FC Bayern | Spieler trödelten: Kuriose Geldstrafe für Rekordmeister

Viele Fans werden es schon vergessen haben: Das diesjährige Bundesliga-Eröffnungsspiel begann verspätet. Schuld war der FC Bayern, der deswegen nun eine Strafe zahlen muss.

Dass Bundesligaklubs vom DFB zur Kasse gebeten werden, weil sich ihre Fans in den Stadien fehl verhalten, ist inzwischen keine Besonderheit mehr. Meistens handelt es sich dabei um den unerlaubten Einsatz von Feuerwerkskörpern und Pyrotechnik. Dass das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes aber eine Geldstrafe ausspricht, weil sich die Spieler einer Mannschaft nicht korrekt verhalten haben, ist dagegen äußerst selten.

Getroffen hat eine solche Sanktionierung nun ausgerechnet Rekordmeister Bayern München. Weil das Team von Trainer Thomas Tuchel den Anpfiff des Bundesliga-Auftaktspiels bei Werder Bremen am 18. August verzögert hatte, muss der Klub nun 10.000 Euro Strafe zahlen. Das gab der DFB bekannt. Das offizielle Vergehen lautet: "Verspätetes Antreten zu einem Spiel der Lizenzligen".

Anpfiff verzögerte sich um 2:18 Minuten

Genauer gesagt erschienen Kimmich, Kane & Co. verspätet zur Ausrüstungskontrolle. Dabei überprüfen die Unparteiischen unter anderem die Schuhe der Spieler und ob die Profis ordnungsgemäß Halsketten, Ringe und Ohrringe abgelegt haben. Das Spiel konnte wegen der Trödelei der Gäste erst mit einer Verzögerung von 2:18 Minuten angepfiffen werden, wie der DFB mitteilte.

Dafür muss der FCB nun seine Klubkasse öffnen. Die Bayern haben dem Urteil bereits zugestimmt. Damit ist es rechtskräftig. Ob Trainer Tuchel eine zu lange Ansprache hielt, oder ob die Mannschaft einfach nur zu spät die Kabine verließ, ist nicht überliefert.

Im Spiel selbst waren die Münchner dann aber deutlich flotter unterwegs, besiegten Werder klar mit 4:0.