2. Liga: Hannover gewinnt Derby – Hertha patzt

Hannover 96 hat das prestigeträchtige Niedersachsenderby in der 2. Bundesliga für sich entschieden. Hertha BSC musste einen Rückschlag hinnehmen.

Hannover 96 ist in der Tabelle der 2. Bundesliga der erste Verfolger der beiden Hamburger Spitzenteams FC St. Pauli und HSV. Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl siegte im Niedersachsenderby gegen den Erzrivalen Eintracht Braunschweig mit 2:0 (2:0).

Bundesligaabsteiger Hertha BSC leistete sich nach dem Weiterkommen im DFB-Pokal unter der Woche wiederum einen Patzer. Die Berliner kamen bei Hansa Rostock nicht über ein 0:0 (0:0) hinaus und verharren dadurch im Mittelfeld des Tableaus.

Der Karlsruher SC muss den Blick immer weiter nach unten richten. Im Heimspiel gegen den SC Paderborn unterlagen die Badener mit 0:3 (0:1). Mittlerweile ist das Team um den früheren deutschen Nationalspieler Lars Stindl auf Rang 16 der Tabelle abgerutscht und befindet sich im Abstiegskampf.

Hannover 96 - Eintracht Braunschweig

Die Partie in der niedersächsischen Landeshauptstadt konnte erst mit etwas Verspätung angepfiffen werden. Beide Fanlager hatten Feuerwerkskörper und Rauchtöpfe gezündet. Hannover erwischte dann aber den besseren Start in die Partie und ging prompt in Führung.

Derrick Köhn setzte sich auf dem linken Flügel stark durch und spielte den im Zentrum postierten Fabian Kunze an. Der Mittelfeldmotor zog ab und profitierte vom schlechten Stellungsspiel von Braunschweig-Torwart Ron-Thorben Hoffmann. Der Ball schlug flach links ein (12. Minute).

Lange plätscherte das Spiel vor sich hin. Torchancen blieben Mangelware. Kurz vor der Pause räumte Braunschweigs Saulo Decarli dann aber Louis Schaub im Strafraum ab. Ex-Nationalspieler Marcel Halstenberg traf vom Punkt (42.).

In Durchgang zwei musste das Spiel kurz unterbrochen werden. Feuerwerkskörper flogen aus dem Gästeblock auf den Platz. Bereits in Hälfte eins unterbrach Schiedsrichter Sascha Stegemann das Spiel für wenige Minuten aufgrund von Pyrotechnik.

Kurz darauf flog noch Braunschweigs Jannis Nikolaou mit Gelb-Rot vom Platz. Ein mögliches 3:0 durch Nicolo Tresoldi wurde nach VAR-Einsatz zurückgenommen. Kurz vor Abpfiff kam es noch zu einer Rangelei. In der Folge zückte Stegemann dreimal die Gelbe Karte.

Hansa Rostock - Hertha BSC

Das Spiel brauchte eine ganze Weile, um in die Gänge zu kommen. Rostock verzeichnete zu Beginn leichte Vorteile. Insbesondere Christian Kinsombi hielt die Hertha-Defensive auf Trab. Große Chancen gab es aber keine.

In Durchgang zwei war es dann die Hertha, die zweimal Pech hatte, nicht in Führung zu gehen. Erst traf Pascal Klemens den Pfosten (62.). Fabian Reese traf die Latte (62.). Smail Prevljak scheiterte an Hansa-Keeper Markus Kolke. Auch Rostock hatte noch eine Großchance. Doch Klemens rettete vor Juan Perea.

Karlsruher SC - SC Paderborn

Nächster Rückschlag für den Karlsruher SC: Der SC Paderborn zog den Badenern früh den Zahn. Adriano Grimaldi traf nach 17 Minuten zur Gästeführung. Diese ging bis dahin in Ordnung. Der KSC hatte aber in der ersten Hälfte auch Möglichkeiten zum Ausgleich.

Auch in der zweiten Hälfte drückte die Heimelf auf den Ausgleich. Den Treffer erzielte aber Paderborn. Felix Platte machte den Deckel drauf (71.) und schnürte kurz vor Schluss sogar noch den Doppelpack (86.).