Guide (OAG) (Stand vom 29.9.2023)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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