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Zweitliga-Start: Darum steigen Köln und Hamburg auf


2. Bundesliga im Check
Direkte Rückkehr: Köln und Hamburg steigen wieder auf

  • Noah Platschko
MeinungVon Noah Platschko

01.08.2018Lesedauer: 4 Min.
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Hat den direkten Wiederaufstieg fest im Blick: HSV-Trainer Christian TitzVergrößern des Bildes
Hat den direkten Wiederaufstieg fest im Blick: HSV-Trainer Christian Titz (Quelle: Michael Schwarz/imago-images-bilder)

Während die Bundesliga noch pausiert, feiert die 2. Liga den Auftakt in die heiße Saison 2018/19. Wer steigt auf, wer rettet sich? Der große t-online.de-Zweitliga-Check.

1. FC Köln:

Vor einem Jahr Arsenal, jetzt Aue. Der Höhenflug des "Effzeh" ging fünf Jahre und gipfelte mit der Qualifikation für die Europa League. Quasi mit dem Abgang von Toptorjäger Anthony Modeste begann ein Seuchenjahr für die Rheinländer. Kein Glück mit dem Videobeweis, zahlreiche Verletzungen, der Abgang von Sportdirektor Schmadtke und die unschöne Trennung von Erfolgscoach Peter Stöger. Die desaströse Hinrunde unter dem Österreicher mit lediglich drei Punkten aus 14 Spielen konnte auch Nachfolger Stefan Ruthenbeck nicht mehr geradebiegen.

Doch der Abstieg soll nur ein Betriebsunfall bleiben. Mit dem gebürtigen Kölner Markus Anfang geht der Klub aus der Domstadt die Mission Wiederaufstieg an. Und etliche Bundesligaprofis helfen ihm dabei. Ob Nationalspieler Jonas Hector, Keeper Timo Horn oder Kapitän Matthias Lehmann. Sie und etliche weitere Absteiger blieben der Mannschaft treu, dazu wurde der Kader mit Lasse Sobiech, Rafael Czichos, Dominick Drexler und Louis Schaub punktuell gut verstärkt.

t-online.de-Tipp: Köln hat was gut zu machen und möchte zeigen, dass der Abstieg bloß ein Ausrutscher war. Zudem sind die Kölner das Team mit dem höchsten Marktwert. Der Druck ist zwar groß, aber der Kader auch gut genug. Köln steigt als Meister auf. Platz 1

Hamburger SV:

Nun hat es den Dino also doch erwischt. Knapp fünf Jahre entkam der HSV dem Gang in die Zweitklassigkeit, die vergangene Spielzeit war eine zu viel. Abstiegstrainer Christian Titz durfte bleiben, konnte er der Mannschaft doch zumindest wieder Leben einhauchen.

Viele Spieler (Bobby Wood, Walace, André Hahn, Nicolai Müller) verließen den HSV nach dem Abstieg, der Kader ist mit 33 Akteuren allerdings der größte der Liga. Zudem stellt der Nordklub das jüngste Team (22,9 Jahre im Schnitt). Ähnlich wie auch der VfB Stuttgart 2016/2017 setzt der HSV damit auf junge, hungrige Spieler, um die Rückkehr ins Fußballoberhaus zu realisieren.

t-online.de-Tipp: Der HSV stieg zwar ab, zeigte aber zum Ende der vergangenen Saison, welchen Fußball er spielen kann. Christian Titz stand für eine klare spielerische Linie. Setzt der HSV diese fort, ist der HSV klarer Aufstiegsfavorit neben Köln. Platz 2

VfL Bochum:

Die Saison 2017/2018 wird wohl jedem Bochum-Fan im Gedächtnis bleiben. Chaotischer als der VfL kann man nicht in eine Saison starten. Zwei Wochen vor Saisonstart beurlaubte der damalige Sportvorstand Christian Hochstätter Trainer Gertjan Verbeek. Es folgten mit Ismail Atalan und Jens Rasiejewski zwei weitere Trainer, ehe auch Hochstätter seinen Hut nehmen musste.

