Besetzung des neuen DFL-Präsidiums BVB-Boss Watzke zieht seine Bewerbung zurück
Am Mittwoch wählt die Deutschen Fußball Liga ein neues Präsidium und den Aufsichtsrat. Hans-Joachim Watzke wird offenbar nicht antreten. Laut einem Bericht ist der BVB-Boss verärgert.
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund zieht bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur seine Kandidaturen für die Wahlen des neuen Präsidiums und Aufsichtsrats zurück.
Watzke reagiert damit auf die sich abzeichnenden Machtverhältnisse zugunsten der kleineren Vereine und und dem wachsenden Einfluss des "Teams Mittelstand", dem Clubs wie Hertha BSC, der VfB Stuttgart, der Hamburger SV, Eintracht Frankfurt oder Werder Bremen angehören. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung über den Watzke-Verzicht berichtet.
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Die DFL wählt am Mittwoch ihr neues Präsidium. Ligapräsident Reinhard Rauball (72) scheidet nach zwölf Jahren aus. Einen Nachfolger im klassischen Sinne wird es nicht geben, da das Amt im Zuge der im Juni beschlossenen Strukturreform abgeschafft wird. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Christian Seifert (50), wird künftig auch "Sprecher des DFL-Präsidiums" sein. Als stellvertretender Präsidiumssprecher soll der Schalker Peter Peters gewählt werden.
- Nachrichtenagenturen sid und dpa