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Transfermarkt: Milliarden-Wahnsinn, aber die Bundesliga spart


Die Transfer-Bilanz
Milliarden-Wahnsinn – doch die Bundesliga spart

dpa, lr, t-online.de

01.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Manuel Akanji: Der Innenverteidiger wechselte für 21,5 Mio. Euro vom FC Basel zu Borussia Dortmund.Vergrößern des BildesManuel Akanji: Der Innenverteidiger wechselte für 21,5 Mio. Euro vom FC Basel zu Borussia Dortmund. (Quelle: Kirchner-Media/imago-images-bilder)
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Während international die Transferausgaben explodieren, haben die Bundesliga-Klubs im Vergleich zum Vorjahr gespart. Sie wählen einen anderen Weg auf dem Transfermarkt.

Das Transferfenster in der Bundesliga ist geschlossen. Die Investitionsbereitschaft der Erstligaklubs hielt sich in Grenzen. Insgesamt wurden rund 75 Millionen Euro für Winterneuzugänge ausgegeben. Der Rekordwert steht bei mehr als 90 Millionen Euro aus der vergangenen Saison.

International ist die Bundesliga damit nur Mittelmaß:

  • Die Premier League investierte in diesem Winter umgerechnet bislang rund 474 Mio. Euro. Im Vorjahr waren es noch 277 Mio.
  • Die Klubs der spanischen Primera Division investierten 277 Mio. Euro. Im Vorjahr waren es nur 28 Mio. – allerdings auch, weil die Top-Klubs Real und Atlético Madrid mit einer Transfersperre belegt waren.
  • Die Vereine der italienischen Serie A investierten knapp 30 Mio. Im Jahr zuvor waren es 99 Mio.
  • Auch in der französischen Ligue 1 fielen die Ausgaben von 167 Mio. im vergangenen Winter auf 57 Mio.

Einer Schätzung von transfermarkt.de zufolge sind bislang in diesem Jahr bereits 1,36 Milliarden Euro ausgegeben worden – und in einigen Ländern ist das Transferfenster noch gar nicht geschlossen.

Damit wird der Trend aus dem Vorjahr bestätigt. 2017 wurde auf dem internationalen Transfermarkt laut Weltverband Fifa die Rekordsumme von 6,37 Milliarden US-Dollar (5,14 Milliarden Euro) umgesetzt. Im Vergleich zum Jahr 2016 sei dies eine Steigerung um 32,7 Prozent gewesen.

Werder investiert kräftig im Abstiegskampf

Die teuerste Investition der Bundesliga leistete sich in diesem Winter der BVB. Er bezahlte 21,5 Mio. Euro für den Schweizer Abwehrspieler Manuel Akanji vom FC Basel. Ein weiterer Top-Zukauf in diesem Winter war Sandro Wagner, der für 13,5 Millionen Euro von 1899 Hoffenheim zum FC Bayern München wechselte. Dritter im Bunde ist der am Mittwoch für acht Millionen Euro von Leverkusen nach Wolfsburg transferierte Admir Mehmedi.

Aus Sorge um den Klassenverbleib griff auch der Tabellen-16. aus Bremen tief in die Vereinskasse. Der immerhin sieben Millionen Euro teure 21 Jahre alte Angreifer Milot Rashica von Vitesse Arnheim soll die Lücke schließen, die nach der Verletzung von Fin Bartels entstanden ist. "Er ist ein Spieler mit großer Perspektive und jemand, der uns sofort verstärken kann", kommentierte Trainer Florian Kohfeldt.

Millionen für Nachwuchsspieler

Angesichts der hohen Preise sichten die deutschen Klubs mittlerweile vermehrt im Juniorenbereich. So verpflichtete Borussia Dortmund den spanischen Nachwuchsspieler Sergio Gomez vom FC Barcelona für angeblich drei Millionen Euro. "Sergio Gomez ist weltweit zweifellos einer der stärksten Spieler seines Jahrgangs", sagte Sportdirektor Michael Zorc.

Nur eine Million Euro weniger gab RB Leipzig für den erst 16 Jahre alten dänischen Junioren-Nationalspieler Mads Bidstrup vom FC Kopenhagen aus. Der Transfer des gleichaltrigen Umaru Embalo vom portugiesischen Spitzenclub Benfica Lissabon kam jedoch nicht zustande. Die kolportierte Ablöse in Höhe von 15 Millionen Euro war den Leipzigern dann wohl doch zu hoch.

Verwendete Quellen
  • dpa
  • Statistiken von transfermarkt.de
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