FC Bayern: Manuel Neuer fällt aus – Was hinter den Transfergerüchten steckt

Während sich fast alles nur um Harry Kane und Min-jae Kim dreht, gibt es plötzlich Gerüchte um einen neuen Bayern-Torwart. Warum?

In einer Woche ist die Sommerpause für die Stars des FC Bayern vorbei. Am 13. Juli beginnt die Saisonvorbereitung des Rekordmeisters mit den medizinischen Checks, ehe Leistungsdiagnostik und das erste Mannschaftstraining anstehen.

Nicht mit dabei sein wird offenbar Manuel Neuer. Wie der TV-Sender Sky berichtet, verzögert sich das geplante Comeback des Kapitäns und Stammtorhüters. Der 37-Jährige sei nach seinem Unterschenkelbruch noch nicht fit genug, um wieder voll zu trainieren. Auch die Asien-Reise ab dem 24. Juli ist laut Sky in Gefahr.

Klar ist: Die Bayern wollen bei Neuer kein Risiko eingehen. Der Torhüter ist zu wichtig, als dass ihn die Münchner zu früh wieder voll belasten. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, mit Neuer zu planen. Mit dem Alter hat die Verletzungsanfälligkeit zugenommen, der Nationaltorhüter fällt immer wieder aus. Dazu ist sein Vertrag nur noch bis 2024 gültig. Die Bayern-Bosse müssen, im Idealfall gemeinsam mit Neuer, eine Entscheidung über die Zukunft treffen.

Ein georgischer Hüne

Ebenfalls klar ist aber, dass die Bayern einen Plan B auf Topniveau brauchen. In Yann Sommer, bereits 34 Jahre alt, oder Alexander Nübel, Leih-Rückkehrer nach zwei Jahren in Monaco, sehen sie diesen offenbar nicht. Beide dürfen Medienberichten zufolge gehen.

Also schaut sich das Transfer-Team um die Aufsichtsratsmitglieder Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge um. Das erklärt auch die aktuellen Gerüchte um den georgischen Nationaltorhüter Giorgi Mamardashvili vom FC Valencia. Der 1,97 Meter große Hüne konnte seine Qualitäten zuletzt auch bei der U21-EM zeigen, bei der er es mit dem Gastgeberteam überraschend ins Viertelfinale schaffte. Der 22-Jährige steht laut der "Bild" und dem Transfer-Experten Fabrizio Romano unter Beobachtung bei den Münchnern.

Es soll sogar schon Kontakt zwischen der Seite Mamardashvilis und Bayerns Technischem Direktor Marco Neppe gegeben haben. Der Georgier zählt zu den talentiertesten Keepern seiner Generation, sein Marktwert beläuft sich laut "Transfermarkt.de" auf rund 25 Millionen Euro.

Zwei weitere Namen in der Verlosung

Es ist nicht der einzige Name, der im Zusammenhang mit den Bayern genannt wurde. Der "Kicker" brachte bereits vor einigen Monaten den Schweizer Gregor Kobel (25) von Borussia Dortmund ins Spiel. Kobel soll für einen Wechsel im Sommer 2024 im Blickfeld sein. Auch Diogo Costa wurde genannt. Mehrere portugiesische Medien hatten den Schlussmann des FC Porto bei den Bayern ins Spiel gebracht. Der 23-Jährige ist die Nummer eins Portugals und stand auch bei der WM zwischen den Pfosten.

Alle drei Torhüter zählen zu den aussichtsreichsten Akteuren für die Zukunft und wären logische Neuer-Nachfolger. Die Frage ist nur, wann sie den 37-Jährigen ersetzen würden. Bei einem sofortigen Wechsel könnte zunächst ein Jahr auf der Bayern-Bank hinter Neuer folgen, ehe 2024 wohl die Wachablösung stattfände. Im Fall von Gregor Kobel wäre das aber eher unwahrscheinlich. Die Nummer eins des BVB gilt als ein Favorit auf das frei gewordene Kapitänsamt. Ein sofortiger Wechsel ist also eher ausgeschlossen. Vielleicht ist auch deswegen Mamardashvili der Name, der aktuell am häufigsten fällt.