FC Bayern München FC Bayern München plant Spionage-Abwehr

Der FC Bayern dominiert derzeit die Bundesliga, der Tabellenführer ist der Konkurrenz bereits um elf Punkte enteilt - und auch international genießt der Rekordmeister hohes Ansehen. Für den Erfolg wird hart trainiert - und das nicht selten öffentlich. Denn das Interesse der Kiebitze ist enorm. Aber auch Scouts und Spione der Kontrahenten mischen sich immer öfter unter die Zuschauer, um sich Spielzüge und Finten der Bayern genau anzusehen, um sich bestmöglich auf den Gegner einstellen zu können oder Hinweise auf die taktische Aufstellung zu bekommen.
Um Überraschungsmomente aber auch wirklich geheim zu halten, gibt es nichtöffentliche Einheiten. Doch deren Geheimfaktor ist relativ gering - sehr zum Ärger von Trainer Jupp Heynckes. Deshalb gab es laut "Sport-Bild" bereits Mitte September eine interne Rundmail mit einer klaren Ansage: "Zum großen Ärger für unseren Trainer Herrn Heynckes wurde das nichtöffentliche Abschlusstraining am Freitag durch viele Zuschauer (Mitarbeiter und Praktikanten) gestört."
Konzept-Papier zur Spionage-Abwehr
In Zukunft möchte Heynckes bei solchen Einheiten "keine Mitarbeiter am Platz und von der Dachterrasse zuschauen sehen. Auch der permanente Durchgangsverkehr stört die Konzentration auf dem Platz." Doch das ist erst der Anfang des großen Anti-Spionage-Plans des FC Bayern.
Denn die Bayern sollen bereits ein Konzept ausgearbeitet haben, welches die in nichtöffentlichen Einheiten einstudierten Spielzüge tatsächlich auch geheim halten soll. So wollen die Münchner mittels grünen Planen den Platz an der Säbener Straße vor neugierigen Blicken schützen. Und auch der Hügel am Trainingsgelände, von dem aus selbiges von potenziellen Spionen bisher problemlos eingesehen werden konnte, soll für den Publikumsverkehr gesperrt werden.
Unbekannte Geheimwaffen im Köcher
Doch trotz aller Spionagetätigkeit der Konkurrenz gibt es Spielzüge, die bislang noch keiner gesehen hat. Das sagte Xherdan Shaqiri der "Sport-Bild". "Wir haben einige Geheimwaffen trainiert, die bisher noch nicht zur Geltung kamen", so der Schweizer.