Robin Dutt, gewissermaßen als Feuerwehrmann geholt, rettete die Blau-Weißen vor dem Abstieg. Und nicht nur das: Zwischen Februar und Mai blieb der VfL neun Partien ungeschlagen, hatte sogar noch theoretische Chancen auf den Aufstieg. Wie überraschend die Verpflichtung Dutts auch gewesen sein mag: der Erfolg gibt ihm Recht. Er legte sich mit dem 4-2-3-1 auf ein Spielsystem fest, gewann sogar beim späteren Meister Fortuna Düsseldorf.

t-online.de-Tipp: In Bochum ist Ruhe eingekehrt. Das Gespann Butscher/Dutt scheint Stabilität in eine verunsicherte Mannschaft gebracht zu haben. Im Umfeld bleibt man bescheiden, der Aufstieg ist vorerst kein Thema. Aber mit Robin Dutt steht ein Mann an der Seitenlinie, der weiß, wie man aufsteigt. 2009 führte er Freiburg als Tabellenerster zurück ins Fußballoberhaus. Vielleicht gelingt ihm zehn Jahre später das gleiche Kunststück. Platz 3

FC Ingolstadt 04:

Als Aufstiegskandidat Nummer eins gestartet, entpuppte sich die vergangene Saison für den FC Ingolstadt als eine äußerst durchwachsene. Nach nur drei Spieltagen trennten sich die Bayern von Trainer Maik Walpurgis, Stefan Leitl übernahm interimsweise und blieb.

Wie für so viele Klubs folgte eine Spielzeit zwischen Auf-und Abstiegschancen. Und auch in diesem Jahr wird der Verein aus Bayern wieder zum Favoritenkreis gehören. Allein der Sturm um Dario Lezcano, Stefan Kutschke und Charlison Benschop hat Erstligapotential.

t-online.de-Tipp: Die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Saison sind gegeben. Allerdings ist die Fluktuation im Kader relativ groß. Der Saisonstart könnte Probleme bringen, sodass es auch in dieser Spielzeit nicht für den Aufstieg reicht. Platz 4

1. FC Union Berlin

Alles neu bei Union. Neuer Trainer, neuer Torjäger, neuer Kapitän, neuer Torwart. Urs Fischer anstelle von André Hofschneider, Sebastian Andersson für Steven Skrzybski, Christopher Trimmel anstelle von Felix Kroos sowie Rafal Gikiewicz für Jakob Busk. Coach Fischer zieht den Verein auf links, dabei war doch gar nicht alles schlecht in Köpenick.

Union Berlin galt in der vergangenen Saison als Aufstiegskandidat, befand sich in der Hinrunde auch auf Kurs. Die überraschende Beurlaubung Jens Kellers‘ brachte nicht den nötigen Schub im Aufstiegsrennen – im Gegenteil. Unter André Hofschneider schwebten die Eisernen bis zwei Spieltage vor Ende der Saison in Abstiegsgefahr. Der Schweizer Urs Fischer, Meistertrainer des FC Basel 2016 und 2017, soll nach der verkorksten Rückrunde der Mannschaft neues Leben einhauchen. Ob es ihm gelingt?

t-online.de-Tipp: Union Berlin hat das Potential unter den Top-Sechs der Liga mitzuspielen, auch wenn der Schritt nach ganz oben diese Saison noch zu früh kommt. Harmonieren Spielidee und Mannschaftsgefüge, könnte den Berlinern ähnlich wie Düsseldorf vergangene Spielzeit eine kleine Überraschung gelingen. Platz 5

SSV Jahn Regensburg:

"Der SSV Jahn Regensburg ist zwölfter in der Auswärtstabelle. Überragend". Coach Achim Beierlorzer war begeistert ob der auf fremdem Platz gezeigten Leistungen seiner Mannschaft in der Saison 2017/2018. Nicht nur auswärts, sondern auch zuhause überzeugte der Jahn, holte 30 Punkte – und das obwohl der Etat der Bayern mit elf Millionen Euro der drittgeringste der Liga ist.

t-online.de-Tipp: Der frische, temporeiche Spielstil Beierlorzers führte Regensburg auf einen sensationellen fünften Platz. Ein Ergebnis, das schwer zu toppen sein wird. Auch wenn Regensburg sein Niveau halten kann: die Konkurrenz ist dieses Jahr stärker. Dennoch beendet der SSV die Saison im oberen Tabellendrittel. Platz 6

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Internetportal "transfermarkt.de"
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