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Mit einem Fluch in die Achterbahn nach München

Von Valeria Meta

Aktualisiert am 23.01.2020Lesedauer: 3 Min.
Alvaro Odriozola: Der Spanier ist neu beim FC Bayern.
Alvaro Odriozola: Der Spanier ist neu beim FC Bayern. (Quelle: Nordphoto/imago-images-bilder)
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Bayerns Abwehrnot ist gelöst – sagt der Klub selbst zumindest. Alvaro Odriozola ist der Name des Mannes, der die Defensive verstärken soll. Doch wofür steht der Spanier eigentlich?

Er schaffte es in 18 Monaten vom Reservespieler bis zum spanischen Nationalspieler, sogar in den WM-Kader 2018. Doch dann ging es für ihn ebenso in 18 Monaten bergab, nach seinem 35-Millionen-Transfer zum Champions-League-Sieger Real Madrid geriet er auf die Reservebank, und damit in Vergessenheit. Die Karriere von Álvaro Odriozola ist eine Achterbahnfahrt. Nun hat seine Karriere einen Halt in München gemacht, denn sein Wechsel zum FC Bayern ist fix.


FC Bayern: Das ist die Karriere von Alvaro Odriozola

Alvaro Odriozola (m.): Mit Thiago (r.) hat der Außenverteidiger schon zusammen gespielt.
2014-2018: Für vier Jahre spielte Odriozola für Real Sociedad San Sebastian. Zunächst spielte er für die zweite Mannschaft, ab 2016 dann für die erste Auswahl in "La Liga". Der in San Sebastian geborene Rechtsverteidger absolvierte 57 Spiele für die Spanier. In der Zeit erzielte Odriozola ein Tor und bereitete neun weitere Treffer vor.
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In Madrid steht er zwar noch bis zum Jahr 2024 unter Vertrag, konnte sich aber unter Trainer Zinèdine Zidane nicht durchsetzen, hatte lediglich fünf Einsätze in dieser Saison. Zu wenig für einen Spieler, der noch zu Beginn der letzten Saison als eines der größten spanischen Talente gehandelt wurde.

Hasan Salihamidzic (l.): Er präsentiert stolz seinen Neuzugang.
Hasan Salihamidzic (l.): Er präsentiert stolz seinen Neuzugang. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Woran Odriozola in Spanien (vorerst) scheiterte: Dani Carvajal gilt als unersetzlich auf der rechten Seite und in der nächsten Saison wird die Situation noch schwieriger, wenn Achraf Hakimi nach Ablauf seiner Leihe beim BVB zu Real Madrid zurückkehrt. Ein Wechsel ins Ausland war daher naheliegend.

Ein Kind aus San Sebastian

Bisher hat Odriozola ausschließlich in Spanien gespielt – und das nur in zwei Städten: San Sebastian, seinem Geburtsort, und Madrid. Sein Umzug nach Madrid hat die enge Verbindung zu seiner Heimat, dem Baskenland, nicht abreißen lassen. Mitglied von Real Sociedad, dem größten Verein San Sebastians, ist er seit seinem zweiten Lebensjahr. Es war sein Großvater Bernardo, der ihn damals anmeldete. Zusammen mit seiner Frau Maria hat er den kleinen Álvaro mit der Liebe zum Fußball angesteckt.

Großmutter Maria wurde später auch zu Odriozolas größtem Fan. Mit ihr ließ er sich kurz nach dem Abpfiff seines ersten Profispiels im Estadio Anoeta in San Sebastian fotografieren. In jener Wasserschlacht gegen Osasuna zeichnete sich der junge Rechtsverteidiger durch seine Geschwindigkeit und seinen Mut aus. "Egal wie der Spielstand ist, Álvaro kämpft ständig um jeden Ball und gibt nie auf", sagte sein erster Trainer Pedro Ramos damals.

