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Formel 1: Internationale stimmen zum Großen Preis von Monaco


Formel 1
Internationale stimmen zum Großen Preis von Monaco

Von dpa
Aktualisiert am 27.05.2019Lesedauer: 4 Min.
Lewis Hamilton (r) duscht Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit Champagner.Vergrößern des Bildes
Lewis Hamilton (r) duscht Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit Champagner. (Quelle: David Davies/PA Wire./dpa)

Berlin (dpa) - Der Große Preis von Monaco bot ein spektakuläres Rennen, auch wenn der Sieger am Ende wieder Lewis Hamilton hieß. Seinen vierten Saisonsieg und den Ablauf des Formel-1-Klassikers kommentieren internationale Medien wie folgt:

ITALIEN:

"La Repubblica": Der Kämpfer Lewis Hamilton gewinnt in Monaco ein Rennen, das schwieriger war als erwartet: Der von der Pole gestartete britische Weltmeister führte das Rennen von Anfang bis Ende an. Und das trotz vieler Leiden: Mit qualmenden Reifen und zumeist mit Max Verstappen dicht auf den Fersen, dessen Atem er bis zur letzten Runde im Nacken spürte. Zum Glück nicht zu seinem Schaden: Der Niederländer von Red Bull, der als Dritter gestartet war, rutschte in der Gesamtwertung durch fünf Straf-Sekunden auf den vierten Platz ab, nachdem er in der Boxengasse mit dem Mercedes von Valtteri Bottas aneinandergeraten war.

"Gazzetta dello Sport" zu Hamilton: Von dem Moment an, in dem sie ihm gesagt haben, dass Niki Lauda gestorben ist, hatte er nur eine Sache im Kopf: Den Freund auf die Art und Weise zu ehren, wie es sich für einen Rennfahrer gehört - gewinnend.

GROßBRITANNIEN:

"The Guardian": Mit einem Helm im selben Design, wie ihn Niki Lauda in seiner letzten Weltmeister-Saison für McLaren 1984 trug, fuhr Lewis Hamilton in Monaco einen Sieg ein, den er so unbedingt zu Ehren seines Freundes gewollt hatte. Ein Sieg, der auf intensiver Spannung, nervenaufreibender Anstrengung, Schweiß und intuitiver Entschlossenheit fußte, ist sicher einer, den Lauda bewundert und als absolut verdient angesehen hätte. Schon beim Gewinn der Pole Position hatte sich Hamilton emotional geäußert und zeigte sich erneut bewegt, als er seinen Sieg mit Erleichterung und Verzückung Lauda widmete - wozu auch ein kühner Sprung in einen Pool am Hafenrand gehörte.

SPANIEN:

"Marca": Lewis Hamilton musste mehr als nötig leiden, um seinen vierten Grand-Prix-Sieg in Monaco zu erringen und so seine Führungsposition in der Formel 1-Weltmeisterschaft zu festigen. Ein guter Start und ein schleppendes Rennen, das durch die schlechte Reifenwahl von Mercedes gebremst wurde, genügte dem Briten, um den 77. Sieg seiner F1-Karriere zu holen. Beschämend war die Wahl des Niederländers (Max Verstappen) als Pilot des Tages, nachdem er schon dafür bestraft worden war, Bottas an eine Wand zu drücken und dann noch versucht hatte, sich Hamilton von weitem zu nähern - ohne echte Chance zum Überholen. Dafür hätte er ein zweites Mal bestraft werden sollen. Wenn er begreift, dass dies nicht Macao, sondern die Formel 1 ist, wird er schon ein ganzes Stück weiter sein.

