Ex-Vorstandschef äußert sich Nach Aus: Kahn kündigt Gespräch mit Bayern-Bossen an
Der scheidende Macher des deutschen Rekordmeisters will sich mit der Führungsetage des Klubs zusammensetzen – und macht dazu eine Ansage.
Nach seinem Aus als Vorstandschef des FC Bayern hat sich Oliver Kahn erneut zu Wort gemeldet – und ein Gespräch mit den Chefs des deutschen Rekordmeisters angekündigt. "Wir werden uns, wenn alles abgekühlt ist, zusammensetzen und in Ruhe über alles sprechen", erklärte Kahn am Sonntagabend in der "Bild". Und weiter: "Ich habe mich bisher zu allem sehr sachlich geäußert. Dass ich enttäuscht bin, gestern nicht mehr bei der Mannschaft gewesen zu sein, kann sicher jeder nachvollziehen."
Kahn sagte weiter, er habe den Bayern "etwas zurückgeben" wollen. Aber: "Das war nach der sehr erfolgreichen Zeit mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge keine einfache Aufgabe." Der 53-Jährige betonte dazu, sich nicht als in München gescheitert zu sehen.
Nachfolger von Rummenigge
Der einstige Torwart-"Titan" hatte im Sommer 2021 die Position des Vorstandsvorsitzenden bei den Münchnern von Karl-Heinz Rummenigge übernommen. Gerade in der abgelaufenen Saison aber sah sich Kahn immer vehementerer Kritik ausgesetzt: Die Spielzeit, in der die Bayern "nur" die Meisterschaft gewannen, dazu oft spielerisch nicht überzeugen konnten und sich auch noch überraschend von Trainer Julian Nagelsmann trennten, wurde auch ihm angelastet.
Nach dem dramatischen Bundesliga-Saisonfinale, in dem die Bayern durch ein 2:1 beim 1. FC Köln und das zeitgleiche 2:2 von Spitzenreiter Borussia Dortmund gegen Mainz 05 doch noch Meister wurden, gaben die Münchner die Trennung von Kahn sowie von Sportvorstand Hasan Salihamidžić bekannt. Kahns Nachfolger wird der bisherige Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen. Wer Salihamidžić beerbt, ist noch unklar.
- Aussagen von Oliver Kahn in der "Bild"