Alvaro Odriozola (r.) im Trikot von Real Sociedad im Januar 2017.
Alvaro Odriozola (r.): Hier im Trikot von Real Sociedad im Januar 2017. (Quelle: ZUMA Press/imago-images-bilder)

Im Alter von zehn trat er in die Jugendabteilung der Real Sociedad ein. Bei seinem Lieblingsklub ist er zwölf Jahre geblieben: Schon nach dem Profi-Debüt in Málaga wurde er unter Trainer Eusebio Sacristán zum Stammspieler. In seiner zweiten Saison im Kader spielte er in 35 von 38 Liga-Partien. Dabei bereitete er vier Tore vor.

Der Anruf von Lopetegui

Nach den hervorragenden Leistungen für Real Sociedad im Jahre 2018 war die Nominierung für die Nationalmannschaft nur eine Frage der Zeit. Dass der damalige Nationaltrainer Julen Lopetegui ihn sogar für die WM in Russland nominierte, erwarteten nur wenige. Genauso wie die Entlassung des Trainers kurz vor Spaniens Auftaktspiel gegen Portugal (3:3). Der Grund: Lopetegui hatte bei Real Madrid für die Zeit nach der WM unterschrieben.

Kein Zufall, dass die erste Verpflichtung Reals in diesem Sommer ausgerechnet Álvaro Odriozola hieß. Real-Präsident Florentino Pérez bezahlte für ihn eine Ablösesumme von 35 Millionen Euro. Es sah so aus, als hätten die "Blancos" den perfekten Spieler für die Zeit nach Dani Carvajal gefunden.

Florentino Perez (r.) überreicht Alvaro Odriozola im Sommer 2018 das Trikot mit der Nummer 19.
Florentino Perez (r.) überreicht Alvaro Odriozola im Sommer 2018 das Trikot mit der Nummer 19. (Quelle: Alterphotos/imago-images-bilder)

Tatsächlich lief es aber anders. Als Carvajal ausfiel, setzte Lopetegui lieber den Innenverteidiger Nacho und sogar einen Offensivspieler wie Lucas Vásquez ein. Warum der Trainer ihn ganz vergessen zu haben schien, kann sich Odriozola bis heute nicht erklären. Schließlich war Lopetegui sein größter Förderer in der Nationalmannschaft.

Nur wenige Monate später wurde Lopetegui bei Real gefeuert und Santiago Solari trat die Nachfolge an. Unter Solari kam Odriozola wieder zum Einsatz. Er war zwar immer noch nur der Carvajal-Ersatz, aber zumindest war er dabei die erste Wahl. So kam er in der Saison 2018/19 zu 22 Einsätzen. 14 davon in der Liga, immer in der Startelf.

Alvaro Odriozola (l.) wurde von Julen Lopetegui überraschend selten eingesetzt.
Alvaro Odriozola (l.) wurde von Julen Lopetegui überraschend selten eingesetzt. (Quelle: /imago-images-bilder)

Doch seit der Rückkehr von Zinedine Zidane im März 2019 ist er in Vergessenheit geraten. In der aktuellen Saison stand er in 17 Spielen nicht einmal im Kader. Sein letztes Spiel für die Königlichen war Mitte Oktober.

Der Carvajal-Fluch

Doch Odriozola ist vom "Carvajal-Fluch" belegt, an dem schon drei andere Spieler scheiterten. Alvaro Arbeloa, Danilo und Achraf Hakimi hatten schon versucht, den Ex-Leverkusener zu verdrängen. Vergeblich.

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Auch wenn aus Odriozola wohl kein Carvajal mehr wird, er hat auch ein paar Eigenschaften, in denen er ihm überlegen ist. Sein Antritt und seine Wendigkeit zählen zu Odriozolas Stärken. Dazu sind seine Flanken in ganz Spanien bekannt. Davon werden Robert Lewandowski und Thomas Müller profitieren. Aber: Defensiv muss er sich noch weiterentwickeln. Die Chance dazu hat er jetzt in München – zusammen mit der Hoffnung an die Nominierung für die EM.

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