FC Bayern München Berater: "Martinez will zu Bayern"
Der FC Bayern München sucht bekanntlich noch nach einer echten Alternative für das defensive Mittelfeld. Ganz oben auf der Wunschliste stehen nach wie vor Javi Martinez von Athletic Bilbao sowie Lars Bender vom Ligakonkurrenten Bayer Leverkusen. Nachdem der Martinez-Deal nach dessen Absage vorerst auf Eis gelegt wurde, goss sein Berater Ersin Akan jetzt wieder Öl ins Feuer: "Er will zu Bayern, Bayern will den Spieler nach wie vor. Ich weiß, dass das Interesse noch besteht: Es liegt nur an der Ablösesumme", sagte Akan zu "Sport1".
Akan bezifferte die Chancen auf einen Wechsel derweil auf "50:50". Martinez würde sich bei seinem jetzigen Klub wohlfühlen, aber "er lässt alles auf sich zukommen. Er würde sich schon freuen, wenn ein Wechsel klappt." Erst kürzlich hatten die Bayern ihr Angebot noch auf 26 Millionen Euro erhöht, Bilbao fordert aber nach wie vor 40 Millionen Euro für den spanischen Nationalspieler. "Der Junge wartet gerade ab, was aus der Sache wird", so Akan weiter.
Dritter Kandidat im Visier der Bayern
Für die Bayern spricht, dass der bisherige Mitkonkurrent FC Barcelona sein Werben um den 23-Jährigen offenbar eingestellt hat. Als Alternative zu Martinez soll Barca mittlerweile den 24-jährigen Alexandre Song vom FC Arsenal an der Angel haben. Der "Daily Mirror" berichtet, dass auch die Bayern ein Auge auf den Paradiesvogel mit der auffälligen Frisur geworfen habe - falls Martinez nicht kommt.
Demnach wären es neben Martinez und Bender schon drei Kandidaten, die die Münchner auf dem Zettel haben. Für einen Song-Wechsel spricht, dass die Gunners den aussortierten Nuri Sahin von Real Madrid verpflichten wollen und dafür Song ziehen lassen könnten. Song könnte leichter zu verpflichten sein als die beiden anderen Kandidaten - wenngleich es kein günstiges Unterfangen wäre. Noch bis 2015 läuft der Vertrag des Kameruners, der bereits 27 Nationalspieleinsätze hat.
Hitzfeld plädiert für Bender
Derweil riet Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld den Münchnern eher zu einem Kauf von Bender. "Wenn man die Wahl hat, würde ich bei Bayern München immer zu einem deutschen Nationalspieler tendieren. Bender hat auch Offensivqualitäten und ist polyvalenter als Martinez", sagte der Schweizer Nationaltrainer bei "Sky".
Doch der Leverkusener EM-Held ist noch schwerer zu bekommen, denn Bender sei nicht auf dem Markt, stellte der Werksklub wiederholt klar. "Wenn wir Martinez oder Bender bekommen, ist es schön. Ansonsten aber kein Problem. Wir haben vollstes Vertrauen in den aktuellen Kader", erklärte derweil Bayerns neuer Sportdirektor Matthias Sammer.