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Effenberg kritisiert Verantwortliche bei Banner-Eklat in Bochum: "Keinen Sinn"


Spielverzögerung löst Diskussionen aus
"Ergibt keinen Sinn": Effenberg sauer über Banner-Eklat


Aktualisiert am 21.01.2024Lesedauer: 3 Min.
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Klare Worte: Stefan Effenberg im "Doppelpass".Vergrößern des Bildes
Klare Worte: Stefan Effenberg im "Doppelpass". (Quelle: Screenshot: Sport1)

Der frühere Bundesligaspieler wird im "Doppelpass" deutlich zu den Vorkommnissen in Bochum – und nimmt einen Protagonisten in Schutz. Auch der Vorstandschef des VfB Stuttgart äußert sich.

Die Szenen beim Bundesligaspiel des VfL Bochum gegen den VfB Stuttgart beschäftigen Fußball-Deutschland weiter. Die Partie am Samstag wurde nach der Halbzeitpause für fast 50 Minuten unterbrochen, weil Zaunfahnen in der Stuttgarter Kurve Fluchttore versperrten. Schiedsrichter Bastian Dankert weigerte sich zunächst, die Partie wieder anzupfeifen, trotz mehrerer Lautsprecherdurchsagen wurden die Banner zunächst nicht abgehängt. Ob überhaupt weitergespielt werden kann, war lange unklar (mehr dazu lesen Sie hier).

Auch im Fußball-Talk "Doppelpass" bei Sport1 am Sonntagvormittag waren die Vorkommnisse noch großes Thema. t-online-Kolumnist und "Dopa"-Experte Stefan Effenberg begann mit einer Klarstellung – und nahm Dankert in Schutz: "Wir müssen erst einmal herausstellen, dass dem Schiedsrichter überhaupt keine Schuld zugesprochen werden kann", sagte Effenberg zur Situation. Denn: "Es lag nicht in seiner Macht, das Spiel abzupfeifen. Sondern: Es lag tatsächlich am Ordnungsamt und der Feuerwehr der Stadt Bochum, die es nicht geschafft haben, dieses Banner zu entfernen."

"Absolut unverständlich"

Effenberg betonte den Widerspruch in den Handlungen der Verantwortlichen: "Das Spiel wurde ja mit diesem Banner angepfiffen, die erste Halbzeit wurde mit diesem Banner gespielt. Dann ist es für mich absolut unverständlich, warum es so lange dauert, eine Einigung zu finden." Der 55-Jährige betonte: "Hier liegt der Fehler ganz klar bei der Feuerwehr und beim Ordnungsamt in Bochum."

Dazu zog der langjährige Bundesligaspieler einen Vergleich: "Wenn ich mein Auto in einer Feuerwehrausfahrt parke, dann kommt die Polizei, und in der Regel wird das Auto dann abgeschleppt und ist weg. Warum haben sie denn so lange gebraucht, um dann mit dem Banner weiter Fußball zu spielen?" Mehr noch: "Wenn das Banner schon am Anfang dort hängt, dann darf ich das Spiel doch nicht freigeben. Das ergibt für mich keinen Sinn."

Telefonisch in die Sendung zugeschaltet wurde auch Stuttgarts Vorstandschef Alexander Wehrle. Der Klub-Boss betonte: "Wir hatten schon im April vergangenen Jahres im gleichen Stadion gespielt, mit den gleichen Bannern. Da gab es gar keine Diskussionen." Allerdings habe es nun andere Voraussetzungen gegeben, denn: "Dann haben aber die Verantwortlichen gewechselt und neue Regularien herausgegeben. Deshalb waren wir vor dem Spiel ganz sensibel und haben mit dem Ordnungsdienst die Banner angebracht, und es wurde alles freigegeben."

"Unsere Fans waren lösungsbereit"

Dann aber sei ein zusätzliches Banner im Rahmen der Protestaktionen gegen die DFL angebracht worden, "das wurde nach zwölf Minuten wieder entfernt. Und dann erst ist den Verantwortlichen offenbar aufgefallen, dass Banner doch nicht ordnungsgemäß angebracht sind und Fluchttore behindern würden."

Wehrle betonte allerdings: "Ein Tor wurde aber bereits vor dem Spiel geöffnet, und es hat funktioniert." Die Situation habe ihn aufgeregt. "Was mich daran ärgert: Warum benötigt man 42 Minuten, um am Ende dann ein Spiel freizugeben, mit den gleichen Bannern an der gleichen Stelle?" Dort gebe es nun Redebedarf. "Da haben wir alle kein gutes Bild abgegeben." Zur langen Unterbrechung sei es gekommen, weil sich "immer mehr Verantwortliche vor Ort ein Bild gemacht haben. Und die, die das dann am Ende doch freigegeben haben, die waren offensichtlich erst nach 40 Minuten unten und haben dann gesehen, dass sich die Fluchttore trotz der Banner öffnen lassen."

An den Stuttgarter Anhängern habe es laut Wehrle nicht gelegen: "Unsere Fans waren lösungsbereit, haben gesagt: Im Zweifel hängen wir das ab und gehen einfach."

Verwendete Quellen
  • Aussagen von Stefan Effenberg und Alexander Wehrle im "Doppelpass"
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