"AS": Verstappen hat es in den Straßen von Monaco wieder und immer wieder versucht, in einer endlosen Verfolgungsjagd auf Hamilton, dessen weiche Reifen in einem sehr schlechten Zustand waren. Mehr als 50 Runden lang war er ihm auf den Fersen und übte ständigen Druck aus. Er ist ein Fahrer, der keine langen Überlegungen anstellt, wenn es um den Moment geht, ein Überholmanöver zu starten, was auf einem so engen Kurs wie dem von Monaco unmöglich scheint - aber Max ist dazu fähig. (...) Aber für ihn gab es keine Belohnung, sondern nur für einen defensiven Hamilton, der das Rennen damit verbrachte, sich bei den Ingenieuren über den Zustand seiner Reifen zu beschweren.

"El Mundo": Ayrton Senna hatte es 1992 gezeigt (...), Daniel Ricciardo hat es im vergangenen Jahr trotz eines alarmierenden Leistungsverlusts des Motors seines Red Bull erneut demonstriert. Man kann in Monaco gewinnen, auch wenn der an zweiter Stelle fahrende Wagen viel schneller ist als der erste. Lewis Hamilton hat dies gestern erneut gegen Max Verstappen bestätigt.

"La Vanguardia": Lewis Hamilton hat mit seinem dritten Sieg in Monaco einen großen Schritt in seiner Karriere hin zum sechsten Formel-1-Weltmeistertitel gemacht. Aber es war der qualvollste aller 77 Siege des Engländers, der 50 Runden lang durchgehalten hat, obwohl er ständig von Max Verstappen belästigt wurde und Schwierigkeiten wegen des Verschleißes seiner Reifen hatte.

FRANKREICH:

"Le Figaro": Nachdem die Woche für Mercedes mit dem Tod von Niki Lauda, dem nicht geschäftsführenden Vorsitzenden des Rennstalls, im Alter von 70 Jahren schmerzhaft begonnen hatte, endete sie mit einer ergreifenden Hommage. Denn in Monaco setzte sich Lewis Hamilton am Ende eines spannenden Rennens durch, was ohne Zweifel zur Freude des legendären österreichischen Fahrers gewesen wäre. "Es war mein härtestes Rennen. (...) Ich habe versucht, ihn stolz zu machen. Das war mein Ziel diese Woche", sagte der amtierende Weltmeister über den Ausgang des Grand Prix. Die Wette wurde eingehalten.

SCHWEIZ:

"Blick": Lewis Hamilton kürt sich in den engen Gassen zum König von Monaco. Und denkt nur an eines bzw. jemanden: Niki Lauda (†70). Überall Lauda in Monte Carlo! Die Ehrungen sind überwältigend, an jeder Ecke sind Widmungen, Trauerbekundungen und Danksagungen zu sehen. Und Lauda feiert gar einen Doppelsieg. Denn: Sowohl Sieger Hamilton als auch der zweitplatzierte Sebastian Vettel im Ferrari tragen einen Lauda-Helm. Schöne Gesten, so weit das Auge reicht. "Der ist für Niki", ist dann auch das erste, das ertönt, als Hamilton die Ziellinie überquert. (...) Der Pechvogel des Wochenendes ist Charles Leclerc. Der Monegasse kommt bei seinem zweiten Heimrennen wieder nicht ins Ziel. Nach dem Quali-Drama vom Samstag, als er nur 16. wurde und es nicht einmal ins Q2 schaffte, bleibt dem Ex-Sauber-Piloten das Pech am Auto kleben.

ÖSTERREICH:

"Kurier": In einem der spannendsten Rennen seit vielen Jahren im Fürstentum fiel der Niederländer (Max Verstappen) in seinem Red Bull wegen einer Fünf-Sekundenstrafe aber hinter Vettel und auch Valtteri Bottas im zweiten Mercedes zurück. „Das ist für Niki“, funkte die Mercedes-Crew. „Niemand außer dir hätte das zustande gebracht.“ Von Lokalmatador Charles Leclerc war nur zu Beginn etwas zu sehen: Nach einer taktisch völlig missratenen Qualifikation endete seine Vollrisiko-Aufholjagd infolge einer Karambolage mit dem deutschen Renault-Fahrer Nico Hülkenberg vorzeitig.

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