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BVB ab Sommer ohne Trainer Favre? Mögliche Nachfolger schon genannt!


Bericht über Trainer-Zukunft
BVB ab Sommer ohne Favre? Mögliche Nachfolger genannt

Von Robert Hiersemann

Aktualisiert am 28.10.2020Lesedauer: 3 Min.
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Hans-Joachim Watzke (l.) und Lucien Favre: Der BVB-Boss und sein Trainer arbeiten seit 2018 zusammen.Vergrößern des Bildes
Hans-Joachim Watzke (l.) und Lucien Favre: Der BVB-Boss und sein Trainer arbeiten seit 2018 zusammen. (Quelle: Thomas Bielefeld/imago-images-bilder)

Die Kritik am Dortmunder Cheftrainer ebbt einfach nicht ab. Die Frage lautet: Bleibt er über den Sommer hinaus beim BVB? Inzwischen werden sogar schon mögliche Nachfolge-Kandidaten genannt.

Laut eines Berichts der "Sport Bild" beschäftigt sich Borussia Dortmund aktuell nicht etwa mit einer Verlängerung des 2021 auslaufenden Vertrags von Cheftrainer Lucien Favre, sondern sondiert den Markt bezüglich eines möglichen Nachfolgers für den Schweizer. Eine Verlängerung des Kontrakts mit dem 62-Jährigen ist demnach aktuell eher unwahrscheinlich.

In dem Bericht werden gleich drei Trainer-Kandidaten genannt, über die angeblich beim BVB intern bereits diskutiert wird: Gladbachs Trainer Marco Rose ist einer davon, genauso wie Leipzigs Coach Julian Nagelsmann. Als dritter Kandidat wird der Cheftrainer von Red Bull Salzburg aufgelistet: Jesse Marsch.

Doch wie realistisch ist es, dass Favre nach der aktuell laufenden Saison Dortmund verlässt und einer dieser drei Toptrainer dafür übernimmt?

Der Fall Favre

Der aktuelle BVB-Trainer ist wohl einer der größten Fachmänner der Liga. Allerdings konnte er mit Dortmund seit seinem Start 2018 weder die Meisterschaft noch den DFB-Pokal gewinnen. Zwar weist er mit einem Punkteschnitt von über zwei pro Spiel den besten Wert auf, den je ein Dortmund-Trainer erreicht hat, doch immer wieder gibt es auch Kritik an ihm. Ob eine Verlängerung allerdings wirklich vom Tisch ist, ist alles andere als sicher.


Was gegen einen Abgang Favres spricht: Erst Mitte Oktober stellte sich BVB-Boss Hans-Joachim Watzke bei seinem Auftritt im "Aktuellen Sportstudio" hinter seinen Trainer. "Wir sind mit der Arbeit sehr zufrieden und er stand nie zur Disposition", sagte Watzke damals. "Lucien hat den besten Punkteschnitt aller Trainer. Als wir zuletzt die Meisterschaft geholt haben, war Bayern noch nicht auf diesem Niveau. Da konntest du mit 78 oder 80 Punkten Meister werden. Wir versuchen, da wieder ranzukommen. Eine Vertragsverlängerung hängt im Wesentlichen auch davon ab, was Lucien will. Wir warten einfach mal ab und setzen uns im Winter oder Frühjahr zusammen. Da gibt es auch noch keine Tendenz."

Die möglichen Nachfolger

Auch bei den genannten möglichen Nachfolgern ist die Situation längst nicht geklärt: Rose steht bei der Borussia aus Mönchengladbach noch bis 2022 unter Vertrag und hat ein gutes Standing im Verein. Mit Gladbach scheint in den kommenden Jahren noch viel möglich zu sein, vielleicht sogar ein Titel. Weshalb sollte er da zur anderen Borussia wechseln?

Ähnliches gilt für Julian Nagelsmann. Mit RB Leipzig steht er aktuell an der Tabellenspitze der Bundesliga, spielte zuletzt mit seiner Mannschaft auch in der Champions League groß auf. In der vergangenen Saison schaffte er mit RB gar den Sprung ins Halbfinale der Königsklasse. Die Chancen auf einen Titel scheinen aktuell mit Leipzig größer als mit Dortmund zu sein. Der Kontrakt mit RB läuft zudem noch bis 2023. Und die Leipziger werden einen Teufel tun und ihren Toptrainer im Sommer freiwillig zum direkten Konkurrenten ziehen lassen.

Auch Salzburg will seinen Trainer nicht gehen lassen

Etwas anders dürfte die Situation im Fall Marsch sein. Der US-Amerikaner steht zwar noch bis 2022 in Salzburg unter Vertrag, doch er gilt – wie so viele Profitrainer – als extrem ehrgeizig. Ein Wechsel in die Bundesliga wäre ein großer nächster Schritt für ihn. Allerdings machte sein aktueller Verein in der Vergangenheit bereits klar, dass man ihn nur ungern ziehen lassen würde. Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund erklärte im vergangenen Juni: "Jesse hat einen längerfristigen Vertrag, die Entscheidung liegt ganz klar bei uns." Dieser Satz macht die Position des Klubs ziemlich deutlich.

Geht Favre? Und kommt dafür einer der drei Genannten? Diese Fragen können aktuell noch nicht final beantwortet werden.

Sicher ist nur, dass die aktuell lauten Gerüchte um einen Dortmunder Trainerwechsel im kommenden Sommer nur mit schnellen, sportlichen BVB-Erfolgen wieder leiser werden. Und dafür muss Favre mit seinem Team bereits am Mittwochabend (ab 21 Uhr im Liveticker auf t-online) in der Champions League Leistung zeigen: Denn ein Erfolg gegen Zenit St. Petersburg ist nach der Auftaktpleite im Wettbewerb gegen Lazio Rom (1:3) dringend notwendig.

Verwendete Quellen
  • Bericht: Sport Bild (Print-Mittwochsausgabe)
  • Transfermarkt-Profile Nagelsmann, Rose, Marsch
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