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Flughafen München: Passagier schmuggelt gebratene Rohrratte


Zoll erstaunt
Passagier schmuggelt gebratene Rohrratte nach München

Von dpa, pb

21.04.2022Lesedauer: 1 Min.
Fundstück in München: Das Foto der Rohrratte veröffentlichte der Zoll am Donnerstag.Vergrößern des BildesFundstück in München: Das Foto der Rohrratte veröffentlichte der Zoll am Donnerstag. (Quelle: Hauptzollamt München)
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Ungewöhnliche Kontrolle für die Zoll-Mitarbeiter in München: Ein Reisender hatte dort eine gebratene Rohrratte im Gepäck. Die wollte er offensichtlich in Deutschland verzehren, in seiner Heimat ist sie schließlich eine Spezialität.

Kulinarischer Sonderfall am Münchner Flughafen: Dort haben Zollbeamte eine gebratene Rohrratte bei einer Gepäckkontrolle sichergestellt. "Wir erleben zwar immer wieder, dass Reisende nicht einfuhrfähige Lebensmittel aus dem Ausland mitbringen wollen", sagte Thomas Meister vom Hauptzollamt München am Donnerstag. "Aber so ein Aufgriff ist schon etwas Außergewöhnliches." Die Einsatzkräfte fanden das Nagetier bei einer Kontrolle im Gepäck eines Reisenden aus Afrika.

Die Rohrratte ist laut Zollamt als Proviant mitgebracht worden – vor gut zwei Jahren brachte schon einmal ein Reisender aus Nigeria ein solches Souvenir in die bayerische Landeshauptstadt. Der "Snack" sei "so groß wie ein halbes Stachelschwein" gewesen, hieß es damals vom Sprecher des Hauptzollamts.

Rohrratte in München entdeckt – Spezialität in Westafrika

Das Fleisch der Tiere dürfe allerdings wegen des Schutzes vor Tierseuchen nicht ins Land gebracht werden. Es wurde sichergestellt und fachmännisch beseitigt.

Rohrratten sind trotz ihres Namens nicht mit den Ratten verwandt, sondern gehören zu den Stachelschweinverwandten. Die eher schwerfälligen Tiere kommen in Afrika südlich der Sahara vor. Sie ernähren sich vor allem von Savannengräsern und Schilfrohren.

Wegen ihres süßlichen Fleisches und hohem Eiweißgehalt von bis zu 90 Prozent erfreuen sich die Nagetiere in Westafrika großer Beliebtheit – auch in Südostasien und Indien werden Ratten in manchen Regionen zubereitet. In westlichen Kulturkreisen gelten sie hingegen zumeist als Schädlinge, die nicht auf den Teller gehören.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Hauptzollamts München, 21.04.2020
  • rtl.de: "Das Geschäft mit dem Rattenfleisch"
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