Sammer rudert zurück "Uli Hoeneß hat meinen Ansatz verstanden"
News folgenMatthias Sammer rudert zurück: Nach seinen als Kritik verstandenen Aussagen über Uli Hoeneß stellte der Europameister von 1996 nun klar, dass mit seiner Schelte nicht speziell der Präsident des FC Bayern gemeint gewesen sei.
"Meine Kritik war auf Vereins-Verantwortliche bezogen und nicht auf Uli Hoeneß allein", sagte Sammer der "Bild"-Zeitung.
"Steht mir gar nicht zu"
Der 49-Jährige gestand zudem ein: "Mir steht es gar nicht zu, zu beurteilen, wer sich wie und wo öffentlich äußert."
Telefonat mit Hoeneß
Nach dem Wirbel um Sammers Aussagen hätte ein Telefonat mit Hoeneß zur Klärung des Sachverhalts beigetragen, schrieb die "Bild" weiter. Zwischen den beiden Alpha-Tieren sei demnach alles in Ordnung. "Er hat meinen Ansatz verstanden", sagte Sammer: "Wir sind befreundet. Ich war ja auch kürzlich zu seiner Geburtstagsfeier eingeladen."
Zuvor hatte Sammer in einem Fußballtalk auf Eurosport mit unerwartet deutlichen Aussagen überrascht. "Er ist gleich mit aller Kraft wieder da. Scharmützel dürfen aber nicht alles sein, er hat da auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Das ist gefährlich und gehört mitnichten zum Geschäft, so geht man nicht miteinander um", hatte er über die FCB-Ikone gesagt.
Es sei zwar nicht seine Aufgabe, zu bewerten, ob die jüngsten Aussagen von Hoeneß "ein bisschen zu viel oder zu wenig" gewesen seien, hatte Sammer weiter ausgeführt: "Ich glaube aber, dass Vereinsverantwortliche als Elite auch eine Wirkung auf die Gesellschaft haben und damit eine gewisse Verantwortung einhergeht. Ganz am Ende muss man drauf achten, welche Bedeutung das vom Wertekostüm her auch für Jugendliche hat."
