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Wechsel von Mats Hummels: Liga wird zu klein für FC Bayern


Kommentar zum Hummels-Transfer
Die Bundesliga wird zu klein für den FC Bayern

Von t-online
Aktualisiert am 11.05.2016Lesedauer: 2 Min.
Mats Hummels (li.) und Thomas Müller sind in der nächsten Saison Teamkollegen beim FC Bayern.Vergrößern des BildesMats Hummels (li.) und Thomas Müller sind in der nächsten Saison Teamkollegen beim FC Bayern. (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)
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Ein Kommentar von Björn Wannhoff

Wettbewerb ist nicht nur die Grundlage unserer Wirtschaft, sondern auch des Fußballs. Beim "liebsten Kind der Deutschen", der Bundesliga, gab es diesen im Rennen um den Titel in den letzten Jahren allerdings nicht mehr.

Die nun verkündete Verpflichtung von Borussia Dortmunds Abwehrchef Mats Hummels ist deshalb Gift für die Spannung in der kommenden Spielzeit.

Geld spielt keine Rolle

10, 19 und 25 Punkte – so groß war der Vorsprung des FC Bayern bei den Meisterschaften 2013 bis 2015. Der historische vierte Titel in Folge, den der Rekordmeister am Wochenende perfekt gemacht hat, war mit acht Zählern Abstand knapper. Mit dem BVB gab es einen hartnäckigen Verfolger, dessen 77 Punkte in vielen Bundesliga-Jahren zum Triumph gereicht hätten.

Nun muss Dortmund seinen Kapitän ziehen lassen und wird empfindlich geschwächt, während die Münchner aufgrund ihrer wirtschaftlichen Alleinstellung einmal mehr die Muskeln haben spielen lassen. Rund 35 Millionen Euro für Hummels – kein Problem! Im Fußball gibt es – anders als in der Wirtschaft - kein Kartellamt, sonst wäre der Transfer wohl untersagt worden.

Die Liga nur noch als Pflichtprogramm

Schon seit vielen Jahren ist es nur der FCB selbst, der mit dem Ziel Meisterschaft in die Saison startet. Dabei ist das Rennen um die Schale, wenn man es noch so nennen möchte, für das Starensemble von der Isar nur noch Nebensache.

Zwar spüren Mannschaft und Fans Befriedigung, wenn nach einer langen Saison einmal mehr die Schale in die Luft gestemmt werden kann. Aber Ekstase ist schon lange nicht mehr angesagt.

Abhilfe ist nicht in Sicht. Dass die Bayern aus Gründen der nationalen Solidarität Macht oder Geld abgeben, ist für Rummenigge und Co. kein Thema. Warum auch?

Träume von der europäischen Superliga

Bei den Bayern stehen andere Ziele als Meisterschaft oder DFB-Pokal im Vordergrund. Die Champions League ist der Wettbewerb, in dem sich der FC Bayern mit Europas Topklubs misst und von Titeln träumt. Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge bringt sogar immer wieder die Idee einer europäischen Superliga ins Spiel.

Europas Spitze setzt Bayern permanent unter Druck

Deutschland ist zu klein geworden für den Klub und seine Sponsoren. Die Konkurrenz aus Barcelona, Madrid oder Manchester gilt als Maßstab. Wenn der FCB dort mithalten will, helfen Spieler wie Hummels.

Träume von "spanischen Verhältnissen"

Stattdessen müssen sich die Fans hierzulande auf viele weitere Jahre Langeweile an der Tabellenspitze einstellen. Von den einst geschmähten "spanischen Verhältnissen" können die Anhänger nur träumen. In der Primera Division gab es bis kurz vor Saisonende einen Dreikampf um den Titel. In Deutschland hat Bayer Leverkusen als Dritter 28 Zähler Rückstand auf den FCB.

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