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Der FC Bayern München ist mittlerweile eine Weltmarke geworden


Bundesliga
Der FC Bayern ist für die Bundesliga mittlerweile zu groß geworden

Von t-online
Aktualisiert am 15.08.2013Lesedauer: 2 Min.
Für die Fans wird es in Zukunft immer schwieriger werden, an die Stars heranzukommen.Vergrößern des BildesFür die Fans wird es in Zukunft immer schwieriger werden, an die Stars heranzukommen. (Quelle: Team2/imago-images-bilder)
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Pep Guardiola

"Wir sind nicht mehr nur regional oder national. Wir machen keinen Hehl daraus, dass wir international sein wollen", sagt der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge kürzlich gegenüber der "tz". "Wir stehen im Wettbewerb mit Real Madrid, Barcelona, Manchester, Juventus, Paris St. Germain. Wir wollen große Transfers machen und die Mannschaft so stark halten, dass sie auch die Champions League gewinnen kann."

Neuer Mann im Vorstand

Große Worte, die den Bayern-Bossen vor wenigen Jahren noch nicht über die Lippen gekommen wären. Doch dem Klub ist es ernst. Um international langfristig gut aufgestellt zu sein, wurde sogar der Vorstand erweitert. Neben Karl-Heinz Rummenigge (Vorsitzender), Jan-Christian Dreesen (Finanzen), Matthias Sammer (Sport) und Andreas Jung (Marketing) gehört seit dem 1. Juli auch Jörg Wacker dem Gremium an.

Der ehemalige Deutschland-Chef des Wettanbieters bwin ist ausschließlich für Internationalisierung und Strategie verantwortlich. In Kürze will der FC Bayern ein Büro in China eröffnen. Wie sehr der internationale Markt ins Blickfeld des Rekordmeisters gerückt ist, verdeutlicht nicht zuletzt ein Blick auf die Webseite des Klubs. In sieben Sprachen - deutsch, englisch, spanisch, russisch, arabisch, japanisch und chinesisch - erscheint mittlerweile der Online-Auftritt.

Beeindruckende Zahlen

Erstmals in der Klubgeschichte wird er Umsatz die 400-Millionen-Euro-Marke übersteigen. Zum Vergleich: Borussia Dortmund setzt etwa die Hälfte um. Auch auf anderen Gebieten boomt der FC Bayern. 2001, im Jahr als man mit Stefan Effenberg und Co. die Champions League gewonnen hat, verzeichnete der Klub rund 90.000 Mitglieder. Aktuell sind es fast 220.000.

Als man noch im Olympiastadion spielte, waren nicht einmal sechs Spiele in der Saison ausverkauft. Seit 2005 gibt es die Allianz Arena, seit diesem Zeitpunkt war jedes Spiel ausverkauft. Nach 44.000 verkauften Dauerkarten hat der FC Bayern in der aktuellen Saison einen Verkaufsstopp erlassen, damit wenigstens noch 27.000 Tickets auf den freien Markt gelangen. Doch auch die sind längst vergriffen.

Nicht alles ist positiv

Das gute Wirtschaften und all die Erfolge haben zur Folge, dass der FC Bayern immer weiter expandiert. Doch diese Expansion hat auch ihre Schattenseiten. Der Klub entfernt sich zwangsläufig von der Basis, die seit Jahrzehnten gewachsene Fankultur wird immer weiter zurückgedrängt. "Als rein heimatverbundener Klub werden wir auf dem Platz nicht mehr bestehen können", gibt Rummenigge zu.

Sogar das öffentliche Training, auf das sie beim FC Bayern so stolz sind, wird es immer seltener geben. Als Jürgen Klinsmann die Öffentlichkeit aussperren wollte, war der Aufschrei noch groß und der ehemalige Nationaltrainer musste sich von seiner Idee auf Druck der Bosse schnell wieder verabschieden. Unter Guardiola werden die öffentlichen Einheiten nun sukzessive reduziert. Auch daran ist zu erkennen: Der Spagat zwischen Volksnähe und Globalisierung ist für den FC Bayern nicht mehr zu bewerkstelligen.

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