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Bundesliga: FC Bayern besiegt Gladbach – und steht kurz vor dem Titel


Torwart-Patzer, Eigentor, Last-Minute-Treffer
FC Bayern gewinnt Topspiel – und steht kurz vor dem Titel

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 14.06.2020Lesedauer: 3 Min.
Jubel zum 1:0: Die Bayern-Stars gratulieren Joshua Zirkzee (3.v.l) zu seinem Führungstreffer.Vergrößern des BildesJubel zum 1:0: Die Bayern-Stars gratulieren Joshua Zirkzee (3.v.l) zu seinem Führungstreffer. (Quelle: Poolfoto/imago-images-bilder)
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Abseitstreffer, Torwart-Patzer, Eigentor – und eine dramatische Wende kurz vor Schluss. Das Duell zwischen dem FC Bayern und Borussia Mönchengladbach hatte alles, was ein Topspiel braucht.

Der FC Bayern hat im Samstag-Abendspiel gegen Borussia Mönchengladbach einen großen Schritt Richtung Meisterschaft gemacht. Ohne die gesperrten Robert Lewandowski und Thomas Müller gewannen die Münchner mit 2:1. Das entscheidende Tor kurz vor Schluss erzielte Leon Goretzka (86.). Er sagte nach dem Spiel: "So ein spätes Tor zum Sieg zu machen, dass uns ermöglicht, am Dienstag die Meisterschaft zu gewinnen – da bin ich aktuell überglücklich."

Zuvor trafen Joshua Zirkzee (26.) für Bayern und Benjamin Pavard per Eigentor für Gladbach (37.). Ein vermeintliches 1:0 für Gladbach durch Jonas Hofmann (16.) wurde aufgrund einer knappen Abseitsstellung durch den Video-Assistenten annulliert.

So lief das Spiel

Vor Goretzkas glücklichem und verdientem Schlusspunkt gab es beim 50. Bundesliga-Sieg der Münchner gegen Gladbach kuriose Tore zu bestaunen. Nach einer Slapstick-Einlage von Borussia-Keeper Yann Sommer erzielte Youngster Joshua Zirkzee (26. Minute) die Führung für das Team von Hansi Flick. Doch ein Eigentor von Bayerns Weltmeister Benjamin Pavard (37.) sorgte für den Ausgleich.

Ohne Top-Torjäger Lewandowski und Top-Vorlagengeber Müller verloren die Münchner bei der Rekordjagd auf die 101-Tore-Marke an Tempo, bei 92 Treffer stehen die Bayern. Der 19-jährige Zirkzee hielt als Lewandowski-Ersatz mit seinem vierten Treffer im achten Liga-Spiel zwar seine eigene Quote hoch. Doch eine Reihe von Umstellungen waren dem Spiel des deutschen Fußball-Rekordchampions lange anzumerken. Am Ende zeigten sie aber mehr Willen.

Sommer glänzt und patzt

Mickaël Cuisance hatte auf der Müller-Position bei seinem Startelf-Debüt für die Bayern ausgerechnet gegen den Ex-Klub Pech im Abschluss. Eine Direktabnahme verfehlte knapp das Tor (11.), ein Kopfball ging weiter vorbei (39.). Der anstelle des pausierenden Alphonso Davies in die Startformation beförderte Weltmeister Lucas Hernández offenbarte im Rückwärtsgang einige Probleme mit Gladbachs Patrick Herrmann, vorne scheiterte der Linksverteidiger mit einer Großchance an Sommer.

Nach der Glanzparade gegen Hernández stand Sommer auch beim 1:0 der Münchner im Mittelpunkt. Sein völlig verunglückter Querpass landete bei Zirkzee, der aus 20 Metern mit einem trockenen Flachschuss ins verwaiste Gladbacher Tor abschloss. Trainer Marco Rose senkte gefrustet den Kopf, der nach seiner Roten Karte auf die Tribüne verbannte Manager Max Eberl schaute missmutig drein.

Rummenigge sichtbar sauer

Vorne war die Borussia durch die Sperre von Alassane Pléa und die Verletzung von Marcus Thuram nach zehn Minuten ähnlich gehandicapt wie der FC Bayern. Trotzdem gab's gute Chancen. Nachdem ein Treffer von Jonas Hofmann (16.) wegen einer Abseitsstellung nicht zählte, vergab Sommers Landsmann Breel Embolo in einer Szene gleich zweimal aussichtsreich. Erst köpfte er aus kurzer Distanz auf Neuer, den Nachschuss setzte er vorbei (25.). Auch der Borussia half ein Abwehr-Malheur: Herrmanns Hereingabe lenkte Pavard ungeschickt ins eigene Tor – sichtbar zum Ärger von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge auf der Tribüne.

Flick: "Happy, dass wir Abstand wahren konnten"

Müller fehlte nicht nur als Offensivkraft, sondern auch als Wortführer. In dieser Rolle tat sich in der leeren Arena neben Abwehrchef David Alaba vor allem Joshua Kimmich hervor. "Nicht passiv werden, wir müssen gierig sein" oder "Körpersprache" lauteten zwei lautstarke Forderungen, die am Ende von allen Bayern beherzigt wurden.

Flick setzte durch die Hereinnahme von Alphonso Davies und Kingsley Coman offensive Akzente, Bayern erhöhte den Druck. Aber auch Gladbach spielte weiter mutig mit. Goretzka sorgte für den späten Münchner Jubel. Besonders glücklich war Pechvogel Pavard, der die Vorarbeit geleistet hatte.

Hansi Flick sagte nach dem Spiel: "Benji ist ein Profi, zu hundert Prozent, man kann sich auf ihn verlassen. Wir spielen ab und zu mit Risiko, dass solche Aktionen ins eigene Tor gehen, kann passieren. Ich bin happy, dass die Mannschaft es so umgesetzt hat. Gladbach hatte eine komplette Woche, sich zu regenerieren. Ich bin happy, dass wir den Abstand waren konnten." Gladbachs Trainer Marco Rose sagte hingegen: "In der Summe war es eine sehr ärgerliche Niederlage, weil wir uns heute viel vorgenommen haben."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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